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  1. #1386
    Schnullerbacke
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    Hallo liebe Mitstreiter!
    Ich möchte mich bald für die FA-Prüfung Pädiatrie (Sachsen) anmelden. Momentan bin ich noch auf der Suche nach einem passenden (Kurz)Lehrbuch. Könnt Ihr da eines empfehlen? Ich "liebäugele" etwas mit dem Intensivkurs von Frau Muntau (Elsevier-Verlag), aber da ist die neueste Auflage von 2011... Besten Dank schonmal!



  2. #1387
    Diamanten Mitglied Avatar von annekii
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    Nein, wir haben keinen Test in der Praxis, machen ab und an Rachenabstriche mit trockenen Tupfern und schicken die auf Influenza, RSV oder so einen Multiplex-Test ins Labor und haben z.T. sogar am selben Tag noch Ergebnisse für Influenza und RSV, das andere am nächsten Tag. Aber beileibe kriegen das nicht alle Patienten, sondern eher die ersten, um nen Namen zu haben für das, was man dann 100x sieht oder wenn die Eltern einem nicht glauben können, dass es nur ein viraler Infekt ist.
    Aber Bordetella parapertussis kam da öfter raus oder bei Kindern, die wegen Sauerstoffbedarf in die Klinik mussten. Da habe ich auch mal ein Makrolid angesetzt, wenn auch der Rest passte. Kann aber auch sein, dass ich eh nur den abflauenden Zeitpunkt erwischt habe.

    @pry87: Ich habe zwar für die Prüfung 2014 damit gelernt, fand aber da schon manches veraltet und die Bereiche, die ich gut konnte, auch etwas kurz. Ich habe dann immer wieder woanders tiefer gelesen, mich aber an diesen Texten orientiert. Aber meine Prüfung habe ich eh aus dem bisher im Arbeitsleben gelernten beantworten können. Es gab wirklich nur einen winzigen Teil, den ich beim Lernen gelernt habe, und der war nicht mal explizit gefragt, sondern gab eher nen Bonus für mich. Daher bin ich vielleicht kein guter Ratgeber. Aber jetzt profitiere ich immer noch sehr davon, nochmal das ganze Fachgebiet wiederholt zu haben.
    Ein Standpunkt ist kein Grund, sich nicht zu bewegen.



  3. #1388
    Diamanten Mitglied Avatar von annekii
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    Zitat Zitat von WalterSobchak Beitrag anzeigen
    Annekii, habt ihr nen (vernünftigen) RSV-Test für die Praxis?
    Ich sah im Notdienst letztens ein Kind - klinisch eindeutig RSV - das allgemeinärztlich bei V.a. (!) Bronchitis mit cefaclor anbehandelt wurde. Nur cefaclor. Keine Nasentropfen, keine Inhalation, nichts. 7 Wochen altes Kind.
    Ich will nicht anmaßend sein, aber:
    Fehlt (insbesondere älteren Kollegen) das Bewusstsein für diesen Erreger?
    Leider kenne ich das auch. Jetzt bei der Influenza mehrfach erlebt "ich war dann bei unserer Hausärztin, weil das Fieber über 40 war. Da hat sie deshalb ein AB angesetzt, denn ein Virus könne nicht solch hohes Fieber machen". Ähm... Und natürlich immer dann, wenn die 5 Tage Fieber eh rum waren, die hier gerade üblich sind.

    Ich hatte letzte Woche eine alternativmedizinische Woche. Meine Tischkante müsste eigentlich Bissspuren haben.

    1. Kind: hat schwere atopische Dermatitis, in einer Alternativmedizinklinik sind 100e von Allergenen getestet und das Kind danach ohne sicheren Zusammenhang von z.T. Cap1-Sensibilisierungen zum Hautbild mit sehr strenger Diät ernährt (u.a. kein Weizen, Roggen, Ei). Es ist auch die Muttermilch auf seltsamste Schadstoffe untersucht worden und die Mutter mit behandelt worden, damit sie diese nicht mehr in der Muttermilch ausscheidet. Oder so ähnlich.
    Ich habe das Kind im Alter von gut 2 Jahren wegen Umzugs übernommen, jetzt 2,5 Jahre alt. Aktuelle Symptomatik komplett dichte Nase, reine Mundatmung, auch ohne Infekt, massive Schlafstörung, kann eigentlich nur im Sitzen einschlafen und wacht dauernd auf wegen verlegter Nasenatmung. Von HNO mit Sinupret, abschwellenden und dann Silbernitratnasentropfen ohne Erfolg therapiert. Neuste Allergiediagnostik erbrachte bei mir Cap5 für Hausstaubmilben. Das fand ich jetzt auch gut erklärend, wobei Adenoide Vegetationen sicher auch noch sein könnten. Ein off label-Versuch mit Nasonex scheitert nicht am off label sondern an dem bösen Wort Cortison.
    Nun war die Mutter bei einem Heilpraktiker, der mittels Bioresonanz das ganze testen und behandeln sollte. Aber sie kamen an ein anderes Gerät, das den ganzen Körper analysiert, in dem man dem Patienten Kopfhörer aufsetzt. Und da haben sie doch tatsächlich rausgefunden, dass die Nase nicht das Problem ist, sondern die Prostata. Wie soll ich denn jetzt bitte weitermachen?!?!

    2. Kind: sich selbst vegan ernährende Mutter, noch viel gestilltes Kind von 14 Monaten, Kind dürfte alles essen, aber isst eben noch nicht richtig viel, Gedeihstörung. Blutentnahme ergibt VitB12-Mangel ohne Anämie. Jetzt sollen Globuli helfen. Wozu habe ich dann Blut abgenommen?

    Und ne Freundin oder soll ich doch so langsam nur noch Bekannte sagen? Ist irgendwie in anthroposophische Kreise abgedriftet und will mir weismachen, wie sehr ich meiner Tochter schade, wenn ich ihr Omeprazol gebe. Aber zu der Erkrankung gehört einfach eine ausgeprägte GERD und Neigung zu Gastritiden mit Blutungen, was ohne Omeprazol Leid von 24h/7d bedeuten würde. Auf der Seite Zentrum der Gesundheit könnte man das alles nachlesen. Da stehe alles, was die bösen Pharmakonzerne unterdrücken wollen. Das sei alles seriös.
    Ein Standpunkt ist kein Grund, sich nicht zu bewegen.



  4. #1389
    Schokoholiker Avatar von WalterSobchak
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    Oh weia... Krieg ich Stehhaare von
    Kryptorchismus bei nem 4 Jährigen. Erstmalig von mir gesehen bei der U8, vorher Vorsorgen bei nem Allgemeinmediziner.
    "Da brauchte er sich zu den Vorsorgen nicht ausziehen, wenn er das nicht wollte..
    Der Doktä hat mir immer geglaubt und viel Wert auf meine Einschätzung als Mutter gelegt, dass es ihm gut geht"
    WOFÜR macht man dann Vorsorgen?
    Jedenfalls jetzt Kryptorchismus gesehen - Mama möchte das UNBEDINGT nur vom Osteopathen behandeln lassen, weil "Hormonnasenspray furchtbar" wäre. Und an ihm "rumschnippeln lassen" möchte sie jetzt auch nicht lassen - "das kann er sonst ja später noch machen, wenn er sich selbst dafür oder dagegen entscheiden kann."

    Habs dokumentiert, bei drei aufeinanderfolgenden Versuchen angesprochen, sie bleibt bei ihrer Meinung. :-/
    Das arme Kind
    "Schweres Nachdenken ist schon etwas anderes als das Anpusten von Zierbommeln an einer Stehlampe"
    Max Goldt



  5. #1390
    Diamanten Mitglied Avatar von annekii
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    Puh, heftig. Also sowohl die vorangegangenen Vorsorgen als auch die Mutter. Ich glaube, ich würde mir an deiner Stelle schriftlich geben lassen, dass du sie über drohende Infertilität und Entartungsrisiko aufgeklärt hast und sie wissentlich dieses Risiko eingeht und ihr Kind nicht behandeln lassen möchte.
    Ein Standpunkt ist kein Grund, sich nicht zu bewegen.



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