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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    unsensibel Avatar von Lava
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    Hab vor ein, zwei Jahren mal zwei bekannte Ärzte von mir gefragt, die ein Haus kennen, das von Helios übernommen wurde. Der eine meinte, er würde da nie und nimmer hingehen, das sei das Schlimmste überhaupt. Die andere meinte, für die Ärzte sei es ganz OK, aber bei der Pflege würde kräftig gespart und anderen Bereichen, wie Reinigungsdienst und so. Das würde man schon merken.
    "tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami



  2. #7
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    Ich habe nie für Helios gearbeitet, sondern kenne nur einige Leute, die für Helios gearbeitet haben. Ich würde auch grundsätzlich sagen, dass es sehr aufs Haus ankommt. Ich habe auch schon von einem kommunalen Haus gehört, das zum Beispiel letztes oder vorletztes Jahr einfach eine Weile lang Dienste grundsätzlich nicht bezahlt hat (und hinterher mit einem Artikel in der Zeitung stand als vorbildlich geführtes kommunales Haus mit schwarzen Zahlen). Eine Freundin von mir arbeitet noch in einem Helios-Haus im Osten und ist da insgesamt recht zufrieden, insbesondere mit ihrer Weiterbildung. Ich hatte ihr abgeraten, dort anzufangen, da ich bisher zwar schon Leute getroffen hatte, die in Helios-Häusern zufrieden waren, aber das immer nur sehr kurzfristig, bis sich die Situation wahnsinnig verschlechterte.

    Die privaten Häuser (und auch die öffentlichen) machen alle Kostendruck, der auf die Ärzte weitergegeben wird. Mein persönlicher Eindruck aus dem kleinen persönlichen Ausschnitt, den ich aus dem Freundes- und Bekanntenkreis kenne, deutet klar darauf hin, dass bei Helios dieser Druck und der gesamte Umgang mit dem ärztlichen Personal bösartiger und vor allem planvoller bösartig ist als in anderen privaten Klinikgruppen und als in den meisten kommunalen Häusern. Die Erfahrungen mit Sana aus meinem Bekanntenkreis dagegen wirken manchmal so, als wäre der Konzern auch gern fieser und ausbeuterischer zu seinen Mitarbeitern, aber die zuständigen Verwaltungs-Mitarbeiter stellen sich dabei gelegentlich so unbeholfen an, dass sie sich dabei auch immer wieder selbst ein Bein stellen und man das ausnutzen kann. Auch der Umgangston scheint da meistens noch recht freundlich zu sein. Die richtig richtig miesen Nummern habe ich bisher fast alle aus Helios-Kliniken gehört. und trotzdem gibt es wohl einzelne, in denen man es ganz gut aushalten kann. Das kommt ja auch immer auf die eigenen Prioritäten an.

    Ich finde, dass in der Marburger-Bund-Zeitung auch am meisten gegen Helios gewettert wird, kann aber ein rein subjektiv gefilterter Eindruck sein. Mein eigener Landesverband erlebt auf jeden Fall mit Helios die meisten Probleme. Die aktuelle Geschichte aus Helios Helmstedt in der aktuellen MB-Zeitung fand ich recht amüsant und typisch.

    Quintessenz: Kommt immer auf den Einzelfall an. Ich persönlich habe meine von der Personalführung und den Abläufen her bei weitem besten Erfahrungen in einem großen kommunalen Haus gemacht.
    Geändert von Pflaume (27.11.2017 um 22:14 Uhr)



  3. #8
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Bei Helios sollen jetzt noch mehr Patienten noch schneller durchgeschleust werden
    http://www.finanzen.net/nachricht/ak...lassen-5826391
    Was die Arbeitsbedingungen angeht: die DRG-Kalkulation durch das InEK sieht ja ausdrücklich keine Gewinnerzielung vor. Die Umsatzrendite zwischen 10-15% (in anderen Branchen ist man auf 5% schon stolz) wird ganz sicher nicht durch den Sammeleinkauf von Klopapier und Behandlung von Ölscheichs realisiert. Leider müssen dann auch kommunale, kirchliche und universitäre Häuser mitziehen oder es zumindest versuchen. Race to the bottom, betrifft leider auch die Pflege und nachgeordnete Dienste wie Reinigung etc. Wenn man sich über konkrete Häuser informieren will, gebe man einfach bei google news den Namen Helios plus Stadt, also z.B. Schleswig, Wiesbaden, Kronach usw. ein und schaue, mit was man es mal wieder in die Zeitung geschafft hat
    "An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
    Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"



  4. #9
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    Habe für Helios gearbeitet, jetzt für ein kirchliches Haus.
    Kein Himmelweiter Unterschied, aber deutlicher. Wünschte ich hätte direkt in meiner jetzigen Abteilung angefangen. Es ist jetzt nicht unbedingt so, dass extrem gespart wird und man das merkt, aber die Ausrichtung auf Erlös ist schon gegeben. Sinnlose aber ertragreiche Eingriffe, Verzögerung von Eingriffen aus Abrechnungsgründen, minimale Besetzung des Personals. Gute Ausstattung jedoch, auch gute Pflege , gute Koordination.
    Im Grunde Sache des Chefarztes, wie der sein Personal aufsteht, aber in meinem Jahr Helios habe ich bisher keinen einzigen Monat Dienstplan gehabt, der mit dem Arbeitszeitgesetz vereinbar wäre.. ich würde jetzt einem Freund davon abraten bei Helios zu arbeiten. Schlimmer geht's immer. Wenn man 12h-Tage haben will, dann kann man ja gleich an die Uniklinik gehen.
    Nur meine begrenzte auf 1 Stadt/Landkreis und Klinik anwendbare Meinung



  5. #10
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    Ich glaube, dass die Helioshäuser sehr unterschiedlich voneinander sein können trotz gemeinsamem Träger. Ich persönlich kann nichts gutes von Helios berichten. Sparen sparen sparen, es ist schmutzig, Patienten warten stundenlang auf den Transport, totaler Pflegenotstand, kein Blutabnahmedienst, schreckliches Computersystem. Kann einem auch woanders passieren, klar, aber ich würde mal einen Wechsel wagen und wenn es möglich ist, nie wieder bei Helios arbeiten.



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