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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
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    Es wird davon abhängen, ob in England Ärzte gebraucht werden oder nicht. Falls ja, wirst du auch nach dem Brexit eine Chance haben, haben sie selber genug, brauchen sie keine Ausländer.
    Ich würde mich bei den zuständigen Stellen in GB informieren und dann selber entscheiden, Erfahrungen anderer sind schön, sagen für einen selber aber wenig aus.
    Und denk dran, Du wirst ein Deutscher im Ausland sein, lass Dir ein Fell wachsen.
    Viel Glück.



  2. #12
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    Mal ganz vom Brexit abgesehen, ist die Situation der Juniors durch die neuen Verträge gerade mehr als bescheiden.

    Willst du deine ganze Assistenzarztzeit dort verbringen oder nur einige Zeit?

    Zunächst zur Arbeitserlaubnis: du brauchst eine gültige License beim GMC: kostet für dich um die 500 Euro, du musst deine Approbation übersetzen lassen und einen ILETS mit guter Punktzahl. Das schickst du alles dahin und musst dann einmal hinfahren, wenn die alles akzeptieren. Kann sich alles hinziehen, aber ohne diese Lizenz darfst du nirgendwo als Arzt arbeiten. Wenn sie jetzt auch nicht mehr in der EU sind, kann es sein, dass du PLAB sitzen musst.

    Kurz zur Ausbildung: nach 5 bzw 6 Jahren Studium (wenn mit integriertem BSc) machen die Absolventen 2 Jahre ein Foundation Year, nach dem Abschluss gibt es die provisional license, danach die volle. Nach den zwei Jahre (Rotation alle 4 Monate in verschiedene Fachbereiche bewirbt man sich, je nachdem ob man etwas Chirurgisches, medizinisches oder Notfall/Anästhesie machen will, für zwei Jahre Core Medical/Surgical/Common Stem. Um dich danach überhaupt für die Facharztausbildungen bewerben zu können (Specialty Training), musst du das Membership Exam bestehen (die meisten brauchen mehrere Anläufe, besteht aus 2 Teilen und ist wieder schweineteuer). Bist du Facharzt bist dauert es also etwa 10 Jahre. Die Lizenz musst du jedes Jahr erneuern.

    Als ausländischer Absolvent ist es schwierig in die normale Rotation reinzukommen: Stellen fangen immer am 1. Montag im August an. Nur dabei hast du auch Training, Fortbildungstage und Geld. Sonst kannst du dich höchstens als 'Trust doctor' bewerben, ob das dann in Deutschland anerkannt wird, ist die Frage.

    Als deutscher Absolvent sind wir mit den FY2's gleichgestellt..du könntest dich vielleicht auf CT1/2 Stellen bewerben.
    Stellen sind besonders in beliebten Fachrichtungen rar, klar kommt es auch darauf an, in welche Region du willst. Du musst auch damit rechnen alle 4 Monate umziehen zu müssen.

    Kurz zu mir: ich habe Famulatur und PJ in England gemacht, mein Freund ist Brite und hat da studiert und wir sind auch gerade am überlegen, ob UK oder Deutschland. Vermutlich aber eher letzteres....


    P.S. Wie kommst du eigentlich auf UK?



  3. #13
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    Famulatur oder PJ in GB bei interesse fänd ich sehr hilfreich, das gibt einen Einblick ins System und hilft ev bei der Entscheidung. Nichts ist frustrierender als Hürden auf sich zu nehmen, um am Ende doch nicht zufrieden zu sein, oder keine wesentliche Verbesserung der Situation zu haben.
    So wie ich den/die TE verstanden habe, gehts vor allem auch um das Arbeitsklima in GB, Hierarchiestufen etc. und da sind die Geschichten, die man in Deutschland vor allem von früher hört teilweise schon etwas grenzwertig.
    Solche Dinge sind aber wohl nur herauszufinden, wenn man selber hingeht und Pech haben kann man immer.
    Geändert von eny (05.04.2017 um 12:46 Uhr)



  4. #14
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    Unbedingt Famulatur oder PJ vorher. Der Weg zur Arbeitserlaubnis und überhaupt zum Job ist nicht leicht, und wenn man dann unzufrieden ist, war die ganze Mühe umsonst. Gefühlt sind nur die USA schlimmer

    Aber du bist jetzt fertig, oder? Da kommt Famulatur/PJ ja nicht mehr in Betracht?
    Eventuell könntest du vorher ein 'graduate elective' machen...
    In welche Richtung und Region willst du denn?

    Mit der Hierachie hatte ich tatsächlich den Eindruck, dass sie flacher ist. Kann aber auch Glück gewesen sein. Nach anderen Erzählungen gibt es immer Dr. oder Mrs./Mr. die meinen, sie regieren das NHS.
    Mein einer Oberarzt ist mit uns immer Tee vor oder nach der Nachmittagsvisite in ein Kaffee trinken gegangen.



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