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Dann ist ja alles gut. Nachdem der Tesla-Autopilot auch nur bis 130km/h funktioniert, wer will schon mehr erreichen, werden die autonomen Systeme sicherlich die Zukunft der mediocren Medizin darstellen.
Natürlich werden sie das, wenn sie besser oder gleich gut und billiger sind als Ärzte. Und die Technik wird besser und lernt dazu. Verbessert sich die die durchschnittliche Intelligenz, Auffassungsgabe, Belastbarkeit, Konzentrationsfähigkeit der Ärzte in den nächsten 20 Jahren im gleichen Maß? Momentan möchte ich auch noch keine fahrerlosen LKWs auf der Autobahn sehen. In 10 Jahren ist das Standard.
Somit ist zwar nicht das Problem des bedingungslosen Grundeinkommens gelöst
Was heißt gelöst? Die theoretischen Einwände, die du vorgebracht hast, waren nur mäßig substantiell. Es schien dir z.B. vollkommen neu, dass noch andere staatliche Einnahmequellen als die Lohnsteuer und der besteuerte Zinsertrag vorstellbar sind. Da bist du ja dann auch schnell nicht mehr drauf eingegangen, und wir sind dann zu Steuerflucht (Frage bleibt bestehen: Wohin?) und Brexit, Russland und Iran gekommen. Egal. Man probiert es in verschiedenen Ländern im Rahmen kleiner Pilotprojekte aus und momentan besteht ja auch noch nicht die Notwendigkeit. Bestimmte Auswirkungen wird man erst feststellen, wenn man es probiert. So einfach wie du es darstellst (sinngem. "Woher soll die Kohle kommen, ihr Träumer?"), bekommt man es nicht vom Tisch.
Radiologie ist mehr als ein Röntgenbild, Chirurgie ist mehr als Robodoc. Und ein automatisches Diktiersystem ersetzt eine Schreibkraft, keinen Arzt.
Mhh, hat ja so auch niemand geschrieben. Ich glaube auch nicht, dass es direkt keine Ärzte mehr geben wird. Aber mit digitalen Systemen steigt die Effizienz und man benötigt weniger Personal. Wenn enlitic o.ä. das Thorax-CT in einer Sekunde durchmustern und mit höherer Sensitivität und Spezifität als ein Mensch verdächtige Strukturen hervorheben, und der Radiologe validiert und etwas Differentialdiagnostik betreibt, und direkt ein standardisierter Befund an die anfordernde Abteilung herausgeht, wie wirkt sich das wohl auf den Bedarf an Radiologen aus?
Versteht mich nicht falsch, ich möchte gerne glauben, dass mein Beruf noch auf Jahrhunderte Geld, Prestige, Jobsicherheit und Halbgott-Status garantiert. Ich bin dankbar, wenn z.B. ein Radiologe hier konkret reingrätscht und mich korrigiert.