teaser bild
Seite 3 von 9 ErsteErste 1234567 ... LetzteLetzte
Ergebnis 11 bis 15 von 45
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Registrierter Benutzer Avatar von Kretschmann
    Registriert seit
    01.07.2012
    Beiträge
    525
    Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass viele der niedergelassenen MKG-Chirurgen "aussterben" werden, da sie gar nicht die Bereiche "Frakturen, Fehlbildungen, Infektionen und Tumore" abdecken.
    Wohingegen Klinik-MKG-Chirurgen auch in Zukunft ihre ehrwürdige Arbeit nachgehen werden. Gar keine Frage.



  2. #12
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    01.08.2016
    Beiträge
    11
    Nur das zahnmedizinische Staatsexamen wird zur Facharztprüfung gefordert. Das heißt im Prinzip muss man als Mund-Kiefer-Gesichtschirurg kein Zahnarzt sein, sondern nur das zahnmedizinische Staatsexamen haben
    Wenn man das Staatsexamen erst mal hat, ist die Approbation ja wirklich nur noch reine Formsache, zumindest auf dem Papier ist man also auch Zahnarzt.

    Was die niedergelassenen MKGler angeht, habe ich jetzt schon von zwei auf Zahnmediziner spezialiserten Finanzberatern (unabhängig von einander) gehört, dass sich hier die deutlich verlängerte Studienzeit auch finanziell auszahlt (zum Thema vom aussterben bedrohte Spezies).
    Das ändert aber nichts daran, dass ich sämtlichen Finanz-, Versicherungs- und was auch immer Beratern mit einer großen Portion Skepsis gegenüber stehe und nach wie vor glaube, dass jeder der aus finanziellen Gründen oder Prestigegründen MKGler werden will, früher oder später bitter enttäuscht werden wird...



  3. #13
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    11.03.2015
    Beiträge
    114
    Zitat Zitat von vyk35 Beitrag anzeigen
    Ich habe mich für die MKG-Chirurgie entschieden, weil ich eine adäquate und gute Versorgung von Menschen mit Erkrankungen in diesem für mich sehr spannenden Operationsgebiet mir wünsche. Ich sehe mich in erster Linie als Arzt und dann als Chirurg. Arztsein ist für mich ganzheitlich und interdisziplinär. Nur das zahnmedizinische Staatsexamen wird zur Facharztprüfung gefordert. Das heißt im Prinzip muss man als Mund-Kiefer-Gesichtschirurg kein Zahnarzt sein, sondern nur das zahnmedizinische Staatsexamen haben. Daher stimmt die Aussage doppelt approbiert nicht ganz. Doppelt studiert aber schon.

    Hi Vyk!

    Danke für den Beitrag!

    Darf ich dich fragen wie weit du in der Ausbildung zum MKG bist? Wie gut kann man 50% neben dem ZM-Studium arbeiten? Findet man so eine 50%-Stelle momentan auch in einer MKG-Abteilung oder doch eher in der HNO/Chirurgie? Wo studierst du?

    Ein MKG bei dem ich hospitiert habe, der hat im Grunde ähnliches in Bezug auf den Anteil der Medizin in der ZM erzählt. Letztlich hat das den Ausschlag gegeben doch in der Medizin zu bleiben und evtl. die MKG weiter im Auge zu behalten.

    Was mir am ZM-Studium allerdings gefallen würde ist, dass man ab der Klinik quasi kaum noch Theorie hätte... Hands-on :-P

    Zitat Zitat von whatshallido Beitrag anzeigen
    Wenn man das Staatsexamen erst mal hat, ist die Approbation ja wirklich nur noch reine Formsache, zumindest auf dem Papier ist man also auch Zahnarzt.

    Was die niedergelassenen MKGler angeht, habe ich jetzt schon von zwei auf Zahnmediziner spezialiserten Finanzberatern (unabhängig von einander) gehört, dass sich hier die deutlich verlängerte Studienzeit auch finanziell auszahlt (zum Thema vom aussterben bedrohte Spezies).
    Das ändert aber nichts daran, dass ich sämtlichen Finanz-, Versicherungs- und was auch immer Beratern mit einer großen Portion Skepsis gegenüber stehe und nach wie vor glaube, dass jeder der aus finanziellen Gründen oder Prestigegründen MKGler werden will, früher oder später bitter enttäuscht werden wird...
    Als Zahnarzt kann man mit den richtigen Patienten schon unverschämt viel verdienen. Mag sein, dass der durchschnittlche Zahnarzt weniger verdient als der MKG. Dafür hat der Zahnarzt die entspanntere Ausbildung und auch den entspannteren Berufsalltag. (Der MKG bei dem ich hospitiert habe, ist schon ziemlich durch die Gegend gerannt. Für 4 Weisheitszähne braucht er nur 15 minuten...)

    Letzlich habe ich mich gegen die Zahnmedizin entschieden, da ich doch lieber "echter" Arzt sein möchte. Die Zahnmedizin ist zwar interessant und wichtig. Mich interessiert aber auch die Medizin abseits der Zähne. Daher lasse ich mir die MKG offen. Vielleicht mache ich jedoch auch etwas ganz anderes...



  4. #14
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    06.04.2014
    Beiträge
    23
    Zitat Zitat von Kretschmann Beitrag anzeigen
    Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass viele der niedergelassenen MKG-Chirurgen "aussterben" werden, da sie gar nicht die Bereiche "Frakturen, Fehlbildungen, Infektionen und Tumore" abdecken.
    Wohingegen Klinik-MKG-Chirurgen auch in Zukunft ihre ehrwürdige Arbeit nachgehen werden. Gar keine Frage.
    Nach der Logik müsste der Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie auch aussterben, weil viele nach dem sie ihren Facharzt bekommen haben, liebe Brüste vergrößern und Fett absaugen als amputierte Hände wieder dran zu nähen oder schwerste Verbrennungen zu behandeln. Es wird immer MKGler geben, die sich niederlassen und ihr Spektrum anhand des Arbeitsaufwandes und der finanziellen Chancen daran ausrichten werden. Der Oralchirurg überschneidet sich damit, aber letztendlich siegt doch Qualität.

    Für mich macht es im Rahmen der zahnärztlichen Chirurgie keinen Unterschied, ob Oralchirurg oder MKG-Chirurg. Hauptsache gescheit und ordentlich.



  5. #15
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    06.04.2014
    Beiträge
    23
    Zitat Zitat von whatshallido Beitrag anzeigen
    Wenn man das Staatsexamen erst mal hat, ist die Approbation ja wirklich nur noch reine Formsache, zumindest auf dem Papier ist man also auch Zahnarzt.

    Was die niedergelassenen MKGler angeht, habe ich jetzt schon von zwei auf Zahnmediziner spezialiserten Finanzberatern (unabhängig von einander) gehört, dass sich hier die deutlich verlängerte Studienzeit auch finanziell auszahlt (zum Thema vom aussterben bedrohte Spezies).
    Das ändert aber nichts daran, dass ich sämtlichen Finanz-, Versicherungs- und was auch immer Beratern mit einer großen Portion Skepsis gegenüber stehe und nach wie vor glaube, dass jeder der aus finanziellen Gründen oder Prestigegründen MKGler werden will, früher oder später bitter enttäuscht werden wird...
    Ohne Approbation ist man kein Zahnarzt. Zitat aus dem Gesetz über die Ausübung der Zahnheilkunde:
    § 1 Abs 1 "Wer im Geltungsbereich dieses Gesetzes die Zahnheilkunde dauernd ausüben will, bedarf einer Approbation als Zahnarzt nach Maßgabe dieses Gesetzes. Die Approbation berechtigt zur Führung der Bezeichnung als "Zahnarzt" oder "Zahnärztin"."

    In anderen Worten => Approbation als Arzt + Zahnmedzinisches Examen + OP Nachweise + Zeiten (5 Jahre) + Facharztprüfung => Facharzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie. Rechtlich ist man dann KEIN Zahnarzt. Daher ist NUR das Zahnmedizinstudium ABER NICHT die Approbation als Zahnarzt Vorraussetzung.

    Zitat Weiterbildungsordnung der Bundesärztekammer:
    §4 Art, Inhalt und Dauer (1)
    Mit der Weiterbildung kann erst nach der ärztlichen Approbation oder der Erteilung der Erlaubnis zur Ausübung des ärztlichen Berufes gemäß Bundesärzteordnung begonnen werden. Der Abschluss in der Facharztweiterbildung Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie setzt auch das zahnärztliche Staatsexamen voraus. Die Weiterbildung erfolgt im Rahmen angemessen vergüteter ärztlicher Berufstätigkeit unter Anleitung zur Weiterbildung befugter Ärzte oder durch Unterweisung in anerkannten Weiterbildungskursen.

    In anderen Worten man kann als Arzt sein ganzes Leben in der MKG-Chirurgie arbeiten ohne Zahnmedizinstudium. Man wird dann halt nie Facharzt. Damit ist die MKG-Chirurgie ein rein medizinisches Fach mit der Zusatzqualifikation "zahnärztliches Staatsexamen".



Seite 3 von 9 ErsteErste 1234567 ... LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook