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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Diamanten Mitglied
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    Hi,

    Bin grade am lernen und bin beim hepatorenalen syndrom stecken geblieben - wie genau entsteht er? Ich lese erst was über Vasokonstriktion wegen RAAS, andererseits was über arterielle Hypotonie? Und dann über Vasodilatation? Und wieso hilft da Terlipressin?

    Und wieso hilft Terlipressin parallel auch bei Varizenblutung?

    Irgendwie hab ich das Gefühl, dass ich was einfaches übersehe und deswegen total aufm Schlauch stehe ^^.



  2. #2
    Back on Stage Avatar von Rico
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    Portale Hypertension --> Flüssigkeitsverlust ins Peritoneum (aka Aszites) --> deshalb Volumenmangel systemisch (Hypotonie) --> RAAS zur Natrium- und Wasserrückresorptionssteigerung (deshalb niedriges Urinnatrium <10 - wichtiges diagnostisches Kriterium) --> mehr zirkulierendes Volumen, leider auch im portalvenösen System, deshalb mehr portale Hypertension --> mehr Verlust als Aszites --> fertig ist der Teufelskreis.

    Terlipressin in senkt den portalvenösen Drück und soll so den Teufelskreis unterbrechen - bei den Varizenblutungen nimmt es auch durch die Drucksenkung Druck vom Umgehungskreislauf. Beim HRS deshalb auch immer an das Albumin denken und ggf. anheben, das hilft auch.
    Definition of clinical experience:
    Making the same mistake with increasing confidence over an impressive number of years.



  3. #3
    Kognitive Sollbruchstelle Avatar von Sebastian1
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    Was ich dabei nicht verstehe, ist, das Terlipressin offenbar auch als Bolus mehrfach täglich gegeben werden kann. Ich kenne die Anwendung als Perfusor (beim hrs) und finde die vom Modell her auch einleuchtender. Eure Erfahrungen?



  4. #4
    Back on Stage Avatar von Rico
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    Die Applikationsart hat vielleicht organisatorische Gründe. Wir haben es auf ITS in der Regel als Perfusoren, auf Normalstation als Bolus.
    Terli hat ja ein relativ ungünstiges UAW-Profil mit Hypo- und/oder Hypertension, Bradykardien, Torsaden, etc... und die Applikation macht den Patienten jetzt quasi überwachungspflichtig. Ist jetzt auf der ITS nicht so das Problem, auf Normalstation schon, da ist ja gerade nachts kein Arzt direkt greifbar und eine wirklich engmaschige RR-Kontrolle ist auch nicht drin.
    Bei der Bolusgabe steht der Arzt dann wenigstens während der Injektion direkt daneben (ist zumindest bei uns nicht deligierbare ärztliche Aufgabe) und die Pflege misst noch 10min alle 2min Puls+RR, dann sind die wildestes Nebenwirkungen schon überstanden.
    Definition of clinical experience:
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  5. #5
    Diamanten Mitglied
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    Hm, was ich dabei nicht verstehe ist wie terlipressin (dass ja vasokonstriktion macht) den Druck in portalvenösem System zu senken schafft?



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