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  1. #1
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    Hi,

    gemäß den Befunden (270 mosmol/kg, Plasma-Natrium 130 mmol/l) in Relation zu den Normalwerten:
    280-296 (je nach Quelle: 280-300) mosm/kg, Serum-Natrium bei Erwachsenen: 135-145 mmol/l

    Ist eigentlich von einer (leicht) hypotonen Störung auszugehen. Soweit bin ich mit den Medi-Learn-Dozenten einer Meinung.

    Angesichts der Symptomatik: Kollapsneigung bzw. Ohnmacht und die ausbleibende Erwähnung von Ödemen, Husten und oder Dyspnoe finde ich eine Dehydratation wesentlich wahrscheinlicher als eine Hyperhydratation. Die typischen Symptome habe ich dem Herold "Innere Medizin" entnommen, in dem bei einer Hyperhydratation lediglich von Krämpfen die Rede ist, eine Kollapsneigung jedoch lediglich bei den Formen der Dehydratation erwähnt wird.

    Zumal die Patientin - angenommen wir drehen uns alles so hin, dass sie so viel destilliertes Wasser getrunken hat, dass sie ohnmächtig umkippt - vermutlich einnässen würde, da die Nieren den erhöhten Druck schnell kompensieren würden. Ein Ausfall der Nierenfunktion wäre in diesem Fall ebenfalls nicht zu erwarten, schließlich leidet sie ja unter "dem Gegenteil eines Schocks" und tot ist sie gemäß Aufgabenstellung ebenfalls nicht. Dieses offensichtliche Symptom wurde jedoch ebenfalls nicht erwähnt. Soweit ich mich erinnere, ist bei ausbleibender Erwähnung von Werten / Symptomen deren physiologischer Zustand anzunehmen.

    Kurzum: Ich denke, dass es von Studenten der Vorklinik und ohne klinischer Erfahrung zu viel verlangt ist, abzuschätzen, ob ein Laborwert knapp außerhalb des Referenzbereichs eher noch diesem zuzuordnen ist oder das Symptom in diesem Fall den höheren Stellenwert hat und angesichts der nur geringen Abweichung als "Leitwert" anzunehmen ist. Mit dem Anbieten der Musterlösung "hypotone Dehydratation" ließe sich das Problem schließlich umschiffen.



  2. #2
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    Fehlende Informationen sind als fehlend zu erachten, nicht als physiologisch. Ich stimme dir völlig zu, Rückschlüsse über komplexere Symptomatiken sind von Vorklinikstudenten nicht zu erwarten, man sollte im Rahmen der gegebenen Antwortmöglichkeiten bleiben.

    Informationen sind eigentlich nur die niedrige Osmolalität (die praktisch das gleiche aussagt wie die Hypernatriämie), einzige valide Feststellung ist eine hypotone Störung, egal ob Dehydratation oder Hyperhydratation. Aus den fünf möglichen Antworten ist nur eine "hyperton", da gibt's nichts zu rütteln, die anderen sind definitiv falsch.

    Außerdem machen mehr Sachen Menschen bewusstlos, es muss kein Kollaps sein, und über weitere Symptome wissen wir schlichtweg nichts weil nicht gegeben (Einnässen etc.).

    Kurz: die Frage ist 100% eindeutig im Rahmen der gegebenen Antwortmöglichkeiten zu beantworten.



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