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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo zusammen,

    ich habe für meine Doktorarbeit eine Fragebogenstudie durchgeführt, bei der es um Lebensqualität von Krebspatienten geht. Den verwendeten Fragebogen gab es in 2 Versionen und 2 Erhebungsmethoden, einmal normal papierbasiert und elektronisch mittels Tablet. Im Endeffekt sind dadurch 4 randomisierte Studienarme entstanden:

    1. Version 1 auf Papier
    2. Version 2 auf Papier
    3. Version 1 elektronisch
    4. Version 2 elektronisch

    Nun habe ich Regressionsanalysen durchgeführt, um die Lebensqualität vorherzusagen und sollt als Prädiktoren neben Alter, Geschlecht, Komorbiditäten etc. eben auch die Studienarme nehmen. Als Ergebnis kommt jetzt heraus, dass Patienten im Studienarm 1 eine signifikant bessere Lebensqualität haben.
    Mein Problem ist: Wie kann ich das interpretieren? Ich kanne es ja nicht einfach ignorieren und nicht berichten. Ich kann es mir nicht erklären, weil es eben alles randomisiert war. Meine Recherchen haben bis jetzt leider auch noch nichts ergeben.

    Vielleicht hat ja jemand von euch einen Idee oder Rat

    Vielen lieben Dank schonmal!



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  2. #2
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    Wenn man viele Dinge testet, ist klar, dass manches statistisch signifikant ist. Alpha-Fehler-Korrektur so als Stichwort.

    Oder noch allgemeiner: Nicht alles, was statistisch signifikant ist, ist auch klinisch relevant. Wenn ich eine Riesenstichprobe habe, werden z.B. alle Unterschiede statistisch signifikant sein



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  3. #3
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    @davo:
    Danke für die Antwort. Meine Betreuerin hatte jetzt allerdings nicht davon gesagt, dass ich noch eine Alpha-Fehlerkorrektur machen muss nach der Analyse.
    Mir ist auch klar, dass das Ergebnis jetzt nicht besonders klinisch relevant ist, ich weiß nur nicht genau, wie ich damit umgehen soll, da ich es ja nicht unkommentiert stehenlassen kann in der Diskussion oder?



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  4. #4
    Diamanten Mitglied
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    Dazu müsste man mal wissen, warum es überhaupt diese vier Varianten gab, was die Unterschiede zwischen den beiden Versionen sind (wenn man ausgerechnet das randomisiert hat, wird man sich ja wahrscheinlich irgendwas dabei gedacht haben), und v.a. wie groß die Unterschiede in der Lebensqualität relativ zur Standardabweichung dieser Variable sind, usw.

    Unkommentiert stehenlassen würde ich es nicht, aber das ist halt eher etwas, was ich am Rande erwähnen würde. Außer natürlich es gibt irgendeinen wesentlichen inhaltlichen Unterschied zwischen den beiden Versionen. Die nächste Frage ist dann, ob es vielleicht irgendwelche Interaktionseffekte zwischen den vier Armen und den anderen Koeffizienten gibt, m.a.W., ob die Einflüsse der anderen Variablen in den vier Armen unterschiedlich sind.

    Aber eigentlich sollte man all das natürlich mit seinem Betreuer / seiner Betreuerin besprechen



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  5. #5
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    Meine Betreuerin ist selber Psychologie-Doktorandin und mus für ihr Projekt die neue Version validieren. Die Änderung ist allerdings nur minimal und betrifft die Antwortskala. Damit habe ich eigentlich gar nichts zu tun und es hieß auch, dass diese verschiedenen Versionen für mich unwichtig sind. Nur jetzt ist da eben "leider" was signifikantes herausgekommen. Meine Betreuerin weiß das auch, fand das auch selber doof und wusste eben auch nicht, was man damit genau jetzt anfangen kann. Aber klar, die werde ich auf jeden Fall trotzdem nochmal darauf ansprechen und versuchen es zu klären

    Danke für deine Anregungen, damit werde ich mich als nächstes mal befassen und dann alles weitere mit meiner Betreuerin klären. Aber schonmal gut, dass du das Ergebnis auch eher für unwichtig hälst, sodass man es nur am Rande erwähnen muss. Darum ging es mir hauptsächlich



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