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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #31
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    Naja die Chefs haben oft auch beide Weiterbildungsermächtigungen, insofern ... Gelegenheit macht Doppel-FA



  2. #32
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Zitat Zitat von Jule-Aline Beitrag anzeigen
    Ich lese schon das Ärzteblatt,für andere Tageszeitungen habe ich einfach keine Zeit,da gibt es dann die Online Ausgabe.Glaubst du wirklich,die Bürgerversicherung kommt?Ich nicht,da wäre der Widerstand zu hoch.Außerdem muss erstmal eine Regierung stehen.Solange das nicht passiert ,wird auch das Thema Bürgerversicherung nicht erwähnt.
    Ich will das nochmal aufgreifen. Von der PKV ist aktuell kein Piep zu ihrer propagierten Abschaffung zu hören. Es ist anzunehmen, daß sich die meisten schon von dem Geschäftsmodell Vollversicherung schon heimlich verabschiedet haben und statt 10% dann lieber 100% NHS-äääh, GKV- Versich...ääh, Mitgliedern Zusatzversicherungen anbieten wollen. Parlamentarisch gäbe es wenn überhaupt nur Widerstand von Teilen der Union und der Liberalen. Der Merkelflügel der Union, SPD, Linke und Grünen sind dafür, von der AUnd natürlich die Möglichkeit, daß jemand vor ein Verfassungsgericht oder EU-Gerichtshof zieht, aber verschiedene Regierungen der letzten Jahre haben eindrucksvoll bewiesen, daß sie sich nicht um Gerichtsentscheidungen oder geltende Gesetze scheren.
    Ein Druckwerk, daß man zwangsweise zugeschickt bekommt, und dessen Herausgeberschaft sich zum einen aus dem GKV-Handlanger "KBV" und zum anderen aus der staatlichen Kontrollinstanz "Ärztekammer" zusammensetzt, das auch materiell von der Misere über den Anzeigenteil profitiert und dessen Redakteure gerne ihren (vermutlich gut bezahlten) Job behalten wollen, taugt jetzt nicht wirklich als neutrale Infoquelle. Ab und zu schafft es aber ein kritischer Leserbrief durch, auch ganz interessant ist der Mittelteil mit jede Woche Dutzenden von neuen Vorschriften für Kassenärzte, die man einhalten sollte, wenn man nicht als "Abrechnungsbetrüger" enden will. Leider sind auch die Mainstreammedien mittlerweile ein Totalausfall, so daß man sich im Ausland umgucken sollte. Und ich meine jetzt nicht Breitbart News oder RT, sondern z.B. eine Neue Zeitung aus Zürich, die auch zum Thema "Deutsches Gesundheitswesen" ein paar schonungslos offene und interessante Artikel bereithält. Übrigens auch im Internet und teils auch frei zugänglich...also, wer sich nicht informiert, lebt verkehrt.
    "An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
    Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"



  3. #33
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von tarumo Beitrag anzeigen
    Doppelfacharzt ist nach wie vor möglich und in Fächern, die sich sinnvoll ergänzen (Rad/Nuk oder ACh/UCh) gar nicht mal soo selten. Es wird ja sogar auf die anteilige Anrechnung in der WBO hingewiesen. Ob es wirtschaftlich sinnvoll ist, wenn in der heutigen Zeit man/frau als Muttersprachler unmittelbar nach dem FA als OA mit allen Privilegien einsteigen kann, wohingegen man in Zweitfach formaljuristisch korrekt wieder als Assi vergütet und behandelt wird, sei dahingestellt. Natürlich ist ein Doppel-FA auch später seeeehr gerne gesehen (im aktuellen Arbeitsmarkt spielt das jetzt aber auch nicht so eine große Rolle), aber das doppelte Gehalt ist da auch nicht drin.
    einerseits ja. andererseits steigert man auf dem arbeitsmarkt (v.a. wenn man in die praxis möchte) seinen marktwert enorm, wenn man z.b. rad/nuk macht, als nur rad, da diese kombi nur wenige haben. die frage ist nur, ob man sich damit tatsächlich die chancen erhöht, in eine praxis einsteigen zu dürfen oder ob man das auch schon direkt nach dem fa (also ohne spezialisierung) ohne vitamin b genauso gut kann. wenn man sein profil erweitern möchte, kann sich nach dem fa rad natürlich auf etwas spezialisieren (z.b. neuro, herz usw), aber das dauert dann ja auch wiederum 2-3 jahre,w enn mans vernünftig machen will...wie schätzst bei den doppel fä, die du kennst, das verhätnis zwischen investition (4 jahre zeit, geld) und späterem nutzen ein?
    Never wrestle with a pig, because you both get dirty, but the pig likes it!



  4. #34
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Zitat Zitat von flopipop Beitrag anzeigen
    einerseits ja. andererseits steigert man auf dem arbeitsmarkt (v.a. wenn man in die praxis möchte) seinen marktwert enorm, wenn man z.b. rad/nuk macht, als nur rad, da diese kombi nur wenige haben. die frage ist nur, ob man sich damit tatsächlich die chancen erhöht, in eine praxis einsteigen zu dürfen oder ob man das auch schon direkt nach dem fa (also ohne spezialisierung) ohne vitamin b genauso gut kann. wenn man sein profil erweitern möchte, kann sich nach dem fa rad natürlich auf etwas spezialisieren (z.b. neuro, herz usw), aber das dauert dann ja auch wiederum 2-3 jahre,w enn mans vernünftig machen will...wie schätzst bei den doppel fä, die du kennst, das verhätnis zwischen investition (4 jahre zeit, geld) und späterem nutzen ein?
    Spezialisierung ist sinnvoll, gerade Kardiodiagnostik ist sehr gefragt und aktuell auch relativ lukrativ, weil keine Kassenleistung. Das geht aktuell aber nur über "Selbststudium" wobei man sich CT und MRT separat mehrstufig zertifizieren lassen kann. In einem Krankenhaus dürfte es bisweilen schwierig zu sein, an die Zahlen zu kommen oder noch schlimmer, die Internisten haben da den Daumen drauf...

    Das Thema Radiologie/Nuklearmedizin (gilt sinngemäß auch für die Strahlentherapie) ist ein wenig komplexer. Zunächst muß man wissen, daß sich diese drei Fächer über die Jahrzehnte hinaus aus einem entwickelt haben, weswegen man noch relativ häufig Kombi-Praxen bzw. Doppelfachärzte in diesem Segment antrifft (Bestandsschutz). Der Trend nach WBO geht aber ganz klar zu einer zunehmenden Differenzierung, so daß bis auf einen gewissen anrechenbaren Zeitraum kaum noch Gemeinsamkeiten bestehen. Mittlerweile ist ja auch die Fachkunde eine komplett andere, und dann steht ja noch das klinische Jahr im Raum.
    Die "reine" Nuklearmedizin ist mittlerweile ein sterbendes Fach und ich weiß von mindestens einem Maximalversorger, der die RJT mit kompletter Station volllständig aufgegeben hat wegen der unzureichenden Vergütung. Was auf der anderen Seite schwer im kommen ist, ist die Hybridbildgebung. Hier liegt es in der Natur der Sache, daß diese Geräte in erster Linie an großen Kliniken mit onkologischem Schwerpunkt angesiedelt sind.
    Nachdem Deine Frage in erster Linie auf die Vergütung abzielt:
    -Klar, Doppelfachärzte sind gerne genommen. Wieso auch nicht? Cave: Trabbi zahlen, Mercedes fahren wollen...Das verhandelbare Gehaltsspektrum in einer Kombipraxis dürfte sich von einem "Einzelfacharzt" nach meiner Einschätzung, wenn überhaupt, nur um einen dreistelligen Betrag unterscheiden (orts- und praxisspezifisch natürlich unterschiedlich). Wenn es diese Kombipraxen wg. zunehmendem Aufwand und abnehmender Vergütung irgendwann nicht mehr geben wird, hat man natürlich das Nachsehen. Wohingegen man z.B. als Spezialist für Herzbildgebung auch wirtschaftlich interessant wird.
    Daß man in einer Praxis "nicht einfach so" arbeiten darf, sondern es jeweils spezielle Genehmigungen der KV gibt, die dann auch noch an entsprechende Stundenzahlen gekoppelt sind, hatte ich früher schon mal geschrieben. Es garantiert einem also keiner, daß gerade am gewünschten Ort das gewünschte Spektrum "frei" ist. Wenn es dumm läuft, ist man dann nur als FA für eine Disziplin zuständig und das zweite Fach war für die Katz.
    -die großen Häuser brauchen speziell für die Hybridbildgebung Spezialisten bzw. zumindest Ärzte mit den entsprechenden FK. Wie groß die Chance ist, an so einem Haus oder gar einer Uniklinik eine Vergütung zu erzielen, die über dem Tarif für einen"normalen" FA oder OA liegt, sei dahingestellt.

    Summa summarum: wenn sich irgendwie die Chance ergibt, während der primären WB Kenntnisse, Zahlen oder eine zweite FK im Komplementärfach zu erwerben, würde ich das machen. Später kann man immer noch weitersehen...Daß eine zweite Facharztausbildung im Anschluß an die erste, wo man tariflich noch mal relativ weit unten anfängt und schlimmstenfalls auch noch ein Jahr Innere o.Ä. (vielleicht auch noch mit Diensten?) nachholen muß, sich (in Deutschland!) rechnet, bezweifle ich. Hinterher ist man dann OA für Hybridbildgebung, während die anderen KollegInnen als rein radiologische OA dann schon ein paar Stufen höher im Tarifgefüge gerutscht sind
    "An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
    Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"



  5. #35
    Diamanten Mitglied
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    danke für den umfassenden überblick!
    herzbildgebung ist aktuell zwar in, aber wie du schon sagtest, haben da die kardiologen oft den daumen drauf...schwer abzuschätzen, welcher schwerpunkt ausser neuroradio fuer due zukunft sicherheit bietet... was meinst du?

    also kurzum: was würdest du als nicht interventionell tätig wollender facharzt nach der prüfung mit sich anstellen? an die uni als fa schwerpunkt setzen ( wenn ja, welchen? ), dabei aber weiter dienste schieben( man ist ja assistent), oder oa stelle in einem kleineren haus suchen (ist es realistisch, wenn man keine lust auf angios hat?) oder raus aus der klinik in die praxis ( als angestellter bis zur rente schuften)?



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