Hallo zusammen,
ich bin ganz neu hier und habe thematisch ähnliche schon Beiträge gelesen, die sich auch teilweise mit meinen Fragen überschneiden werden. Oftmals waren es ja eher die "Mamas", die sich für ein Studium entschlossen haben. Daher bitte ich dennoch um Verständnis, da ich hier erstmal richtig ankommen muss.
Die Situation:
- Ich bin (noch) 30 Jahre jung, bin Sportwissenschaftler (M.Sc.), verheiratet und habe einen Sohn (1)
- Ich habe trotz der geringen Chance (3%) einen Zweitstudienplatz in Heidelberg ergattert (ca. 50 km von meinem Wohnort entfernt)
- Gestern habe ich mich eingeschrieben
- ich fühle mich altersbedingt gehetzt und will eigentlichen nicht mehr warten
- die Alternative wären 2 Urlaubssemester (im 1. Semester nur unter bestimmten Gründen möglich, die ich aber erfülle)
Hätte für mich subjektiv Vorteile:
- kann noch etwas ansparen
- meine Frau steigt im Oktober wieder in Teilzeit ein (Kulanz des Unternehmens, Elternzeit dauert noch 2 Jahre)
- ich kann meinen zugegebenermaßen desolaten Gesundheitszustand (Versagensängste und Prüfungsängste) in den Griff bekommen
Hier meine eigentlichen Fragen:
- haben sich die ebenfalls Spätberufenen unter euch auch solchen Druck gemacht? So auf die Art...Mit Anfang 30 darf das nicht mehr schiefgehen (es muss alles auf Anhieb klappen), sonst enttäusche ich meine Familie und die Rückkehr in den Beruf ist möglicherweise versperrt!?
- Werde ich als Arzt noch akzeptiert...von Kollegen...Patienten?
- Habe ich trotz Alter noch Aufstiegschancen? Ich möchte nicht Chefarzt werden, aber zumindest noch die Chance haben, evtl. Oberarzt zu werden. Auf Arbeit in der Uniklinik bin ich nicht scharf, von meiner Zeit als Assistent hab ich noch genug in Erinnerung, was mich abschreckt.
Über die jüngeren Kommilitonen mach ich mir keine Sorgen. Die sollen erstmal was leisten ;)
Jan