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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Premium Mitglied Avatar von Paracelsus
    Mitglied seit
    05.09.2002
    Ort
    Hamburg
    Semester:
    Seit 01.10.2013 in der Praxis tätig
    Beiträge
    126
    Hallo zusammen !
    Meine heutige Frage richtet sich an Leute, die (direkt oder indirekt über andere Personen) Erfahrungen mit dem AiP
    haben. Ich selbst stehe vor dem 3. Examen und habe mich
    entsprechend schon auf Stellensuche begeben. Nun habe
    ich ein gutes Angebot von einer Klinik in Niedersachsen
    erhalten. Team und Chefarzt sind sehr nett und es wird
    mir auch ein Gehalt angeboten, welches über dem normalen
    AiP-Lohn liegt. Allerdings ist das Haus mit 208 Betten (die
    internistische Abteilung, wo ich arbeiten will, hat davon
    60 Betten) recht klein.

    Daher meine Frage: Hat jemand Erfahrungen mit Vorteilen bzw.
    Nachteilen, die eine AiP-Stelle in einer kleineren Klinik mit
    sich bringt ? Ich muß dazu sagen, daß ich eigentlich auch
    vorhatte, ein etwas kleineres Haus anzupeilen, weil ich oft
    gehört habe, daß man da die Grundlagen der Medizin (gerade
    wenn es um die Innere geht) besser lernen kann. Stimmt das
    oder liege ich da falsch ?

    Wäre für Kommentare und Tipps dankbar !

    Gruß Paracelsus



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  2. #2
    Foreninventar Avatar von Froschkönig
    Mitglied seit
    20.08.2001
    Ort
    war Regensburg/München
    Semester:
    genug
    Beiträge
    7.026
    Bin selbst noch etwas vom AiP weg (und weiß auch nicht, ob´s das dann noch geben wird) aber von Famulaturen, von bekannten etc. kann ich nur sagen, daß es vermutlich so ist :

    In einem kleinen Haus ist wahrscheinlich die gegenseitige Hilfestellung besser, weniger Karrieregeile, man bekommt entsprechend dem ursprünglichen Sinn des AiP was beigebracht.

    Die Kehrseite der Medaille ist, daß ein kleines Haus vermutlich keine "großen" sachen behandelt, sei es Chirurgisch, Norfallmäßig etc. (Je nach Infrastruktur drumherum natürlich). Sprich : Die Palette des erlernbaren dürfte um einiges begrenzter sein als in einem großen Haus. Aber für das AiP dürfte es dort wohl genug zu lernen geben. Und danach kann man ja weitersehen, je nachdem, wie mobil man veranlagt ist

    Der Frosch
    KEINE Wiederbeschaffung von Goldkugeln und anderen Preziosen !
    Das schlimme an den Minderwertigkeitskomplexen ist, daß die falschen Leute sie haben
    (Sir Alec Guiness)



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  3. #3
    Premium Mitglied
    Mitglied seit
    29.12.2001
    Semester:
    Assistentin
    Beiträge
    115

    Hallo!
    Ich mache mein AiP in einem kleinen Haus in der Pädiatrie und würde es jedem empfehlen!
    Aus meiner PJ-Klinik weiß ich, dass die Assis dort gegen ende der Ausbildung ein paar Monate Sonos lernen, im 5.Jahr auf Intensiv kommen und dann auch erst mit zu Sectios gehen...
    ich lerne das alles seit dem ersten Tag.
    In den Diensten bin ich zwar allein - aber die Rufbereitschaft ist in max 5 Minuten im Haus, wenn ich Hilfe brauche. Aber ich lerne so, selbst zu denken, abzuwägen, betreue die Intensivbetten mit... und lerne unglaublich viel! Mein Haus hat zwar nicht die volle Weiterbildung, aber nach 3 Jahren dort kann ich mehr, als manch andere nach 5 Jahren Uni!

    Also, nur zu!!



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  4. #4
    endlich fertig! Avatar von lala
    Mitglied seit
    25.03.2002
    Beiträge
    1.338
    Hallo,

    ich sehe das ganz ähnlich wie ihr, in einer großen (Uni-)klinik bist du einer von vielen und meist in der Hierarchie so weit unten dass du von den spektakulären Fällen doch nicht viel abkriegst und erstmal gaaaaanz langsam grundsolide die normale Stationsarbeit machen darfst und dann mal irgendwann - wenn alle vor dir dran waren - in den Funktionsbereich darfst.
    Klarer Vorteil bei einer großen Klinik sind weniger Dienste (oft auch längere Schonfrist als AiP) und flexiblere Urlaubsplangestaltung....

    Ich habe mich für eine kleine Abteilung (52 Betten )in einer großen Klinik (1100 Betten) entschieden. Wir sind 4 Assistenten plus 2 AiP , d.h. ca 6 Dienste pro Monat, aber wenn einer in Urlaub ist und dann einer krank wird wird es immer wieder eng (2 gleichzeitig in Urlaub geht schon gar nicht...).
    Das Klima ist sehr gut, gegenseitiges Helfen/Einspringen kein Thema, ich darf und kann als AiP weit mehr als die Assistenten in dem Haus wo ich PJ gemacht habe oder dort wo ich famuliert habe weil unsere Supervision und Anleitung sehr gut sind. Dadurch dass das Haus sehr groß ist (viele andere Fachbereiche mit denen wir zusammen arbeiten) und unser Einzugsbereich sehr weit, haben wir praktisch genauso interessante und spektakuläre Patienten wie eine Uniklinik - Vorteil des größeren Hauses.

    Ich würde v.a. Wert auf die Ausbildung legen und die ist -denke ich- in einer kleineren Abteilung besser.
    Frag mal nach wie so die Anleitung durch Oberärzte/Chef ist, wie das mit Ausbildung im Funktionsbereich gedacht ist und so...

    Viel Spaß,

    doclala



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