Gott bewahre!!! Zum Glück nicht! Ich hab auch "normale GuK" gelernt und mir haben die 9 Wochen im ambulanten Pflegedienst schon gereicht! Über Demenz haben wir im Unterricht ziemlich viel gelernt und in der Praxis (auf Station) war ich froh, wenn ich zur Abwechslung mal einen nicht dementen Patienten zu versorgen hatte.
Ich halte nichts von der generalistischen Ausbildung. Der hohe Altenpflegeanteil schreckt nur Bewerber ab. Und das Argument, dass man überall arbeiten kann und dadurch Vorteile hat, ist Quatsch. Auch mit der normalen GuK-Ausbildung kannst du überall arbeiten.
Doch die wenigsten wollen nach der Ausbildung ein paar Jahre auf Normalstation im KH, dann mal ein bisschen im Pflegeheim und schließlich auf einer Kinderstation arbeiten. Meistens findet man doch seine(n) Station/Fachbereich/Funktionsbereich, der einen am meisten interessiert und bleibt "hängen". Was ja auch gut ist, da es lang genug dauert, um in einem Bereich praktisch wirklich richtig kompetent zu werden.
Die generalistische Ausbildung hört sich also theoretisch toll an, aber geht voll an der Realität vorbei. Und wird (noch) nicht gut umgesetzt. Momentan profitieren nur die Pflegeheime, weil sie günstige "Waschsklaven" bekommen.
Außerdem müsste eine Ausbildung, die für sich den Anspruch erhebt, drei(!) etablierte Ausbildungen zu vereinen, länger dauern als drei Jahre. Obwohl es bei AP, GuK und GuKK natürlich Überschneidungen gibt, bleibt zwangsläufig eine Menge Wissen auf der Strecke.
Die Kinderkrankenpflege scheint, nach dem, was ich so höre, in der Generalistik zu kurz zu kommen, daher wage ich zu bezweifeln, dass man für diesen Bereich besser ausgebildet ist als eine normale GuK (Wir hatten 6 Wochen Einsatz auf Wöchnerinnen- und Kinderstationen).
Wie viele Stunden Einsatz habt ihr denn in der Kinderkrankenpflege? Auch 700?