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Umfrageergebnis anzeigen: Sollte in Deutschland eine allgemeine Impfpflicht eingeführt werden?

Teilnehmer
52. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja, auf jeden Fall!

    38 73,08%
  • Nein, das ist ein Angriff auf die Selbstbestimmung!

    9 17,31%
  • Allgemeine Impfpflicht, das wäre mir zu krass, aber ich hätte da eine andere Idee...

    5 9,62%
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Ergebnis 11 bis 15 von 48
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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    zurück in der Berufswelt
    Mitglied seit
    15.07.2010
    Semester:
    Kinder Kuschelzeit
    Beiträge
    1.656
    Interessante Diskussion.In den östlichen Bundesländern gab es ja bis kurz vor der Wende die Impfpflicht.Wer nicht wollte,zu dem kam der KiA nach Hause gefahren.Gab tatsächlich eine Familie in unserem Viertel wo das der Fall war.



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  2. #12
    Überzeugungstäterin Avatar von Denüse
    Mitglied seit
    27.01.2003
    Ort
    Lübeck
    Beiträge
    6.087
    Na da gab es ja noch viel mehr... Bin ein bisschen neidisch auf das rote Büchlein meines Freundes, in dem wirklich JEDE Krankheit, jeder Arztbesuch oder Krankenhausaufenthalt fein säuberlich dokumentiert sind...

    Wenn ich meine Eltern heute frage, ob ich dieses oder jenes als Kind hatte, müssen die passen. So eine Doku ist echt Gold wert!
    Menschen sind seltsame Tiere!

    Only the paranoid survive.



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  3. #13
    Welpe Avatar von Stephan0815
    Mitglied seit
    08.03.2010
    Ort
    Würzburg
    Beiträge
    873
    Ne generelle Impfpflicht fände ich unverhältnismässig.
    Aber eine konkrete Impfpflicht bei bestimmten Risikokrankheiten einzuführen, wie zB. Masern, Tetanus, Diphterie wäre schon möglich. Immer natürlich mit der Klausel, falls dem medizinisch haltbare Gründe nicht entgegenstehen.
    Es geht ja nicht nur um das Wohl des Kindes, den Erziehungsanspruch der Eltern, sondern auch dem Schutz der Kinder, die vielleicht nicht geimpft werden können/konnten.
    Und da glaube ich schon, dass mittlerweile eine angemessene und verhältnismässige Regelung geeignet und wohl derzeit auch erforderlich sein dürfte.
    "Alles wird gut"



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  4. #14
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
    Mitglied seit
    10.06.2005
    Ort
    Bromberlin
    Beiträge
    10.711
    Zitat Zitat von Flemingulus Beitrag anzeigen
    Wenn man hier für staatliche Eingriffe zum Kindeswohl ist, wie sieht es dann bei ganz andersartigen Szenarien elterlichen Fehlverhaltens mit vielleicht (?) weniger schwerwiegenden Konsequenzen für ein Kind aus (ungesunde Ernährung der Kinder durch Eltern, zu wenig Sport, Vermittlung falscher Werte)? Rechtfertigen auch solche Umstände ein staatliches Eingreifen? Also: wo ist die Grenze der staatlichen Fürsorge zum Wohl des Kindes? Ich hab hier noch keine festgelegte Meinung... vielleicht aber Ihr?
    Du hast das wunderbar ausgeführt, aber einen wichtigen Punkt außen vor gelassen. Wenn ICH MEIN Kind nicht impfen lasse, nackig in der Sonne liegen lasse oder ihm erzähle, Gewalt sei cool, macht nur MEIN Kind MIR später Vorwürfe... wenn aber mein noch nicht impfbares Kind durch ein fremdes angesteckt wurde, liegt das außerhalb des Selbstbestimmungsrechts der Impfgegner-Familie. (Und wenn du selber Kinder hast, kommen dir bei dem Gedanken vielleicht auch Gewaltphantasien)


    Zitat Zitat von Flemingulus Beitrag anzeigen
    3. Risikominimierung vs. Kontrollzwang

    Wie groß muss ein Risiko für den Einzelnen sein, um ein verpflichtendes Eingreifen des Staates zu rechtfertigen? Ohne Sicherheitsgurt Autofahren, Rauchen, sich ungesund ernähren, Skifahren abseits der präparierten Pisten, sich ohne Sonnenschutz am Strand lümmeln... wo sind hier die Grenzen für eine Fürsorge des Staates auf Kosten der persönlichen Freiheit? Im Gegensatz zu den Aspekten 1 und 2 geht es hier nur um ein persönliches Risiko und nicht um die Schädigung eines konkreten anderen Mitmenschen, allerdings ist die Gesellschaft mit im Spiel, sofern durch das Riskoverhalten Kosten entstehen, die die "Solidargemeinschaft" (wie solidarisch ist die?) betreffen. Auch hier bin ich unschlüssig...
    Wie gesagt, es sind ja nicht nur Kosten sondern ggf Todesfolgen (SSPE) eines noch-nicht-impfbaren Kindes, welches angesteckt wurde. Die Solidargemeinschaft besteht hier nicht nur in der finanziellen Fürsorge, sondern in der Herdenimmunität.
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



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  5. #15
    Administrator Avatar von Brutus
    Mitglied seit
    17.01.2011
    Ort
    Bochum
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    Facharzt
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    10.153
    Ein weiteres Problem dürfte sein: wann endet die Impfpflicht? Nehmen wir die Kinder, da kann ich sagen: OK, die dürfen nicht in den KiGa, in die Gemeinschaftseinrichtung, Schule, etc. Also kommt da die Impfpflicht durch die Hintertür.
    Aber was ist mit Erwachsenen? Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass man einen Erwachsenen zwingen kann, sich impfen zu lassen. Wie soll das gehen? Kommen da 6 nette Herren in blau und fesseln Dich, damit Dr. die Spritze geben kann? Wohl kaum.
    Da wird ein neues Patientenrechtegesetz durchgeboxt, wonach jeder quasi machen kann, was er will, und dann will ich entgegen diesem Gesetz die Menschen zwingen, sich impfen zu lassen? Hmmmm. Finde den Fehler.
    Wenn ich frei entscheiden kann, ob ich Blut bekommen will bei einem Hb von 2g/dl, oder ein Antibiotikum bei der bds. Pneumonie, oder Antikoagulantien bei der fulminanten LE, dann soll ich dies nicht mehr dürfen, wenn es um Impfungen geht?
    Und wo ziehen wir die Grenze? MMR ja? Grippe ja? FSME ja? Boostrix polio ja?
    Oder nur einzelne verpflichtend und den Rest empfehlen auf freiwilliger Basis?
    Keine einfache Geschichte das alles...
    I'm a very stable genius!



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