Das Problem ist, dass sich viele Abiturienten/Absolventen etwas völlig falsches unter dem Begriff "Forschung" vorstellen.
Ist man in der Forschung eingestiegen, steigt man schnellstmöglich aus.
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Mir hat ein CA (zugegeben in nem kleinen Haus) das folgendermaßen dargelegt:
Beginn in nem peripheren Haus, damit eine solide Grundausbildung gewährleistet ist und Routine sich setzen kann.
Zum Facharztabschluss (falls nötig) in großes Haus, um auch mal kompliziertere Verläufe zu sehen und bei größeren OPs mitwirken zu können.
Dann in kleines Haus als Oberarzt, um viel operieren zu können, um wirklich sicher zu werden.
Und ganz zum Schluss der Ausbildung in ein großes Haus, um Spezialisierungen zu erwerben. Und dann machen, was und wo man will.
Das Problem ist, dass sich viele Abiturienten/Absolventen etwas völlig falsches unter dem Begriff "Forschung" vorstellen.
Ist man in der Forschung eingestiegen, steigt man schnellstmöglich aus.
Ich fragte mich, warum man gerne forscht. Mir kam es immer vor wie eine riesige Mühle, wo die unteren Etagen die Sklavenarbeit machen für die oberen. Hängt natürlich stark vom Setting ab, aber in den Teams, wo ich war, war es im Grunde immer das gleiche Prinzip. Alles dreht sich nur ums Publizieren und Habilitieren...
Natürlich kann man auch aus Interesse forschen, aber wenn ein Chirurg um 23 Uhr Mäuse tötet, hat das nicht viel mit Spaß zu tun.
Forschung kann halt sehr viele Formen annehmen. Forschung bedeutet nicht immer Labor, bedeutet nicht immer Arbeit spät in der Nacht. Wenn man eine interessante Idee für eine klinische Studie hat, bei der einem ein karrieregeiler Assistenzarzt und ein paar Doktoranden den Großteil der Arbeit abnehmen - warum nicht
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Aha, ertappt! Du bist der Forschungskapitalist, der uns alle ausbeutet!
Es kann natürlich durchaus interessant sein, aber ich fand es war auf Dauer dann doch zu nervig. Außerdem konnte man an den Augen der PhD sehen, dass sie schlechte Lebensentscheidungen getroffen haben. Vielleicht eines Tages mal klinische Forschung mit Alltagsbezug.