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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Hallo ihr Lieben,


    Ich stehe gerade ein bisschen auf dem Schlauch, vielleicht kann mir jemand den Weg weisen ...
    Also, es ist ja so, dass Katecholamine am Herzen zunächst mal Kontraktionskraft etc. steigern. Weiterhin fördern sie sie dort auch die Glykolyse über Phosphorylierung der PFK2. Soweit so logisch.
    Jetzt steht im Kurzlehrbuch Biochemie aber, dass bei Hypoglykämie vermehrt Katecholamine ausgeschüttet werden und das erscheint mir irgendwie unlogisch- wenn ohnehin schon wenig Glucose vorhanden ist, möchte ich doch nicht auch noch Glykolyse betreiben? Und wie kommt es dann ohne Energie zur Tachykardie?
    Ich hoffe, mir kann jemand meinen Denkfehler erklären und bedanke mich schon jetzt,

    ganz liebe Grüße



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  2. #2
    Administrator Avatar von Brutus
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    Den direkten Weg kann ich ich nicht (mehr) erklären.
    Aber erstmal musst Du schon unterscheiden, welches Katecholamin Du meinst.
    Eine postitive Inotropie, Chronotropie und Dromotropie machen ja in erster Linie Dobutamin und (weniger) Dopamin über Betarezeptoren.
    Arterenol macht ja eher die Peripherie über Alpharezeptoren eng und steigert darüber den Blutdruck.

    Zu der Glykolyse: wenn wenig Glucose im Blut vorhanden ist, dann werden die Reserven / Glucosespeicher aufgebraucht. Und damit steigerst Du dann die verfügbare Glucose. Im Übrigen kann das Herz (wie auch das Hirn) in Mangelsituationen mit Ketonen den Energiebedarf decken... Somit ist auch in Zeiten von Glucosemangel genügend Energie zum Überleben da.
    I'm a very stable genius!



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  3. #3
    Von hier an blind Avatar von Logo
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    Katecholamine steigern (dosis und klassenabhängig s. Brutus) am Herz auch die Glykolyse sodass mehr ATP für Sarkomer-Aktivität aka Muskelaktion zur Vergügung ist. Soll ja auch gut Pumpen wenn wir vorm Löwen wegrennen.
    Erfreulicherweise steigern Katecholamine (Adrenalin) aber AUCH die Glykogenolyse der Kohlenhydratspeicher 😉
    Das ist bei gesteigerter Glykolyse für Löwensituationen, aber AUCH bei Hypoglykämie hilfreich....



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  4. #4
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    War da nicht auch was, dass noch Energie zur Verfügung gestellt wird, um an Zucker zu kommen?(also nicht vom löwen weg, sondern zur Zuckerquelle hin)
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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