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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Diamanten Mitglied Avatar von Miss_H
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    Zitat Zitat von FirebirdUSA Beitrag anzeigen
    "Viggo auf dem Boden"... den Arzt möchte ich sehen, der eine Viggo von der die Schutzkappe abgezogen war noch in einen Patienten steckt. Das sie vielleicht mit Hülle runtergefallen ist kann ja durchaus sein.
    Das kann sein? Ich würde keine Viggo in einen Patienten stecken die schon am Boden lag. Sobald die steriele Verpackung weg ist, habe ich das Ding doch in der Hand. Wie sollte sie da Kontakt zum Boden haben?



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  2. #7
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    ok, ich wollte nicht gleich drei Seiten schreiben, es gibt noch einige Infos/Befunde, auf Grund derer bzw. dieser extrem unglücklichen Verkettung der Hausarzt sie letztendlich in die Infektiologie eingewiesen hat - Aufnahme läuft über Notaufnahme

    Die komplette Vorgeschichte bzw. was ich aus den mitgebrachten Befunden und dem persönlichen Bericht rauslesen kann:
    20.4. - 21.4. stationäre Behandlung in Kroatien (Urlaub) wg. Gastroenteritis (Leukozytose 13/nl, CRP 130, Temp zw 38.5 und 39.5, immer wieder Schüttelfrost, erst am 2. Tag wässrige, grünliche Durchfälle, 2x1 Ceftriaxon i.v., 1xCiprofloxacin p.o., mit Paracetamol war das Fieber am 2. Tag gesunken, so konnte sie nach Hause gefahren werden)
    Stuhl: Rota-/Adenoviren negativ, Salmonellen, Yersinien, Campylobacter, Shigellen ebenfalls.
    Blutbild hängt an (Thoraxröntgen hat Verdacht auf Lungenentzündung laut Patientin nicht bestätigt, vl. kann auch jemand Kroatisch ).
    22.4. bis 27.4. stationäre Weiterbehandlung in Deutschland
    Von 22.4. Abends bis 25.4. Morgens Ciprofloxacin i.V.
    24.4. Infusion läuft linker Arm läuft para, Viggo rechts wird gelegt für Cipro i.V.
    Diagnose: VVK-assoziierte Thrombophlebitis Vena cubitalis und cephalica links (ca. 15. cm).
    25.4. Arm zeigt ausgeprägtes Erysipel um die Cubitalvene (s. Foto) - wird jedoch laut Patientin als Paravasat-Reaktion diagnostiziert
    26.4. Rechter Arm Viggo wird entfernt, um eine weitere Phlebitis zu vermeiden, Umstellung auf Cefuroxim 2x500 p.o.
    27.4. Entlassung in ambulante Behandlung, Hausarzt verlängert Antibiose bis 6.5.

    Nach Absetzen der Antibiose fühlt sich Patientin immer schwächer, ausgeprägtes Krankheitsgefühl aber ohne "Ausbruch", daher nach zwei Wochen Einweisung zur Infektiologie da Erysipel-Rezidiv nicht mit letzter Sicherheit auszuschließen ist.
    Stationäre Aufnahme zur erneuten i.v.-Antibiose wurde angeboten, wurde jedoch aus Angst der Patientin vor Komplikationen am anderen Arm (wohl Nadelphobie) nicht erwünscht.

    Zusätzlich seit 11.5. Antikoagulation mit Xeralto 2x15 für 3 Wochen, dann 1 Woche 1x20 inkl. Kompressionsverband, da die Thrombophlebitis nah an das tiefe Venensystem reicht.

    Ich kann nur zitieren, dass tatsächlich die Nadel ohne Schutzhülle am Boden war, daher auch die Angst der Patientin, sich mit MRSA oder sonstwas infiziert zu haben. Ok, ein Erysipel kommt nicht nur durch eine Venenreizung der Viggo, oder? Außerdem frage ich mich, warum nie ein Blutkultur gemacht wurde?
    Naja, so ein unglücklicher Verlauf - das gibt´s nicht alle Tage, daher hake ich hier nach.

    Nun noch die Anhänge, ich persönlich finde interessant, dass das Blutbild vom 22.4. trotz CRP 117 im Normbereich war.

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  3. #8
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  4. #9
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  5. #10
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    Zitat Zitat von Miss_H Beitrag anzeigen
    Das kann sein? Ich würde keine Viggo in einen Patienten stecken die schon am Boden lag. Sobald die steriele Verpackung weg ist, habe ich das Ding doch in der Hand. Wie sollte sie da Kontakt zum Boden haben?
    Richtig, aber die Patientin war zu schwach, um zu Protestieren und da war´s schon passiert - Sie hat sich auch erst nach zwei Wochen daran erinnert, ja, seltsam, Sie überlegt rechtliche Schritte, um andere zu schützen, aber erstmal gesund werden und außerdem dürfte die Beweislage mehr als schwierig sein, das KH, in dem Sie lag hat allerdings nicht den besten Ruf und sowas verbessert ihn nicht, schade halt für die anderen Kollegen und Kolleginnen, die Tag für Tag alles geben



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