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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #161
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Och, so uninformiert bin ich gar nicht. Aber ich weigere mich, Dinge nachzuplappern, die ich selbst nicht schmecke oder nachvollziehen kann, wie es so viele andere "Kenner" tun (soweit ich sie bisher erleben durfte). Und am Ende ist es ja auch egal, was man zu "in der Nase", "XXX-Note" und "Abgang" ausführen könnte. Hauptsache, das Zeug schmeckt mir Deswegen kaufe ich Weine auch lieber beim Winzer als in der Weinhandlung. Winzer, zumindest die mir bekannten, sind in aller Regel deutlich weniger "blumig" in ihren Beschreibungen unterwegs.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



  2. #162
    wieder an Bord :-) Avatar von Muriel
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    Ich möchte darum bitten, den Etikettenansatz bei der zumindest prägustatorischen Beurteilung nicht zu vergessen!



  3. #163
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    Zitat Zitat von Muriel Beitrag anzeigen
    Ich möchte darum bitten, den Etikettenansatz bei der zumindest prägustatorischen Beurteilung nicht zu vergessen!
    Oja! Die Wertigkeit von Etiketten im Hinblick auf den zu erwartenden Weingenuss ist keineswegs zu unterschätzen. Wobei zu sagen wäre, dass furchtbar hässliche Etiketten durchaus mit einem überraschend umwerfend guten Flascheninhalt konfundieren können, hingegen ein Etikett, dass Eigenständigkeit mit ästhetischem Anspruch verbindet, ein ziemlich guter Prädiktor eines agreablen Tröpfchens ist.

    Ein willkommener Anlass für einen kleinen Etiketten-Streifzug.

    Beispiele für bewundernswerte Weine, die in m. E. gar nicht mal so schönen Etiketten daherkommen (ist natürlich immer furchtbar subjektiv) sind z.B. die großartigen Weine von Emmerich Knoll (wobei dieses Etikett nach meinem Dafürhalten schon die Schwelle von der bloßen Hässlichkeit zum Kultstatus überschreitet) oder die Weine von Thomas Seeger aus Leimen, die auch auf der kürzesten Best-of-Liste deutscher Rotweine einen prominenten Platz verdient hätten, aber vom Etikett her doch - find ich - irgendwie "billig" aussehen.

    Und Petrus, einer der teuersten Rotweine der Welt, kommt ja wohl mit einem dermaßen altbacken-langweiligen Etikett daher, dass ich schon aus dem Grund kein Geld an diesen Millionärstropfen verschwenden würde... peinlich...

    Ein demgegenüber - subjektiv - sehr gelungenes altmodisches Weinetikett bietet das Weingut Maximin Grünhaus von der Ruwer (manch einer wird's ganz schön überladen finden, ich mags). Und die Grünhäuser Weine sind über jeden Zweifel erhaben. Einfach köstlich! Auf meiner persönlichen Top-Liste altmodischer Etiketten hätten auch noch der Malaga Lopez Hermanos Moscatel Don Salvador Platz (unglaublich lecker!) und der Aigle "Les Murailles" von Henri Badoux (untadelig wie alles aus der Schweiz) ihren Platz sicher.

    Und einen der Klassiker schlechthin stellt das Champagner-Haus Perrier-Jouet mit seinem "Belle Epoque", wobei das Design hier eindeutig über den schlichten Rahmen eines Etiketts hinausgeht. Und die Flaschen haben auch einen sehr beeindruckenden Inhalt - sind aber zu teuer...

    "Schlichtere" Etiketten, die ich ganz gelungen finde sind z. B. die von Chateau d'Yquem (der beste Wein der Welt, aber um Größenordnungen nicht der teuerste, wenngleich natürlich doch einigermaßen unerschwinglich) oder Chateau Clinet, Pomerol (die rote Schrift macht den Unterschied).

    Und in einer deutlich bezahlbareren Größenordnung sind die Etiketten von Emil Bauer eine Erwähnung wert - nicht gerade stilistische Großtaten, aber ganz sympathisch - und der Inhalt weiß absolut zu überzeugen, ohne den Geldbeutel ganz so arg zu schädigen. Das ist dann die Kategorie der "Spaßetiketten", in der sich z.B. auch der "Lesegut" von Marques de Grinon (für die Okulisten-Fraktion!) befindet.



  4. #164
    Diamanten Mitglied
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    So, wir urlauben gerade in unserem Lieblingsweinort Margaux, und haben uns schon ein paar Châteaus (Châteaux?) angeschaut. Und natürlich verkostet und eingekauft. Sehr schön hier! Mal zu sehen wo unser Kennenlernwein, Hochzeitswein, und sonstige, die schöne Momente begleiten durften, herkommen... Wir trinken ja rot quasi ausschließlich Bordeaux, da sind wir auch für keine Experimente mehr offen, sondern bleiben beim bekannten.



  5. #165
    Verklumpungsprüfer
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    Zitat Zitat von Espressa Beitrag anzeigen
    da sind wir auch für keine Experimente mehr offen, sondern bleiben beim bekannten.
    Diese kulinarische Nibelungentreue ist in meinem ganz subjektiven Universum ein bisschen gruselig - da ist die Weinwelt so ungeheuer unüberschaubar bunt und dann diese Einengung? Auch andere Weinberge haben schöne Töchter, drum prüfe, wer sich ewig bindet (wobei ich nicht leugne, dass (noch!) die Kreszenzen vom linken Ufer den Löwenanteil auch unseres Rotweinbestandes ausmachen - wenngleich sie nicht unseren Allrounder für jede Gelegenheit stellen und die Herausforderer in allen Weltgegenden von Shandong bis Graubünden nicht ruhen noch rasten.



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