Welchen Sinn soll denn eine "Zusatzdiagnostik" dabei haben?
Welchen Sinn soll denn eine "Zusatzdiagnostik" dabei haben?
Zumal CDT meines Wissens nach von der Sensitivität her eh so schlecht ist, daß man damit kaum etwas anfangen kann.
Weil er da ist!
George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will
http://innovationscns.com/review-of-...ol-dependence/ nennt für CDT eine Sensitivität von 60-70% und eine Spezifität von 80-90%.
Am besten schneidet in diesem Review EtG im Urin ab (Sensitivität und Spezifität ca. 90%).
Das ist bei uns eine spezielle Situation. Wir sollen nach einer Therapie die Abstinenz überwachen. Dummerweise gibt es dafür keinen wirklichen Parameter. Also wird hilfsweise CDT bestimmt, sowie Leberwerte und Blutbild. Dazu sind jetzt neben der Nachsorge über ambulante Therapie und Selbsthilfegruppe regelmäßige Gespräche mit Suchtberater und Arzt vorgesehen.
In diesem Fall ist das Kuriose dass vor und während der Therapie alle Laborwerte unauffällig waren und jetzt in der Nachuntersuchung plötzlich erhöhter CDT auffällt. Das doofe ist auch, dass der von der letzten Kontrolle bis zur aktuellen auch noch gestiegen ist.
Jetzt wollen wir halt ganz gerne eine Laborente bzw. andere Faktoren, die den Wert erklären können, ausschließen.
EtG im Urin wäre tatsächlich eine Möglichkeit. Muss mal unser Labor fragen, ob die das machen.
This above all: to thine own self be true,
And it must follow, as the night the day,
Thou canst not then be false to any man.
Hamlet, Act I, Scene 3
Eine Vertrauensbasis zum Patienten scheint nicht zu bestehen?! Oder steht das in dem Setting nicht so im Vordergrund?