Promotionsbedingungen: Großer Unterschied zwischen UKE und Charité?

[davo]

Wer nach der Promotion research assistant ist, hat was falsch gemacht

Ich finde diesen Thread in wirklich vielerlei Hinsicht äußerst unterhaltsam

Ein etwas ernsthafterer Beitrag: Wer unbedingt explizit ein PhD-Programm will, will ja ganz offensichtlich mehr als nur eine normale medizinische Promotion.

[ehem-user-31012019-1024]

Natürlich gibt es Leute, die Vollzeit forschen.

Vielleicht ein winziger Prozentsatz schafft das. Stichwort: unbefristete Professur.
Das schaffen aber nicht einmal die Crème de la Crème. Also sehr unrealistisch.
Also, lieber davo: Man sollte die gesamte Karriere nicht auf ein Pferd setzen, was vielleicht 10 von 12.000 Absolventen schaffen.

...sagt der eine Noch-Nicht-Medizinstudent zum anderen.

Reicht schon, wenn ich Biochemie studiert habe. Ich schüttle mir die Fakten nicht aus den Ärmel. Dafür brauche ich (noch) nicht Medizin zu studieren.

[Champagnersozialist]

Naja, diese Programme richten sich ja an forschungsinteressierte Medizinstudenten und weil ich mich ein bisschen da reingelesen hatte und es relativ spannend fand, dachte ich wäre es ganz ratsam eine Uni zu nehmen, die das auch anbietet. Der Sprung vom promovierenden Medizinstudenten hin zur Vollzeit-Forscherkarriere ist dann aber schon ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Das hatte ich nie im Sinn, das weiß ich jetzt doch nicht, was ich in 6 Jahren machen will. Könnte sein, dass ich anfange zu studieren, dann die Lust auf die Forschung verliere und lieber eine wenig aufwendige Minidoktorarbeit schreibe. Wollte mir da eig nur die Tür offen halten.

[ehem-user-31012019-1024]

Was den Beruf als Forscher angeht, man kann doch auch Postdoc Vollzeit als research assistant, associate, fellow oder was auch immer arbeiten. Zumindest im anglo-amerikanischen Sprachraum, keine Ahnung wie es da in Deutschland aussieht.

Als Postdoc zu arbeiten bedeutet: Befristete Verträge, schlechte Arbeitsbedingungen, schleche Bezahlung, schlechte Familienplanung, ständiges Umziehen und immer die Gefahr, plötzlich mit Nichts dazustehen. Nach zwölf Jahren ist dann Schluss, siehe WissZeitVG.

Im Ausland eine Postdocstelle finden? Viel Glück dabei!

[Champagnersozialist]

Der Mediziner kann im Zweifel doch immer auf eine klinische Karriere umsteigen, wenn es mit der Forschung nicht so klappt.