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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #56
    Diamanten Mitglied
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    Ja, das war von mir leider sehr unpräzise formuliert. Ich habe mich auf die FA-WB bezogen, nicht auf das Studium.



  2. #57
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    efta staaten? aber das sind doch nur norwegen lichtenstein schweiz und noch irgendwas...



  3. #58
    Diamanten Mitglied
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    Sorry. EFTA und EWR. Glaube ich.



  4. #59
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    Zitat Zitat von Miss_H Beitrag anzeigen
    Ich verstehe nicht warum ein syrischer oder russischer (oder füge beliebiges Land ein) Arzt nicht in die Deutschland arbeiten sollte. Da lohnt es sich die Wissensstand zu ermitteln statt ihn Toiletten putzen zu lassen.
    Wenn ein syrischer Arzt seinen Wissensstand ermitteln läßt (und eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis hat), darf er doch in Deutschland arbeiten?!

    Was den Ablauf, wie ein syrischer Arzt seinen Wissenstand ermitteln läßt, angeht, gibt es durchaus Verbesserungsbedarf. Man kann darüber diskutieren, ob die bürokratischen Abläufe im Moment vielleicht zu langwierig sind; die teilweise langen Bearbeitungsdauern liegen aber auch daran, dass plötzlich so viele ausländische Ärzte hier arbeiten wollen (und sollen). In jedem Fall besteht meiner Meinung nach Verbesserungsbedarf aber tatsächlich bei der Abprüfung des Wissensstands.

    Im Gegensatz zu dir finde ich, dass die Möglichkeiten für ausländische Ärzte, in Deutschland zu arbeiten, und die Anerkennung ausländischer Abschlüsse sowie die Abprüfung des Wissensstands in Deutschland viel zu großzügig geregelt sind. Auch die inzwischen verlangten Sprachtests scheinen mir viel zu großzügig zu sein, wenn man sich anschaut, was in deutschen Kliniken alles an Ärzten mit äußerst mangelhaften Sprachkenntnissen arbeitet.

    Abgesehen vom ärztlichen Wissensstand siebt unsere Art der Ausbildung, bevor man sich Arzt nennen darf, auch allein aufgrund des Ablaufs Leute aus. Ob man das nun gut und gerecht findet oder nicht, darüber kann man diskutieren, aber viele meiner ehemaligen Mitschüler hätten schon deshalb niemals Arzt werden können, weil sie kaum die Chance auf einen Medizinstudienplatz bekommen hätten oder gar vor dem Abitur vom Gymnasium geflogen sind. Und das Studium hat auch nochmal eine Menge Leute ausgesiebt, die mit irgendwelchen Dingen nicht zurechtkamen, seien das nun mündliche Prüfungen, nicht ausreichende Frustrationstoleranz oder was auch immer. Wie die Bedingungen, an einen Studienplatz für Medizin zu kommen, und die Bedingungen des Studiums in anderen Ländern sind, haben wir nicht unter Kontrolle. Ob man da seinen Abschluss mit Bakschisch bekommt oder gar nie studiert hat, können wir nicht kontrollieren. Selbst komplette Fälschungen von angeblichen ausländischen Zeugnissen können wir hier doch in den meisten Fällen gar nicht aufdecken. Es gibt unter ausländischen Ärzten wirklich gute, aber es gibt auch eine Menge schlechte und eine Menge solche, die vielleicht gut sein könnten, wenn sie besser Deutsch könnten.

    Aus meiner Sicht wäre das System der US-Amerikaner sehr erstrebenswert. Mindestens aber sollte das aktuelle System der laschen mündlichen Kenntnis-/Gleichwertigkeitsprüfungen und Deutsch-Tests dadurch ersetzt werden, dass ausländische Ärzte das 2. Staatsexamen oder etwas Ähnliches bestehen müssten.



  5. #60
    ehem-user-31012019-1024
    Guest
    Zitat Zitat von Pflaume Beitrag anzeigen
    Wenn ein syrischer Arzt seinen Wissensstand ermitteln läßt (und eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis hat), darf er doch in Deutschland arbeiten?!

    Was den Ablauf, wie ein syrischer Arzt seinen Wissenstand ermitteln läßt, angeht, gibt es durchaus Verbesserungsbedarf. Man kann darüber diskutieren, ob die bürokratischen Abläufe im Moment vielleicht zu langwierig sind; die teilweise langen Bearbeitungsdauern liegen aber auch daran, dass plötzlich so viele ausländische Ärzte hier arbeiten wollen (und sollen). In jedem Fall besteht meiner Meinung nach Verbesserungsbedarf aber tatsächlich bei der Abprüfung des Wissensstands.

    Im Gegensatz zu dir finde ich, dass die Möglichkeiten für ausländische Ärzte, in Deutschland zu arbeiten, und die Anerkennung ausländischer Abschlüsse sowie die Abprüfung des Wissensstands in Deutschland viel zu großzügig geregelt sind. Auch die inzwischen verlangten Sprachtests scheinen mir viel zu großzügig zu sein, wenn man sich anschaut, was in deutschen Kliniken alles an Ärzten mit äußerst mangelhaften Sprachkenntnissen arbeitet.

    Abgesehen vom ärztlichen Wissensstand siebt unsere Art der Ausbildung, bevor man sich Arzt nennen darf, auch allein aufgrund des Ablaufs Leute aus. Ob man das nun gut und gerecht findet oder nicht, darüber kann man diskutieren, aber viele meiner ehemaligen Mitschüler hätten schon deshalb niemals Arzt werden können, weil sie kaum die Chance auf einen Medizinstudienplatz bekommen hätten oder gar vor dem Abitur vom Gymnasium geflogen sind. Und das Studium hat auch nochmal eine Menge Leute ausgesiebt, die mit irgendwelchen Dingen nicht zurechtkamen, seien das nun mündliche Prüfungen, nicht ausreichende Frustrationstoleranz oder was auch immer. Wie die Bedingungen, an einen Studienplatz für Medizin zu kommen, und die Bedingungen des Studiums in anderen Ländern sind, haben wir nicht unter Kontrolle. Ob man da seinen Abschluss mit Bakschisch bekommt oder gar nie studiert hat, können wir nicht kontrollieren. Selbst komplette Fälschungen von angeblichen ausländischen Zeugnissen können wir hier doch in den meisten Fällen gar nicht aufdecken. Es gibt unter ausländischen Ärzten wirklich gute, aber es gibt auch eine Menge schlechte und eine Menge solche, die vielleicht gut sein könnten, wenn sie besser Deutsch könnten.

    Aus meiner Sicht wäre das System der US-Amerikaner sehr erstrebenswert. Mindestens aber sollte das aktuelle System der laschen mündlichen Kenntnis-/Gleichwertigkeitsprüfungen und Deutsch-Tests dadurch ersetzt werden, dass ausländische Ärzte das 2. Staatsexamen oder etwas Ähnliches bestehen müssten.
    Auch wenn es stimmt, dass es damals deutlicher schwieriger war ein sehr gutes Abitur zu bekommen, so darf man aber auch nicht vergessen, dass seit einer geraumen Zeit klar war, welche Voraussetzungen man zur Zulassung zum Medizinstudium erfüllen musste. Wenn man also aus dem Abi fliegt oder den NC nicht überwinden kann, war man entweder zu faul, zu dumm oder man wollte doch kein Mediziner werden. Die Schuld liegt also zum größten Teil bei ihnen selber. In Deutschland gibt es dafür, weltweit einzigartig, die Wartezeitquote, die im Ausland für Aufregung sorgt.



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