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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von Atropin
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    Hallo!
    Ich muss mich nun als Dozent am „UAK (Hypertonus)„ beteiligen und frage mich ein wenig wie ich die 45 Minuten gestalten soll. Allgemeine körperliche Untersuchung okay...und dann? Wie setzt ihr den praktischen Studentenunterricht um? Ich finde das Thema Hypertonus irgendwie schwer greifbar. Finde auch keine Literatur zum Thema. Hätte gerne einen roten Faden aber irgendwie fehlen mir die Ideen, erscheint mir alles langweilig. Habe bisher noch nie Studenten unterrichtet und bin da sowieso generell eher nicht der Typ für.
    *aufdersuchenachinspiration*



  2. #2
    agitiert Avatar von Arrhythmie
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    Also ich kann Dir mal erzählen was ich unter Negativbeispiel verstehe und wo ich mittlerweile echt genervt bin:

    -Man kommt auf Station mit den anderen Studenten und steht erstmal `ne ganze Weile blöd rum, keiner weiß was, keiner ist informiert. (Bis hierhin ok... Kommt halt vor, kein Ding - es gibt ja auch noch andere Dinge zu tun als Studenten zu unterrichten)
    -Dann nach 20 Minuten warten, rumfragen und genervten Pflegern (die einen mit Blicken töten) kommt ein gestresster Assistent/Facharzt/OA angerannt "Ach, hier ist mein Kurs", um dann nach 1 Minute wieder zu verschwinden, weil er entweder a.) einen freien Raum/Patienten organisieren muss, oder b.) gar nicht weiß was er mit uns machen soll oder c.) kein Bock hat oder d.) in den Schockraum muss oder sowas
    -Dann ==> Meist ist es zu dem Zeitpunkt schon echt gelaufen und man hat eh keine Lust mehr... Dann hat man also `nen Raum ergattert oder Patienten gefunden und im Idealfall ist der Dozent auch wieder anwesend - Wird man in Gruppen aufgeteilt und losgeschickt "Erhebt mal `ne Anamnese und untersucht" (oder so ähnlich) Man dackelt los und findet hoffentlich den passenden Patienten
    -Nach weiteren 30 Minuten trifft man sich dann wieder in dem Raum, wartet auf die anderen Gruppen/auf den Dozenten... Und bespricht unvollständig 2-5 Minuten was Sache ist (am Besten ist es, wenn man den Raum nichtmal hat und dann 1 Minute auf dem Krankenhausgang eine Pseudo-Besprechung abhält....)
    -Kurs zuende (und meinerseits Ärger, dass ich dafür zur Uni gefahren bin)



    Das war ein Negativbeispiel. Genauso wie sinnlose Seminare/Wahlfächer in denen am ersten Tag Referatsthemen verteilt werden und der Dozent irgendwie gar nix beiträgt & man sich dann 7 Tage lang 5 Referate pro Tag anhört (ohne jegliche sinnvolle Diskussion)

    Gut finde ich es, wenn es einen kurzen Theorie-/Auffrischungsteil gibt bzw. die wichtigen Dinge besprochen werden und je nach Kurs dann praktische Übungen erfolgen. Am besten am Patienten. Und danach eine ordentliche Nachbesprechung, bevorzugt nicht auf dem Gang in 2 Minuten. Und am besten auch wenn der Dozent nicht alle 3 Sekunden angefunkt wird.
    Das wäre so die Idealvorstellung von meiner Seite aus.
    "Sometimes I sit quietly and wonder why I am not in a mental asylum. Then I take a good look around at everyone and realize.... Maybe I already am."






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  3. #3
    straight outta hell
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    Studenten wirklich alle (!!) mal (eine Untersuchung) üben lassen. Nacheinander. Und danach auch konstruktives Feedback geben. Selbst bei so vermeintlich einfachen Sachen wie Blutdruck messen.

    Der beste UAK, den ich hatte, war der in Neuro. Eben weil man sich da nicht unauffällig nach hinten verkrümeln konnte sondern wirklich jeder ranmusste und dann doch auffällt, dass man vieles was man vermeintlich kann, irgendwie doch eher suboptimal macht.

    Ich fand nix ätzender als allein (bzw. in der Gruppe) ins Krankenzimmer zu Patienten geschickt zu werden mit der Kommando "Macht mal" und dann hinterher bestenfalls im Flur 2-3 Sätze zum Thema zu hören. Bringt halt nix wenn man einfach so mit seinem Halbwissen rumwerkelt ohne wirklich mal Feedback zu kriegen weil die Ärzte nie dabei sind.



  4. #4
    gamo lefuzi nibe
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    Zitat Zitat von nie Beitrag anzeigen
    Ich fand nix ätzender als allein (bzw. in der Gruppe) ins Krankenzimmer zu Patienten geschickt zu werden mit der Kommando "Macht mal" und dann hinterher bestenfalls im Flur 2-3 Sätze zum Thema zu hören. Bringt halt nix wenn man einfach so mit seinem Halbwissen rumwerkelt ohne wirklich mal Feedback zu kriegen weil die Ärzte nie dabei sind.


    Das Beste ist, dass es 4 Jahre lang (inkl. PJ) keine Sau interessiert, wie man untersucht, und am Ende stehen im Examen 4 Prüfer um einen herum und prüfen mit Argusaugen, ob man die Venenzeichnung an der Zungenunterseite untersucht hat...



  5. #5
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Bauschamane
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    Wenn das Thema Hypertonie ist, bietet sich an, eine leitliniengerechte Blutdruckmessung im Detail auszubilden- das als Schwerpunkt. Kurz auf Langzeit-RR eingehen- habt ihr z.B. einen entsprechenden Ausdruck? Dann die typischen körperliche Symptome einer Hypertonie durchgehen. Auskultation Herz und große Gefäße. Dazu noch, welche Untersuchungen sonst Sinn machen (Niere, Auge).
    Mit etwas Glück einen Patienten mit halbwegs passenden Zeichen haben. Ansonsten ein Patient der anschaulich erklären kann, was er so an Symptomen hatte bis die Diagnose gestellt wurde.

    Also Ziel ist ja, dass die Studenten 1. die Verdachtsdiagnose Hypertonie anhand der typischen Zeichen stellen können. 2. die Diagnose sichern können und 3. eine fokussierte Untersuchung bei V.a. oder gesicherter Diagnose durchführen und Zusatzuntersuchungen einleiten. Hey- lass die doch mal einen Konsilschein z.B. für den Augenarzt ausfüllen.

    RR-Messen können die ne Runde gegenseitig, nicht alle an dem armen Patienten. Und dann sollen sie halt am Patienten untersuchen (je nach Gruppengröße brauchst halt mehr als einen Patienten) incl. RR-Messung, die Hypteronuszeichen suchen und dokumentieren (auch dokumentieren, wenn der Patient keine hat). Hinterher besprechen.

    Ggf. Fotos vorbereiten.

    Was hilft, die Ausbildung zu strukturieren ist ein sog. Handzettel oder roter Faden.

    Also so ein Ding hat einen Kopf: Wann soll ich wen ausbilden. Wie viel Zeit hab ich dafür. Materialliste (in deinem Fall auch Patienten- wer wo liegt der, aufgeklärt?). Ziel der ganzen Stunde.

    Dann gliedern:
    Einleitung(wer bist du, was ist das Thema, wie ist der Ablauf, was sind die Ziele), Theorieteil, Praxisteil, Nachbesprechung, Zusammenfassung/Schluss.

    Jedes Mal einen geplanten Zeitansatz, Inhalte in Stichworten und Feinziele.
    Geändert von WackenDoc (04.01.2018 um 18:30 Uhr)
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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