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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Diamanten Mitglied
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    Ich stimme dir zum großen Teil zu, das Problem dabei ist jedoch, dass dieser Teil einfach nicht wirklich messbar ist. Komplikationsmanagement und postoperatives Management bekommt man irgendwie schon mit, einfach indem man da ist und sich ständig Gedanken über die Patienten macht und das mit den erfahreneren Kollegen durchdiskutiert. Ob man bzgl. Differentialdiagnosen ausgebildet wird und sich selbst Gedanken machen muss hängt auch von der Abteilung ab.

    Bei mir ist es so, dass ich inzwischen als Nichtfacharzt Hintergrunddienste mach, die entsprechend gecovert sind. Der erste Anruf geht an mich und ich mach mir Gedanken und treff Entscheidungen. Und wenn es was lebensbedrohliches ist, dann halte ich grundsätzlich Rücksprache mit dem Hinterhintergrund. Dienstanweisung vom Chef. Ebenso OPs: für kleinere kommt nur ich rein, sobald es gefährlich werden könnte kommt der Cover auch. Das ist für mich ein echt wertvoller Teil der Ausbildung. Der Schritt Richtung selbst entscheiden müssen. Und wenn man sich hier bewährt bekommt man Selbstvertrauen, von den Kollegen Respekt und darf wieder mehr machen etc.

    In der Chirurgie passiert irgendwie lange nichts und dann bewegt man sich wie in einer sich ständig positiv verstärkenden Aufwärtsspirale nach oben. Ist wie ein positiver Teufelskreis.



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  2. #7
    Registrierter Benutzer
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    Ich hatte in den ersten 2 Jahren etwa 50 Ports, 25 Leistenhernien, nochmal soviel kleine Bauchwand Hernien (Umbilical v.a und sonst alles ohne Netz), "Highlight" war ein Colostoma. Ansonsten paar dutzend kleinerer Sachen wie Abszesse, kleine Amputationen, Wundversorgungen. Laparoskopisch hatte gar nichts gemacht außer Kamera halten. 1. Assistenzen bei paar wenigen offenen Darmops und vielen kleinereren Eingriffen.
    Problem war das ich genau auf dem Niveau (plus Gallen und Appendektomien) weitergemacht hätte, bis zum Oberarzt..



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  3. #8
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    Zitat Zitat von arbeiter79 Beitrag anzeigen
    Ich hatte in den ersten 2 Jahren etwa 50 Ports, 25 Leistenhernien, nochmal soviel kleine Bauchwand Hernien (Umbilical v.a und sonst alles ohne Netz), "Highlight" war ein Colostoma. Ansonsten paar dutzend kleinerer Sachen wie Abszesse, kleine Amputationen, Wundversorgungen. Laparoskopisch hatte gar nichts gemacht außer Kamera halten. 1. Assistenzen bei paar wenigen offenen Darmops und vielen kleinereren Eingriffen.
    Problem war das ich genau auf dem Niveau (plus Gallen und Appendektomien) weitergemacht hätte, bis zum Oberarzt..
    Meinst du wirklich? Meist ist es doch so, dass wenn man erstmal FA ist, man dann auf einmal (zumindest im Dienst) auch größere OPs machen muss. Zumindest Ileus-OPs, inkarzerierte Hernien etc - und der FA Allgemeinchirurgie beinhaltet ja auch ein bisschen Trauma.
    Bei uns ist es auch so eine Aufwärtsspirale. Im Common Trunk krebst man mit ein paar Abszessinzisionen rum und dann gehts je nach Rotationen weiter... Bei uns ist es so aufgeteilt, dass man die OPs assistiert und lernt, die man gerade stationär betreut. Also man geht in der gefäßchirurgischen Rotation nur in den Gefäß-Op, in der traumat. Rotation nur in die Trauma-Säle etc. Das hat den Vorteil, dass man sich auf ein Gebiet gut konzentrieren kann und nicht zwischen 2 Hernien soviel Zeit liegt, dass man immer nur das Vergessene wieder aufholt und nicht richtig besser wird.
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



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  4. #9
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
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    Die Weiterbildung ist in jeder Klinik anders organisiert und wenn man nicht vorankommt kann man weinen und es im Forum regelmäßig kundtun oder etwas ändern und die Klinik wechseln.
    Wenn man vorankommt, gibt es weniger Gründe die Klinik zu wechseln.

    Kacken ist Liebe!
    Salmonella ist Kacken!


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  5. #10
    Diamanten Mitglied
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    Die Frage ist nur ob man mit ständig wechseln auch vorankommt...

    Ich wein mich da lieber regelmäßig im Forum aus, bekomm dafür Antwort von "meinem" Brutus und dann gehts mir wieder besser.
    Denn letztlich: auch wenn mich immer mal wieder alles ankotzt, auch wenn mir meine Kolleginnen inzwischen eine Hass-Liebe mit meinem Chef titulieren... ich weiß schon was ich an dieser Stelle hab.



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