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Prüfung in Cottbus Brandenburg 6.2017
Man musste einen Vortrag verbereiten zu einem notfallmedizinisch relevantem Thema. Komplett frei vertragen ohne Hilfsmittel, ohne Notizen.
Da wurde dann auch nachgehakt.
Erster Prüfer: Einsatz Tauchunfall (Dekompressionskrankheit): Symptome, was machen, wie beatmen, wo ist die nächste Druckkammer, wie transportieren. Medikamente?
zweiter Prüfer: Einsatz. Patient sei komisch, Gesichtshälfte hängt, kann Arm nicht bewegen. Wie vorgehen, Punkt für Punkt, Untersuchung, Diagnostik, Transport, Dokumentation (was muss alles rein)
dritter Prüfer: Narkose bei Polytrauma, Medikamente, Dosierungen. Er meinte kein Succinylcholin.
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Prüfung Zusatzbezeichnung Notfallmedizin in Düsseldorf (Ärztekammer Nordrhein) am 19.07.2017:
Sehr angenehme Prüfer und Atmosphäre. Ca. 30min
Ich hab bereits die Fachkunde und fahre seit über einem Jahr aktiv als Notarzt. Daher konnte ich von einer gewissen Erfahrung profitieren.
Prüfer 1:
- Fahrradsturz: welche Möglichkeiten der Analgesie (zB Ketanest/Dormicum oder opioide, keine Dosierungen gefragt, nur Prinzipien)
- Annahme der Fahrradfahrer hat ein Polyteauma und muss intubiert werden. Welche Medikamente (zB ketanest/dormicum, Propofol (Cave RR Abfall). Alternative zu ketanest? Etomidat. Wieso problematisch? Wegen möglicher nebennierenrindeninsuffizienz (laut Leitlinie beim polytrauma nicht empfohlen), relaxans? Ja: bessere intubationsbedingungen, kein Husten oder pressen (hirndruck!), nein: cannot intubate cannot ventilate -> einzelfallentacheidung
- Was muss für intubatikn vorbereitet werden?
- welches Monitoring? Kapnometrie, SpO2, RR und ekg. Was noch? Überwachung der beatmungsparameter (Druck, azv). Was kann sein bei plötzlichem Druckanstieg? Abknicken des Tubus, spannungspneu, Pat wird wacher (pressen, mitatmen, husten)
Prüfer 2
- welche Gesetze kennen Sie, die für sie als Notarzt wichtig sind? Geschäftsführung ohne Auftrag, PsychKG, Bestattungsgesetz
- Bestattungsgesetz? Sie sind doch kein Bestatter. Hier wird Totenschein, Leichenschau etc. geregelt
- Wie genau läuft eine Leichenschau ab? Komplett entkleiden, alle Öffnungen ansehen
- wieso? Evtl Verlegung der Atemwege durch zB Stoff (ersticken), petechien im Mund und Augen als Hinweis für erwürgen (Tardieusche flecken)
- bei Hinweis auf nicht natürlich? Polizei muss (!) gerufen werden, steht im bestattungsgesetz
- was sind sichere Todeszeichen?
- Was sind Beispiele für nicht mit dem Leben vereinbare Verletzungen?
- Totenflecke: aussehen? Wann treten sie ein? Blau, livide, Beginn nach Ca 30min
- Wann totenflecke andere Farbe? Bei CO Vergiftung
- Leichenstarre: wann tritt sie ein? Nach 1-2h
- Wann auch starre ohne Leiche? Arthrose, Kälterigor!!
- Pat für tot erklärt, obwohl nur kalterigor. Ist das rechtlich ein Problem? Ja, evtl fahrlässige Tötung.
- ist das tatsächlich relevant oder nur theoretische Überlegung? Tatsächlich relevant, es gab einen Fall wo jemand fälschlicherweise für tot erklärt wurde und dann im Leichenschauhaus erwachte, später aber dann tatsächlich starb. Ist für den Notarzt nicht gut ausgegangen
- PsychKG: welche psychiatrischen Erkrankungen? Psychosen zB Schizophrenie oder manisch depressive Patienten, unmittelbare fremd- oder eigengefahrdung nötig
- gibt es das bei Kindern auch? Ja.
Alles in allem gut machbar. Man muss sich dennoch gut vorbereiten. Wer auf so einem Auto sitzen will, sollte sowieso gut vorbereitet sein!
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Prüfung "Zusatzbezeichnung Notfallmedizin"
am 17.07.2017 in München.
Prüfer 1 - Dr. med. Kettemann, Anästhesist, Kösching
Fallbeispiel: 55jähriger LKW-Fahrer, spricht kein Deutsch, hat wohl Brustschmerzen
Verbringen aus dem LKW
Anamnese+Diagnostik --> EKG mit ST-Hebung II, III, aVF
STEMI-Therapie
Transportplanung (inkl. Voranmeldung+Telemetrie)
Auf dem Transport entwickelt der Patient ein Kammerflimmern
Initial dreimal schocken bei beobachtetem Flimmerbeginn
BLS (Druckpunkt, Tiefe, Frequenz usw.)
Medikamente / ALS-Algorithmus
Prüfer 2 - PD Dr. med. Meißner, Kinderarzt, Bamberg
Fallbeispiel: 72jährige Frau mit Atemnot und Obstruktion. Schlechter AZ, Krebs, COPD, HeimO2 usw.
Anamnese
Patientenverfügung bzw. Wille der Patientin? --> will nicht ins Krankenhaus
Symptomatische Therapie (Morphin, ß-Mimetikum)
Weitere Versorgung (SAPV bzw. Hausarzt)
Falkbeispiel: Patient mit Lungenödem in zwei Varianten:
A) Cardiopulmonal stabil, spO2 über 90 mit 6l O2, keine Sprechdyspnoe, nur leichtes Rasseln über der Lunge
B) Cardiopulmonal instabil, spO2 unter 90 mit 12l O2, massive Sprechdyspnoe, deutliches Rasseln
--> Unterschiede in der Therapie?
A) Furosemid 20-40mg, ggf. symptomatische Therapie mit Morphin/Benzo, Beruhigen, eher unkritische Situation
B) Furosemid 40-80mg, Morphin, NIV (Funktionsprinzip, Einstellung, initialer Druck, Probleme, Kontraindikationen), Ultima ratio bei NIV-Versagen: Intubation, hochkritische Situation
Absolut faire Prüfung, kollegiale Prüfungsatmosphäre, einzelne falsche Antworten oder kleine Wissenslücken wurden nicht übel genommen, absolut machbar.
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Prüfung Notfallmedizin Düsseldorf 20.09.2017
Vorsitzender Dr. R. Dickmann
Prüfer: 1) Dr. U Heister, Bonn, Anästhesist 2) Dr. A. Herz, Hückelhoven, Allgemeinmediziner
Nette Atmosphäre, kollegial, haben weitergeholfen
1)
CO-VErgiftung:
Wie wirkt CO im Organismus, warum so gefährlich: geruchlos
Wo befindet es sich im Raum ? Steigt eher nach oben
Kann man es an der Einsatzstelle messen ? Ja, in der Atemluft, jetzt neu scheinbar auch im Blut
Warum jetzt häufiger: Shisha-Bars, Einweggrill zu Suizid genutzt
Was beachten: Eigenschutz, CO-Melder,
Symptomatik, ab wieviel Prozent wird es kritisch
Therapie: O2, ggf. NIV dann erst Intubation, Druckkammer
Wieviel Druck herrscht in Kammer 2-2,5 bar
Welche Vergiftung noch bei Brand: Zyanid
Wie wirkt Zyanid im Organismus ?
Wie behandeln: Cyanokit (Wirkmechanismus) vgl. zu 4-DMAP und Natriumthiosulfat (ebenfalls Wirkmechanismus)
Warum Cyanokit bevorzugen: bei CO-Cointox keine Met-Hb-Bildner geben
2)
Notfälle in Schwangerschaft
Schwangere mit Hypotonie: was kann es sein ?
Extrauteringravidität, Plazentalösung (venöse Blutung), Plazenta praevia (arterielle Blutung)
Wie transprotieren: Schocklage, Linksseitenlage, Fritsch-Lagerung
Gestosen: Definition von Präeklampsie, Eklampsie (Symptomatik; Therapie), HELLP-Syndrom (Symptomatik: Oberbauchschmerzen)
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NA Prüfung in München (Oktober 2017), 3 Prüfer (Namen nicht erinnerlich), davon 1 Vorsitzender (Schriftführer) und je 2 "Prüfer" je 15min
insgesamt freundliche kollegiale Atmosphäre, ich hatte nicht den Eindruck, dass sie mir etwas böses wollten, bei kleinen Unsicherheiten/fehlern wurde weitergeholfen, geschenkt war die Prüfung aber auch nicht, sie wollten schon sehen, dass man von der Sache etwas versteht
1. prüfer: 15min ein fall genau durchgesprochen
Frau (ca. 50y) beim Eisstockschießen wohl kollabiert, liegt auf dem Boden, von anderen Leuten Rettungsdienst verständigt, keine begleiter da, keine weitere Anamnese
- vorgehen?
->ich habe mal mit eigenschutz angefangen bei zugefrorenem see, war jedoch stabil, daher zugänglich - patient vom ersten Eindruck keine äußeren Verletzungen
-> war für mich nicht klar ob internistisches/neurologisches oder chirurgisches Problem, daher ansprechen, schmerzreiz, ABCDE-Schema, genau beschreiben was man macht, warum Stiff neck (könnte ja ausgerutscht und auf den Hinterkopf gefallen sein war meine überlegung)
-> patient kreislaufstabil, Vitalparameter ok, auch nicht hypotherm, BZ ok, jedoch nur unspezifische abwehrbewegungen, schnarcht, spricht nicht, Pupillen waren nicht reagibel auf licht oder eine weiter als die andere, weiss ich nun nicht mehr, GCS genau vorrechnen (6), auf meine Bemerkung ich will ein 12 Kanal EKG, wollte er wissen warum (patient auf dem eis entkleiden nicht so toll), habe mich dann mit einem extremitäten-EKG zufrieden gegeben.
-> wann braucht man 12 Kanal EKG
-> V.a. ACS / Thoraxschmerz
- was nun mit dem Patienten?
-> für mich V.a. neurologisches problem DD SAB, transport von daher in Zentrum mit Neurologie, CCT, neurochirurg, etc. mit GCS 6 Indikation zur intubation gegeben außer Zentrum ist nur 3min fahrt weg
- Zwischenfrage: GCS immer Indikation für intubation?
-> beim SHT
- zielklinik 35min entfernt
-> intubation, hier habe ich mich dazu entschieden die Patientin in den 200m weiter entfernten RTW zu bringen, da hier bessere Bedingungen, war wohl ok als vorgehen, genau beschreiben wie lagern, transportieren, hab mich fürs spineboard entschieden, Lagerung auf dem rücken (Anmerkung des Prüfers: stabile seitenlage erwägen aber gut…), dann alles genau erklären was richten für intubation, welche Gerätschaften, welche Medis (genaue Dosierung, habe mich für trapanal, Fenta, succi entschieden), in welcher Reihenfolge spritzen, präoxygenieren nicht vergessen, Oberkörper hoch (ganzes spineboard!), was machen mit Stift neck? etc.
-> wir springen zurück und sie entscheiden sich doch die Patientin gleich auf dem eis zu intubieren, nach einführen des laryngoskopes stellen sie fest, dass sie wegen der grellen sonne und des Schnees nichts sehen. was nun?
-> sani sagen er soll sich vor die sonne stellen.
- langt nicht, was nun?
-> larynxtubus
- was könnten sie noch machen?
-> beuteln
hiermit war er zufrieden. danach noch kurzes teaching: kopf der Patientin und sich selbst unter decke zur Abschirmung des lichtes zum intubieren. im Schnee ansonsten fast unmöglich was zu sehen! wieder was gelernt (:
wie schon gesagt, sehr fair, freundlich, Hilfestellung, fall gut machbar
2. prüfer ebenfalls 15min
- warum ich Notarzt fahren will, was mich hierzu motiviert?
-> offen und ehrliche persönliche Meinung sagen
- mittlerweile gibt es ja den notfallsanitäter, was ich davon halte, ob das gut ist, oder nicht?
-> hier konnte ich auch nix falsches sagen?!, habe meine Meinung begründet und gut wars
dann ein fall (war irgendwie ein bissle konfus für mich)
- bewusstlose person aufgefunden, notfallsani vor Ort, sie noch auf dem NEF, sani verständigt sie per funk und fragt was er machen soll
-> ansprechen (keine Reaktion, auf schmerzreiz auch nicht), Atemwege frei? (ich hatte verstanden nein, aber sie waren wohl frei, was zu einem Missverständnis geführt hat), pulskontrolle (keiner), Anweisung CPR und defi dranmachen
- defi zeigt kammerflimmernd
-> schocken und weiterdrücken
- nächste Rhythmusanalyse: SR (ich war als NA weiterhin nicht vor Ort sondern nur über funk dabei)
-> puls tasten (war nur fraglich da), soll nochmal tasten an leiste und sichergehen, dass SR und keine PEA, puls nun da, was nun?
-> hier wollte er auf die Sicherung der Atemwege hinaus, habe ich am Anfang einfach nicht gerafft, ich war schon beim zugang legen (: -> notfallsani soll Larynxtubus schieben und tage kontrollieren
- wie macht er das?
-> Kapno, lunge abhören (alles bestens, gutes etCO2, lunge bds belüftet, lässt sich gut beatmen)
- sie kommen nun dazu, was machen sie?
-> hier ging es ihm darum, dass man den patient mit larynxtubus transportiert und nicht zwingend intubiert
dann zweiter fall
- einsatzmeldung 93y dame, zu hause, dyspnoe und Schwindel, sie sind auf der anfahrt, was überlegen sie sich? was könnte sie haben?
-> Herzinsuff, COPD, pneumonie, Fremdkörper, Apoplex, etc… „alles und nix“
- sie kommen an, patient wach ansprechbar, bekannte Herzschwäche, nimmt vom HA nur ein pflanzliches Medikament, HA nicht zu erreichen, daher Rettungsdienst, sonst keine vorerkrankungen, geht nicht zum Arzt, keine anderen Medis, sehr rüstig, was nun?
-> untersuchen, Vitalparameter, FAST etc. (war alles unauffällig)
- was noch?
-> 12 Kanal EKG (wurde dann per beamer gezeigt)
- und?
-> AV Block IIa
- was machen sie nun?
-> patient mit ins KH nehmen zur weiteren Abklärung
- würden sie dem Patienten Medikamente geben?
-> nein, da kreislaufstabil und HF ok
- kurzer Wechsel, sie sind nun der aufnehmende arzt im Krankenhaus, was machen sie?
-> Untersuchung, EKG, Röntgen, UKG, Sono, BGA, Labor (E-Lyte, Krea, Leberwerte, BNP)
- alles unauffällig, was hat die Patientin?
-> hier war ich wirklich auf dem schlauch gestanden…
- Patientin wird bradycard um 40, was nun?
-> 1 ampulle atropin
- dosis?
-> 0,5mg
- gut und was hat die Patientin nun? habe zu meiner Schande nicht verstanden auf was er raus will, erst als er meinte, die Patientin hat nun Sehstörungen und sieht alles gelb
-> digitalisintoxikation!!! (vgl. pflanzliches Präparat vom HA; hatte mir die Schachtel nicht geben lassen und für mich war digitalis nicht wirklich pflanzlich… falsch gedacht, im EKG waren auch keine muldenförmige ST Senkungen gewesen)
gut machbar, dass ich des mit dem digitalis nicht gerafft habe, hat er mir nicht übel genommen, da ich die Patientin sonst wohl richtig behandelt habe, hat mir auch durch den fall gute Hilfestellung gegeben
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