Hallo Leute.

Ich habe ein riesiges Verständnisproblem (und das obwohl ich vor einigen Minuten gedacht habe, dass ich alles verstehe). In der Vorlesung wurden die verschiedenen transmuralen Drücke des "Respiratorischen Systems" definiert:

Lunge = Intrapulmonaler Druck + Intrapleuraler Druck
System = Intrapulmonaler Druck
Thorax = Intrapleuraler Druck.

So schön so gut.
Also was ich daraus ableite ist: Der Intrapleurale Druck ist ÜBER den Zustand des Thorax definiert.
Wenn ich jetzt die Ruhedehnungskurve anschaue, sehe ich ja (ausgehend von einem Volumen, das dem FRC entspricht), dass beim ERHÖHEN des Volumens der Transmulare Druck im Thorax (also der Intrapleurale Druck) von Minus nach Plus "abnimmt" BIS es den "ELASTISCHEN NULLPUNKT" des Thorax erreicht. Jede weitere ZUNAHME ab diesem Punkt wird mit einer positiven ZUNAHME des Transmuralen Drucks enden, damit zu einem RETRAKTIONSBESTREBEN des Thorax.

Das der Intrapleuradruck negativ ist, ist mir klar weil bei FRC der transmurale Druck des Thorax negativ ist. Wie kann es jetzt sein (nachdem wir das alles gesehen haben), dass SCHLUSSENDLICH bei einer Erhöhung des Volumens TROTZDEM eine Abnahme des Intrapleuradruckes weiter in den Negativenbereich geschieht. Das macht ja keinen Sinn, denn mit der Erhöhung des Volumens nähern wir uns ja immer mehr dem elastischen Nullpunkt des Thorax, wodurch sein negativer transmuraler Druck (und damit sein Bestreben nach Retraktion abnimmt).

WO liegt mein Denkfehler. Ich komme seit Stunden nicht vom Fleck, weil ich mir das einfach nicht erklären kann mit dem, was ich in der Vorlesungsfolie gesehen habe.
Und entschuldigt mich für die grossgeschriebenen Worte zwischendurch. Sie sind der Ausdruck meiner Frust. :'(