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Augen auf bei der Partnerwahl!
Das war vorher leider nicht abzusehen. Er hatte immer gesagt, dass er mitmacht, nachts aufstehen würde usw.
Ich dachte anfangs auch, als das Baby da war, dass es ja kein Ding ist, wenn ich erst mal alles mache - er verdient ja auch dafür alles für uns (plus mein Elterngeld). Aber dann schleift sich das so ein und er hat sich nie an irgendwas beteiligt: Egal, ob ich mit Kind ins Krankenhaus musste mit Urosepsis oder eine kleine Leistenhernien-OP beim Kleinkind - ich musste immer alles alleine machen, nachts ist er nie aufgestanden und wenn ich mal länger im Op stand und es nicht rechtzeitig schaffte, das Kind um 18:00 (der Kleine war damals 18 Monate) aus der Kita abzuholen, war das nur MEIN Problem.
das ist nicht "selbstgewähltes Schicksal" gewesen, wie es Feuerblick erwähnt. Das war einfach furchtbar. Trennen konnte ich mich auch nicht, weil das finanziell definitiv nicht möglich war, mit einem Teilzeit-Assistenzarztgehalt eine Wohnung zu bekommen. Außerdem hat man ja auch die Idee der Familie und hofft, dass sich wieder etwas bessern könnte.
Gegen meinen Exmann konnte man sich nicht durchsetzen. Gleichstellung war bei uns nicht möglich - er war Chefarzt und ich nichts. Dabei war ich eigentlich viel besser als er, hatte nur keine Möglichkeit, das zu zeigen. Meine Traumstelle konnte ich auch nicht behalten, weil der Chef dort nur Vollzeitkräfte einstellen wollte und ich nach 6 Monaten nicht mehr VZ arbeiten wollte, weil man ja auch kein Kind bekommt, damit es dann 12 Stunden pro Tag in der Kita sein Dasein fristet.
Und eine Nanny zusätzlich wollte mein Exmann nicht bezahlen. das war ich zu teuer.
So gesehen wurde ich vorerst sehr wohl zum Zusammenbleiben gezwungen.
Mit Kind ist man als Frau nämlich IMMER abhängig von seinem Partner - nix unabhängig emanzipiert.
Al sollte frau zumindest verheiratet sein, wenn sie ein Kind bekommt - sonst ist das der Weg in ein hartes Leben mit deutlichen finanziellen Einschränkungen trotz Arztberuf bei Trennung.