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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Heyhey,
    ich weiß schon in welchem Fachgebiet und bei welchem Professor ich gerne meine Doktorarbeit schreiben würde (da ich dort auch bereits bei meiner ersten Famulatur war) und habe ihn letzte Woche per E-Mail gefragt, ob das bei ihm überhaupt ginge. Als Antwort bekam ich "Grundsätzlich ist dies möglich" und ich solle doch einen Termin bei ihm ausmachen. Gesagt, getan.
    Allerdings meinte seine Sekretärin, dass ich doch bitte meine Ideen/mein Konzept für meine Doktorarbeit mitbringen soll.

    Bisher habe ich es vermieden mir genaue Gedanken über ein spezielles Thema zu machen, da ich der Meinung war, dass es sowieso nicht realisiert werden würde. Alle die ich kenne, sind einfach in ein Institut gegangen und ihnen wurde dann gesagt woran aktuell geforscht wird und wurden dort in Arbeitsgruppen aufgenommen (aber meist im Labor, was mir absolut nicht liegt).
    Nun ist dieser Professor nicht direkt an meiner Uni, sondern in einer anderen Stadt (in der ich auch wohne) im Krankenhaus, welches aber ebenfalls zum Uniklinikum gehört und die Homepage ist was den wissenschaftlichen Aspekt angeht nicht ganz so durchsichtig. Allerdings gibt es mit seinem Namen in PubMed über 150 Treffer zu den verschiedensten Themen.

    Ich habe nur 2 grobe Ideen im Kopf, zu denen es aber zumindest bei Pubmed in irgendeiner Form schon Ergebnisse gibt und ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich mich nun auf dieses Gespräch vorbereiten soll.

    Meinte sie vielleicht nur allgemeine Vorstellungen (klinische/statistische Arbeit, Freisemester etc.)?
    Wie habt ihr euch auf solche Gespräch vorbereitet? Hat jemand eine Arbeit zu einem Thema geschrieben, dass er sich wirklich selbst ausgedacht hat?

    Ich fühle mich gerade nur leicht überfordert und würde mich über Erfahrungen und Tipps freuen.



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  2. #2
    Diamanten Mitglied Avatar von Kiddo
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    Hallo,

    der Prof, bei dem ich zum Gespräch war, hat es mir sehr leicht gemacht. Er hat eine eigene Homepage, auf der er seine ganzen Publikationen aufgelistet hat. Die neuesten der Publikationen habe ich dann gesucht und gelesen. Mir stellten sich beim Lesen seiner Publikationen Fragen. Diese habe ich dann auch in den verschiedenen Datenbanken gesucht und nicht zu allem etwas gefunden. Eine der Fragen habe ich dann zu einer Fragestellung ausgearbeitet und zu dem Termin mitgenommen. Er war sehr erstaunt, dass ich da selbst etwas formuliert hatte und meinte, dass die meisten Studenten das gar nicht machen würden. Er fand das Thema auch gut, sagte nur, dass es leider nicht realisierbar sei (ich hätte ein Medikament offlabel use testen wollen 😅) ohne eine Finanzierung im Background.

    Es war ein entspanntes Gespräch, in dessen Vorfeld ich mich total verrückt gemacht hatte. Am Ende war es dann halb so wild wie anfangs befürchtet.

    Lg. Kiddo



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  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    Danke Kiddo für deinen Bericht.
    Wenn ich mir allein die Überschriften seiner 150 Treffer bei Pubmed durchlese, sind die extrem unterschiedlich und haben eigentlich nicht wirklich etwas miteinander zutun. Deshalb kann ich davon leider irgendwie seine aktuelle Forschung nicht ableiten.
    Über's Wochenende werde ich noch ein paar Sachen durchlesen, vllt kommen mir da dann auch noch ein paar Gedanken.
    Klingt ja ansonsten doch nicht so schlimm



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  4. #4
    gamo lefuzi nibe
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    Ich würde mich auf die PubMed-Treffer konzentrieren, wo er Erst- oder Letztautor ist. Die anderen Sachen sind warscheinlich eher irgendwelche Kollaborationen mit anderen Arbeitsgruppen.

    Ich habe meine Doktorarbeit tatsächlich zu einem Thema gemacht, das ich mir selbst ausgesucht habe. Das ist aber eher zufällig passiert. Ursprünglich sollte ich an einem vom Doktorvater vorgegebenen Thema arbeiten, welches aufgrund von technischen Problemen nicht realisiert werden konnte. Dann habe ich als Alternative einen eigenen Vorschlag eingebracht. Zu der Zeit war ich allerdings auch schon ne Weile in der Arbeitsgruppe und wusste, was sie generell so machen und was realisierbar ist.



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  5. #5
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    Heyhey,
    heute war der Termin und ich wollte nochmal berichten:
    Ich sollte mal so erzählen, was ich mir gedacht habe. Prinzipiell würde er auch eigene Ideen mitmachen, wenn sie gut und realisierbar sind, also habe ich meine gesammelten Ideen mal vorgetragen. Er hat eigentlich bei den meisten gesagt, dass er die Ideen gut und interessant findet, dass ich mich ja scheinbar schon belesen hätte und er das gut findet. Aber leider ist es dann nicht mehr weiter darauf eingegangen. Außerdem gibt es zwei Arbeitsgruppen. Bei einer davon soll ich mal einen Termin mit dem Leiter dort machen um die Gruppe und das Thema genauer kennenzulernen, falls es mich interessiert. "Wir finden schon irgendwo noch ein Thema für Sie." Also scheinbar kriege ich dort auf jeden Fall eine Arbeit.

    Allerdings:
    Ich studiere in X, wohne in Y (wo auch die Klinik ist und er als Professor), aber er ist in Z habilitiert. Er will mich in Z dann für die Doktorarbeit anmelden, weil er dort die besseren Kontakte hat. Ich habe jetzt zu Hause nochmal die Promotionsordnungen von X und Z gelesen, und beide wollen, dass man so und so viele Monate an der jeweilen Uni studiert oder gearbeitet hat.
    Kennt sich da jemand hier aus, wie sich das dann verhält?
    Ich habe eigentlich nicht vor die Uni zu wechseln und bin jetzt doch wieder verunsichert. Beim nächsten Gesprächstermin muss ich da unbedingt nochmal nachfragen, oder vielleicht schreibe ich auch irgendwann nochmal eine Email.



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