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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
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    NC ist ja letzendlich nur ein Begriff dafür, dass man begrenzte Studienplätze hat, die irgendwie verteilt werden müssen. Man kann NC nicht abschaffen, weil dann müsste man ja jedem ein Studienplatz garantieren. Das ist finanziell unrealistisch.

    Diskutiert wird, ob man nur nach Abiturnote auswählen kann. Verbesserungen des Verfahrens sind auf jedem Fall notwendig... aber wie vorher schon hier gesagt - ich glaube auch nicht, dass innerhalb wenigen Jahren sich ändern wird.



  2. #7
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    Zitat Zitat von Nessiemoo Beitrag anzeigen
    NC ist ja letzendlich nur ein Begriff dafür, dass man begrenzte Studienplätze hat, die irgendwie verteilt werden müssen. Man kann NC nicht abschaffen, weil dann müsste man ja jedem ein Studienplatz garantieren. Das ist finanziell unrealistisch.

    Diskutiert wird, ob man nur nach Abiturnote auswählen kann. Verbesserungen des Verfahrens sind auf jedem Fall notwendig... aber wie vorher schon hier gesagt - ich glaube auch nicht, dass innerhalb wenigen Jahren sich ändern wird.
    ist ja schon heute so,dass fast alle ihre "Tests" einsetzen.Auffallend war eher das Verhalten der bvmd,die alle vom alten System profitiert haben und mit ihren Vorschlägen sicher keinen Platz mehr erhalten würden. Ähnliches gilt für den Kläger.



  3. #8
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    Zitat Zitat von Spark Beitrag anzeigen
    Ich hatte kein top Abi und habe keinen einzigen Tag das Vergabesystem als unfair empfunden. Ganz im Gegenteil, durch die Wartezeitquote (die untrennbar mit dem NC System zusammenhängt, weil sie quasi eine Kulanzregelung für selbiges darstellt) haben auch Leute wie ich eine zwar nicht zeitlich, aber sachlich GARANTIERTE
    Schön wäre es so wie früher, zwei Jahre Warten bei 2.1... Meinem Kumpel und vielen anderen jst nähmlich folgendes passiert, 7 Jahre auf einen Studiumplatz gewartet, viele nur mit einer Ausbildung zum Rettungsassistent und dann fangen sie das Studium an und verstehen, es interessiert sie einfach nicht.Oder mit fast 30 Jahren, Kindern können sie keine Chemie bestehen und es war alles umsonst, müssen jetzt mit 30 eine andere Ausbildung machen oder mit Abi als Rettungsassistent weiter arbeiten. Also jch bin völlig gegen so einer sinnlosen Vergabequote. Manche haben Angst Kinder vor der Uni zu bekommen, uch persönnlich hatte Angst Haus zu kaufen, weil man später im Studium weniger Geld hat.
    Ich habe aber keine Ahnung, wie man einen Zugang jedem Bewerber ermöglichen kann, ohne dabei 7,5 nicht zu warten



  4. #9
    OP-Sperrer Avatar von Echinococcus
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    Ich bin dann mal die Chirurgen ärgern...
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    Zitat Zitat von Dergenthiner Beitrag anzeigen
    Schön wäre es so wie früher, zwei Jahre Warten bei 2.1... Meinem Kumpel und vielen anderen jst nämlich folgendes passiert, 7 Jahre auf einen Studienplatz gewartet, viele nur mit einer Ausbildung zum Rettungsassistent und dann fangen sie das Studium an und verstehen, es interessiert sie einfach nicht.Oder mit fast 30 Jahren, Kindern können sie keine Chemie bestehen und es war alles umsonst, müssen jetzt mit 30 eine andere Ausbildung machen oder mit Abi als Rettungsassistent weiter arbeiten. Also ich bin völlig gegen so einer sinnlosen Vergabequote. Manche haben Angst Kinder vor der Uni zu bekommen, uch persönlich hatte Angst Haus zu kaufen, weil man später im Studium weniger Geld hat.
    Ich habe aber keine Ahnung, wie man einen Zugang jedem Bewerber ermöglichen kann, ohne dabei 7,5 nicht zu warten
    Im Endeffekt hast du die meisten Probleme gut zusammengefasst. Fakt ist, es gibt nicht unendlich viel Plätze und Fakt ist, dass der Arztberuf derzeit recht attraktiv ist und sich deshalb auf diese Plätze (viel) mehr Leute bewerben als angenommen werden können.

    Das Deutsche System ist wirklich speziell, etwas vergleichbares zur Wartezeitenquote kenne ich aus keinem anderen Land (was nicht heißt, dass es das nicht doch irgendwo gibt). So gut wie alle Länder haben für die Zulassung zur Medschool oder dem Äquivalent folgende Methoden:

    - Erststudium im Wissenschaftlichen Feld, danach harter Auswahltest für die Plätze und hohe Kosten (z.B. USA)
    - Immens hohe Anforderungen an den Schulabschluss mit Forderung der Belegung bestimmter Kurse (z.B. UK)
    - Allgemeine Zulassung für das erste Jahr und danach sehr enger Auswahlfilter durch einen Test (z.B Frankreich)
    - Allgemeiner Zulassungstest für alle vor dem Studium mit hohem Konkurrenzdruck (z.B. Österreich).

    Unser Mischsystem aus Abitur, Tests und eben der Möglichkeit alleine durch Warten(!) einen Platz zu bekommen ist da doch tatsächlich ziemlich vielseitig. Dass jetzt die Wartezeitler klagen, die in keinem der aufgeführten Länder einen Platz bekommen hätten, finde ich etwas unfair.
    Nur zur Info: Ich halte die Wartezeit weder für eine schlechte Idee, noch denke ich, dass die meisten Wartezeitler schlechte Ärzte wären. Im Gegenteil, einer meiner besten Freunde und medizinisch begabtesten Personen die ich kenne ist über diese Quote ins Studium gekommen. Mich wundert nur, dass genau die Leute klagen, die vom aktuellen System profitiert haben.
    Sicherlich ist es nicht schön so lange zu warten, aber wie bitte soll das anders gelöst werden? Mir würden da nur die folgenden Lösungen einfallen:

    1. Studienplätze massiv erhöhen - was bei den derzeitigen Kosten eines Studienplatzes einfach nicht machbar ist. Entweder würde die Qualität der Ausbildung massiv leiden oder das Geld müsste von woanders beschafft werden, aber die nötigen Investitionen für Kapazitätserhöhungen in einem Maß das signifikant (!) die Wartezeit verringern würde wäre unbezahlbar. Zudem ist es auch nicht sinnvoll, einfach wahllos mehr Mediziner auszubilden, auch wenn derzeit eine Fehlverteilung herrscht würde eine "Ärzteschwemme" irgendwann auch wieder den Arbeitsmarkt übersättigen.

    2. Die anderen Quoten verringern - Wäre es aber wirklich fair, für Abiturienten den Zugang zum Studium noch mehr zu erschweren? Im Endeffekt würden dann die abgelehnten Abiturienten (und die Schwelle für einen sicheren Platz ist derzeit mit Schnitten von 1,2-1,4 ja wirklich absurd hoch) ja auch in der Wartezeit landen, und es wäre nichts gewonnen.

    3. Auswahlkriterien von Anfang an flexibler gestalten -sicherlich das, was den meisten vorschwebt und vielleicht eine kluge Lösung. Den meisten geht es sicher darum, dass Ausbildungen in relevanten Bereichen, naturwissenschaftliche Vorbildung oder andere Kriterien honoriert werden. Hier liegt aber ein riesiger Haufen Probleme begraben, denn tatsächlich geht es darum anhand dieser Kriterien auszuwählen wer a) in der Lage ist das Studium zu überstehen und b) einen passablen Arzt abgibt. Ich persönlich würde mir nicht zutrauen, solche Kriterien aus dem Hut zu zaubern, aber mit Berufsausbildung oder Interesse daran Menschen zu helfen ist es mit Sicherheit nicht getan. Es gab auch einige Hinweise darauf, dass Abiturnoten einen sehr guten Hinweis auf den späteren Studienerfolg geben (http://www.egms.de/static/de/journal...ma000842.shtml, und irgendwann Mitte der 2000er gab es eine Studie aus Hohenheim), also sollte man das Kriterium nicht komplett wegschieben.
    Sollte man sich für diese Schiene entscheiden, sollte es einheitlicher als bisher und transparent gestaltet werden. Fakt ist auch, dass einige, die sich jetzt für super geeignet halten vielleicht dann doch nicht so gut abschneiden und dann gar keinen Platz bekommen.

    4. Ein einheitlicher, für diesen Zweck konzipierter Test der die wichtigsten Kompetenzen überprüft und als Prädiktor für den Studienerfolg herhalten kann, ala MED-AT, wird entworfen und ist für jeden Bewerber verpflichtend. Meines Erachtens eine faire Lösung, da hier nur Leistung entscheidet und sich keiner herausreden kann. Man kann ja die Wiederholung des Testes erlauben, am Ende entscheidet hier auch die Tagesform. Aber auch hier ist das Problem die Inhalte des Testes erst einmal zu definieren und zu bestimmen, welche Fakten und Fähigkeiten abgefragt werden.

    5. Vorklinik abschaffen, aber Pre-med Studium voraussetzen - Mein favorisiertes Konzept. Sicherlich kontrovers, aber ich sehe ein paar Vorteile. Würde man die Vorklinik abschaffen, aber ein vorangehendes, passendes Studium (z.b. Biologie, Chemie oder ähnliches als "Pre-Med") als Voraussetzung nehmen, hätte man ein meines Erachtens faireres Auswahlverfahren. Die NaWi Fakultäten müssten die Lehrpläne für die Interessierten dann natürlich um Dinge wie Physiologie und Anatomie erweitern. Der Aufwand wäre sicherlich erstmalig recht hoch, danach hätten die medizinischen Fakultäten aber mehr Kapazitäten für die klinische Ausbildung. Weiterhin hätten die Bewerber bereits einen Abschluss in der Tasche und die Auswahl (sicherlich eine Mischung aus Bewertung der Studienleistungen, Auswahlgesprächen und evtl. auch einem Test) würde anhand von Kriterien erfolgen, die näher am eigentlichen Medizinstudium sind und einen besseren Prädiktionswert besitzen sollten. Die Bewerber wären etwas älter und hätten dank Einsicht in die Wissenschaft und die relevanten Fächer vielleicht auch schon eine bessere Idee davon, ob der Arztberuf etwas für sie ist oder nicht.
    Auch hier entscheidet die persönliche Leistung für die Zulassung, und zwar in einem relevanteren Maß als nur über Abiturnoten.

    Fakt ist, egal welche Lösung man wählt, irgendjemand wird immer bluten da die Plätze einfach begrenzt sind. Wenn man einfach die Studienplätze maßlos hochschraubt bluten am Ende sogar alle. So wie es derzeit läuft ist es eigentlich ein ganz guter Kompromiss bei dem jeder eine Chance hat, aber ich bin gespannt wie sich das mit dem Gerichtsurteil dann ändert.
    Monkey see and monkey do...evolution was never true. All the lies they feed to you, monkey me and monkey YOU!



  5. #10
    unsensibel Avatar von Lava
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    schon wieder woanders
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    Zitat Zitat von Echinococcus Beitrag anzeigen

    5. Vorklinik abschaffen, aber Pre-med Studium voraussetzen - Mein favorisiertes Konzept. Sicherlich kontrovers, aber ich sehe ein paar Vorteile. Würde man die Vorklinik abschaffen, aber ein vorangehendes, passendes Studium (z.b. Biologie, Chemie oder ähnliches als "Pre-Med") als Voraussetzung nehmen, hätte man ein meines Erachtens faireres Auswahlverfahren.
    Erstens ist das verschwendete Zeit. Man lernt einen Haufen Schei*, den man als Arzt nun wirklich nicht mehr braucht. Ein naturwissenschaftliches Studium nur als Auswahlkriterium finde ich viel zu übertrieben. Da fragen sich dann auch die Lehrenden, was das soll, wofür sie da eigentlich Vorlesungen etc. halten.
    Zweitens ist es doch wieder ein spezieller Typ Student, dem Naturwissenschaften liegen. Ich kenne genug Leute, die in der Schule nichts mit Chemie, Physik und Biologie anfangen konnten, die aber trotzdem im Medizinstudium erfolgreich waren. Diese Leute hätten dadurch einen eindeutigen Nachteil. Dann müsstest du auch Fächer wie Psychologie oder Soziologie als Voraussetzung fürs Medizinstudium zulassen.
    "tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami



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