Ich finde deine Überlegungen sehr gut. Ich kann nur sagen: je früher desto besser beginnen. Ich bin damals auch im 7.Semster gestartet. Lief alles recht gut, so lange ich noch an meinem Studienort war. Alle Ergebnisse (statistische Arbeit) waren im Sack, habe mir nach dem letzten Staatsexamen sogar noch 6 Monate Zeit für die Dissertation genommen (sonst wäre die Arbeit NIEMALS fertig geworden). Bin dann 500 km vom Studienort entfernt angefangen zu arbeiten. Von da an ging es extrem schleppend voran. Vom 7. Semester (Start) bis Promotionsurkunde (geiler Moment btw ) sind letztendlich 7 Jahre vergangen... aber ich schweife ab. Wenn du schon weißt, was du in deiner beruflichen Zukunft machen willst könnte das deine Wahl beeinflussen. Willst du Karriere an der Uni machen? Dann solltest du vielleicht eine experimentelle Arbeit in einem Fach nehmen, in dem du später wahrscheinlich arbeitest. Aber wer weiß das schon im 5. Semester? Ein interessantes Thema ist gut und schön, aber es gibt einen nicht zu unterschätzenden weiteren Faktor: die Betreuung. Aus den Erfahrungen meiner Komillitonen kann ich dir folgenden Tipp geben: Eine zuverlässige Betreuung mit klarer Zielsetzung ist das A und O. Wie sind die Erfahrungen von anderen Doktorenden mit dem Doktorvater und/oder Betreuer? Ich kenne unzählige Kollegen die viel Zeit und Mühe vergeudet haben ohne die Doktorarbeit jemals fertig gebracht zu haben. Und das lag meistens daran, dass Betreuer u/o Doktorvater immer wieder irgendwelche Änderungen oder neuen Experimente gefordert haben. Ich kann dir also nur empfehlen diese Überlegungen bei der Wahl deines Thema zu berücksichtigen.