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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Banned
    Registriert seit
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    Semester:
    FÄ 2021?
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    1.853
    Übergewicht ist ja, gerade bei jüngeren Menschen, immer ein sehr heikles Thema.
    Viele Übergewichtige schreiben ihr Übergewicht einer Schilddrüsenerkrankung zu. Ich als Schilddrüsen-Gesunder finde das dann immer schwer einzuordnen. Ich bin natürlich mit den grundlegenden Prinzipien der Hypothyreose und deren Behandlung vertraut. Allerdings fehlt mir die Erfahrung, was die Einstellung von Patienten auf L-Thyroxin angeht. Im Krankenhaus wird ja meistens einfach mal was angesetzt, die "Feinabstimmung" findet dann aber ambulant statt und davon kriege ich nichts mehr mit.

    Ich denke mir oft insgeheim, wenn Leute behaupten wegen ihrer Schilddrüsenunterfunktion nicht abnehmen zu können "Na dann nimm doch L-Thyroxin, kann ja nicht so schwer sein". Andereseits denke ich auch, das ich ihnen damit vielleicht doch Unrecht tue, und das vielleicht gar nicht so einfach abzustimmen ist, wie ich mir das vorstelle.

    Deshalb meine Frage an euch: Ist die Einstellung eines Patienten auf L-Thyroxin im Allgemeinen schwierig? Gibt es wirklich Menschen, die übergewichtig sein müssen, weil sie partout ihre Schilddrüsenprobleme nicht in den Griff bekommen? Oder sind das eher Ausreden, hinter denen sich viele verstecken?



  2. #2
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
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    Westfalenpott
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    15.950
    Due Einstellung mit L-Thyroxin führt meist deshalb nicht zur Gewichtsabnahme, weil die Patienten neben den Drüsenproblemen auch noch schwere Knochen haben.



  3. #3
    Z.n. Studium Avatar von *milkakuh*
    Registriert seit
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    5.513
    Patienten mit einer echten Hypothyreose profitieren sicherlich vom L-Thyroxin. Allerdings glaube ich auch, dass es teilweise eine Modediagnose ist. Zum Fachlichen können sicher einige noch mehr beitragen.
    Ich möchte aber anmerken, dass meiner Meinung nach gerade latent übergewichtigen Patienten oft unrecht getan wird. Es wird einfach gerade in diesem Gebiet sehr viel noch nich verstanden und es spielt eine ganze Menge eine Rolle. Sicherlich spielen Ernährung und Sport eine wichtige Rolle, daneben aber eben auch Schilddrüse, Darmflora und genetische Disposition.



  4. #4
    Diamanten Mitglied
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    Kopfloses Huhn
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    Kann nur aus persönlichen Erfahrungen berichten, dass mit einer unbehandelten Hypothyreose war Gewichtsabnahme fast unmöglich, und sogar Gewicht halten war sehr schwierig. Nach einer Therapie (wobei die Einstellung war ja wirklich einfach bei mir) war es dann doch besser möglich. Die Frage ist halt inwiefern es wirklich was mit dem Stoffwechsel zu tun hat und inwiefern es mehr die Antriebslosigkeit und Müdigkeit sind, die Sachen wie gesund kochen und zum Sport gehen sehr erschweren. Und auch wenn man die gut einstellt, wird es nichts ohne das Lebensstil zu ändern.



  5. #5
    Schiffs-Doc h.c.
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    04.07.2006
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    Aus, aus, das Studium ist AUS!
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    362
    Ich hatte unbehandelt ein TSH von fast 40 bei Diagnosestellung - ich habe Essen nur angeschaut und wurde dicker. Entsprechend hungerte ich bis zum Beginn der Substitution und habe trotzdem angesetzt. Ich habe die zusätzlichen Kilos immer noch nicht herunter, und das mehr als 3 Jahre nach Diagnosestellung. Ich war kurz versucht, höhere Dosen zu nehmen - außer Tachykardien und einer beängstigenden Aggressivität hat es mir nicht wirklich einen Benefit gebracht. Früher wog ich mal 68-70kg, heute seit Beginn der Symptome fast 90.... hätte gerne was los und bin auch nicht unsportlich..... trotzdem sehr schwer.
    Wenn du glaubst, es geht nicht mehr......kommt von irgendwo ein Blaulicht her!



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