Eben. Es ist einfach nicht wahr, dass medizinische Doktorarbeiten im Durchschnitt nicht länger als 6 Monate dauern.
Da könnte man jetzt außerdem noch anführen, dass das Pharmaziestudium ja kürzer ist als das Medizinstudium und allein deswegen für Mediziner meist die Notwendigkeit besteht, die Diss schon während des Studiums zu beginnen, da eine Diss während der Weiterbildung zu schreiben äußerst schwierig ist.
Je nach Studienort kann es auch schon mal ein paar Jahre dauern, bis man überhaupt eine annehmbare Doktorarbeit findet. Und, was auch sicher nicht ganz uninteressant ist, medizinische Doktorarbeiten werden eigentlich nicht bezahlt.
Wie ist das bei den Pharmazeuten?
Musik ist die Beschreibung der Welt ohne Worte und Begriffe.
Sie ist die Philosophie der Gefühle.
Carl Ludwig Schleich (1859 - 1922)
Wer die Musik liebt, kann nie ganz unglücklich werden.
Franz Schubert (1797 - 1828)
Wir dürden erst nach dem Studium und bei uns gibt´s Geld Aber mal ehrlich: das ist dann ja wohl auch mehr als recht, wenn man sich zwischen 3 und 4 Jahren fulltime der Forschung widmet. Allzu rosig ist die Bezahlung aber auch nicht. Meist hockt man auf einer halben Assistentenstelle und geht mit ca. einem Tausender aus dem Monat raus (ich würde sagen, da ist das Assistenzarztgehalt doch deutlich üppiger). Und weil einen die Laborarbeit natürlich nicht adäquat auslastet, darf man sich wenn man Glück hat nebenher noch mit den Studenten herumschlagen, die man in Praktika betreuen darf. Die meisten machen nebenher noch Vertretungsdienste (Nacht und Wochenende) in einer Apotheke ihres Vertrauens, um das Gehalt etwas aufzubessern. Damit die Profs sehen, dass man es mit den Forschungsambitionen auch ernst meint, wollen sie an manchen Unis auch noch, dass man vorher eine Diplomarbeit geschrieben hat. Das geht zwar im Rahmen des PJs, allerdings kommt während dieses (mind.) halben Jahres auch kein Geld in die Kasse.
Doktorarbeit geht theoretisch mit Abschluss des Studiums. Das PJ abgeleistet muss man dafür nicht haben. Manche Leute mit genug Selbstbewusstsein dass sie denken, die Uni warte nur auf sie, lassen das PJ dann tatsächlich sausen und promovieren gleich. Die meisten machen aber erst das PJ, um die Approbation zu kriegen und notfalls auch woanders arbeiten zu können, falls es mit der Forschung nicht klappt.
Edit: Allerdings glaube ich, dass man als Mediziner doch leichter an eine Doktorarbeit kommt - eben weil für das entsprechende Institut nicht das Erfordernis besteht, den Doktoranden zu entlohnen. Das ist ja bei den meisten Projekten das größte Problem
Das Leben ist zum Lachen da, drum nehm ich Psychopharmaka.Anders, aber mit System!