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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Es gibt wohl eine lokale NO-Ausschüttung, aber deren Bedeutung auf das Gesamtschmerzgeschehen ist noch ungeklärt.

    Die Hauptwirkung sind wohl eher die Aufmerksamkeit des Therapeuten und die 20min die man still und entspannt daliegen muss und in denen man in seinen Körper hineinspürt.

    Selbst aktiv sein/werden wird von manchen Patienten fast schon gemieden das Weihwasser vom Teufel.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



  2. #12
    Diamanten Mitglied Avatar von vanilleeis
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    Ich bin ja sonst selber eher kritisch, was nicht-schulmedizinische Methoden angeht, aber von der Akupunktur habe ich in Bezug auf meine Migräne sehr profitiert. Nach beiden Kindern hatte ich massive Probleme mit teilweise 3-4 Attacken pro Woche, bedingt durch postpartale Thyreoiditen. Stillend bleibt da nicht viel außer NSAR, da kann ich aber auch Smarties nehmen. Beide Male 10 Sitzungen Akupunktur und definitiv eine deutliche Verbesserung. Ich denke, dass es da aber auch sehr auf den durchführenden Arzt ankommt



  3. #13
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    Zitat Zitat von WackenDoc Beitrag anzeigen
    Das ist genau das Problem an diesen ewigen Physiotherapien. Der Patient wird krank gehalten und lernt nicht selbständig klar zu kommen.

    Also grundsätzlich kannst du alles an Sport machen. Das musst du auch.

    Ansonten sollte aber geklärt werden was sonst an Therapie verbessert werden kann. Wenn die Bandscheibe auf die Nervenwurzel drückt,dann tuts halt weh. Aber dann sollte man halt zusehen, dass sie davon weg kommt.
    Zitat Zitat von Lava Beitrag anzeigen
    Naja, Wacken, wenn der Vorfall sehr groß war, wird die Bandscheibe extrem an Masse verloren haben. Damit ist das ganze Bewegungssegment geschädigt, die Wirbelbogengelenke überlastet und das kann halt dauerhaft Probleme machen. Das ist ja der Grund, warum man manchmal eben doch eine Versteifung empfiehlt. Mit 20 oder Anfang 20 ist das natürlich eher nicht die Therapie der ersten Wahl.
    Neben den Spinalnerven gibt es ja noch einige andere Bereiche, in denen die Schmerzen entstehen können: Facettengelenke oder eben die Disci selbst. Ich bin mir zB ziemlich sicher, dass mit meinen N. spinales alles ok ist, da ich keine Ausstrahlungen in die Extremitäten habe, auch nicht bei voller Flexion.

    Eine Versteifung wäre die allerletzte Notlösung, die ich aber um jeden Preis vermeiden möchte. Ich brauch meinen Rücken noch mein ganzes Leben und es hat m.E. relativ wenig Sinn, wenn ich in ein paar Jahren Probleme im Segement darüber oder darunter bekomme - Stichwort Anschlussdegeneration.

    Zitat Zitat von vanilleeis Beitrag anzeigen
    Mein Mann hatte auch einen schweren Bandscheibenvorfall L5/S1 und arbeitet seit dem an Stehschreibtischen. Das hilft ihm wohl super.
    Warum solltest Du deshalb das Studium schmeissen? Wäre es später im Berufsleben passiert, müsstest Du auch irgendwie klar kommen. Und was soll die Alternative sein? Bei einem anderen Studium musst Du mitunter genauso viel am Schreibtisch sitzen.
    Genau das ist ja das Ding, ich habe nicht wirklich Alternativen. Leider ist es im Moment halt so, dass ich aufgrund meines Rückens lerntechnisch eben nicht ganz so viel machen kann, wie ich gern würde.

    Zitat Zitat von Rettungshase Beitrag anzeigen
    Additiv würde ich eine multimodale Schmerztherapie in Angriff nehmen. Vielleicht gibt es da an deiner Uni durch deinen Studentenstatus eine Option einer unkomplizierten Terminvergabe?! Ich lese aus deiner Schilderung einige Dinge heraus, die bei mir einige Alarmglocken in Sachen Chronifizierung ertönen lassen. Da ergibt es aus meiner Sicht unbedingt Sinn, das frühzeitig in Angriff zu nehmen.
    Das Studium jetzt zu beenden, halte ich nicht nur für nicht hilfreich, sondern sogar für fatal. Was machst du denn dann den ganzen Tag? Die Gedanken ausschließlich um die Schmerzen kreisen lassen?

    Hast du außerdem mal mit deiner Fakultät Rücksprache gehalten? Manchmal haben die einen heißen Tipp, können dich mit anderen Studenten mit vergleichbarer Problematik vernetzen oder können dich zumindest über bestehende Fristen informieren, falls du im Rahmen deiner Symptomatik länger aussetzen müsstest.

    Zu guter Letzt: Nach einiger Rückenprobleme in der Adoleszenz habe ich diverse unkonventionelle Lernpositionen für mich adaptiert (stehen, liegen, Bauchlage mit Kissen unterm Bauch uvm.).
    Eine "richtige" multimodale Schmerztherapie so wie man sich das vorstellt, ggf. auch mit psychotherapeutischer Begleitung, wird hier bei uns leider nicht angeboten - ich wohne in einer Kleinstadt. Was das Thema Unterstützung anbelangt ist meine Uni leider auch ziemlich abweisend....

    Bzgl. der Chronifizierung hast du vermutlich auch recht. Ich bin diesbezgl. extrem selbstreflektiert und befürchte mittlerweile, dass ich definitiv am Weg zur Chronifizierung bin. Aber das Problem ist mittlerweile auch ein wenig, dass ich mit meinem Latein, langsam aber sicher, am Ende bin. Ich mache meine physiotherapeutischen Übungen jeden Tag(!) und sorge generell dafür, dass ich mich ausreichend bewege - leider befürchte ich mittlerweile, dass ich mit den Schmerzen vermutlich leben muss. Versteh mich nicht falsch, im Gegensatz zur akuten Phase, wo der Bandscheibenvorfall noch frisch war, ist es eh deutlich besser geworden - allerdings halt leider nicht 100% schmerzfrei, wie ich es gerne hätte



  4. #14
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Jeg arbejder hjemmefra.
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    Such dir einen Schmerztherapeuten!Es muss ja nicht gleich stationär sein...
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



  5. #15
    unsensibel Avatar von Lava
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    schon wieder woanders
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    Zitat Zitat von Mario7 Beitrag anzeigen

    Eine Versteifung wäre die allerletzte Notlösung, die ich aber um jeden Preis vermeiden möchte. Ich brauch meinen Rücken noch mein ganzes Leben und es hat m.E. relativ wenig Sinn, wenn ich in ein paar Jahren Probleme im Segement darüber oder darunter bekomme - Stichwort Anschlussdegeneration.
    Eben.
    Sind die Facettengelenke mal (röntgengestützt unter dem C-Bogen) infiltriert worden? Das hat ja einen gewissen therapeutischen Wert, um herauszufinden, ob sie es wirklich sind.

    Schmerztherapeuten gut und schön, ich kenne keinen persönlich. Bei den Patienten, die ich als Assistent in der Orthopädie gesehen habe, hatte ich aber oft den Eindruck, dass der Schmerztherapeut auch nicht so wirklich multimodal denkt, sondern einfach immer brav Schmerzmittel und so unterstützendes Gedöns wie Antidepressiva verschreibt. Auf körperliche Aktivität, Beruf und Lebensumstände wurde da meinem Eindruck nach nicht viel eingegangen. Hier bei mir in der Nähe gibt es eine orthpädische Gemeinschaftspraxis, die auf Rücken spezialisiert ist, die halte ich für sehr kompetent. Aber sowas zu finden, ist natürlich nicht leicht und vielleicht sogar Glückssache. Gibt dann ja auch wieder die, die sich groß "Rücken" auf ihre Praxis schreiben und dir dann nur unnützes Zeug andrehen, was du auch noch extra bezahlen musst.
    "tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami



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