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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Guest
    Hallo Ihr da draußen,


    wer kann mir etwas über die Uni Greifswald sagen ,speziell natürlich über die Vorklinik dort. Ist es gut und worauf wird besonderen Wert gelegt ? Ich überlege nämlich gerade ernsthaft, von BW nach McPomm umzuziehen !
    Freue mich über jede Zuschrift !
    Danke und nette Grüße!



  2. #2
    Guest
    Hallo,

    ich studier im zweiten Semester in Greifswald und muss sagen, dass es auf der einen Seite ziemlcih genial ist, auf der anderen Seite auch reichlich bescheiden.

    Greifswald will in den nächsten paar Jahren auf 10 000 Studenten insgesammt kommen und nimmt deshalb momentan viel zu viele Studenten auf. Das führt natürlich zu gewissen Platzproblemen In Embryologie sind wir mit den Zahnmedizinern zusammen, so dass in einen Saal, der für max. 180 Studenten ausgerichtet ist über 250 rein müssen - selbst die dazugestellten Hocker reichen einfach nicht; vor allem sieht man dann auch nicht, was auf den Schautafeln gezeigt wird.

    Es kam auch schon vor, dass Klausuren in zu kleinen Räumen geschrieben wurden, so dass einige Studentin ihre Klausur auf der Treppe sitzen schrieben und ihre Knie als Tisch gebrauchten...
    Es ist aber bisher die Ausnahme.

    In Greifswald hat man deutlich mehr Klausuren und Testate als anderswo, wie ich mitbekommen habe - was ja aber nciht wirklich negativ ist.

    Hier iin Greifswald wird nach dem Vorbild von Herdecke "gepolt" (Pol = problemoerientiertes Lernen). Nur sind wir hier etwas zu viel Studenten, als dass sich das wirklcih so schön umsetzen ließe wie in Herdecke; man ist allerdings auch gewissermáßen im Pol selber dafür verantwortlich, was man draus macht - auch nciht ganz schlecht. Sehr gut finde ich, dass wir im zwieten Semester den ersten Patientenkontakt haben - über dieses Pol-Projekt. Man hat die Wahl, ob man einen Intensiveren Einblick in eine klinische Einrichtung möchte, oder bevorzugt ins Hausbesuchsprojekt. Ich hab das Glück, einen sehr engagierten Hausarzt beim Hausbesuchsprogramm als Mentor zu haben. Leider kann ich bislang nicht mehr darüber berichten, weil ich mich erst einmal mit ihm getroffen habe und bislang "meine" Patientin noch nicht besucht habe.

    Ebenfalls positiv ist das Projekt, dass jeder Student sich einen "Patenprof" suchen kann, mit dem er sich dann ein paar Mal im Semester trifft und zusammen mit älteren Semestern über Probleme diskutieren kann.


    Im Präpkurs sind wir zwischen 12 und 13 Leuten pro Leiche - und das ist supereng.

    Größten Wert wird hier auf die Naturwissenschaften gelegt, und wem diese nicht liegen, tut sich hier sehr schwer (die Durchfallquoten liegen zwischen 50 und 90 %)

    Hoffe, ich konnte Dir ein bisschen weiterhelfen. Ich für meinen Teil habe aber vor, nach dem Physikum wieder etwas weiter nach Süden zu ziehen.



  3. #3
    Guest
    Hallo......

    erstmal vielen, vielen Dank für Deine Mühe mit der Antwort !

    Leider deckt sich Dein Statement nicht ganz mit dem, was ich schon von anderen Leuten aus HGW gehört habe.

    Gerade hier soll doch (nach Auskunft von anderen Studenten) der Unterricht in sehr kleinen Gruppen stattfinden, sehr persönlich und praxisbezogen sein. Wenn Du etwas von 12 Leuten pro Leiche erzählst, wie kann das sein bei unter hundert Studienplätzen pro Semester ?
    Meinst Du mit "Naturwissenschaften" alle, d.h. Chemie, Physik, Bio oder gibt es einen Schwerpunkt ?
    Durchfallquoten von 50 -90% kann ich mir ehrlich gesagt kaum vorstellen, ich lasse mich natürlich gerne korrigieren.

    Vielleicht kannst Du mir mal Deine Mailadresse hinterlassen ?

    Danke und bis bald !



  4. #4
    Registrierter Benutzer
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    Ort
    Greifswald
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    7
    Es ist schon so, daß die Vorlesungen z.B. in Anatomie in diesem Semester überlaufener sind als noch ein Jahr zuvor, als ich diese
    besucht habe. Ob die momentane "Überfüllung" ein all-
    gemeiner Trend in Greifswald sein wird, läßt sich schwer sagen; in dem jetzigen zweiten Semester sind aber zum Teil auch noch Einkläger aus dem letzten Semester dabei, Wiederholer usw., vielleicht tragen diese zu der größeren Anzahl an Studenten bei.
    Ansonsten besteht in Greifswald das Seminargruppensystem, d.h. man schreibt sich einmal in eine Seminargruppe von ca. 20 Leuten ein und ein weiteres Einschreiben für Praktika und Kurse entfällt. Zudem dezimiert sich die Zahl derjenigen, die im ersten und zweiten Semester studieren ohnehin noch, da Leute aufhören, wechseln oder sich anderweitig orientieren. Was die Durchfallquoten angeht: so hoch wie in diesem Jahr waren sie in den Naturwisenschaften , glaube ich, noch nie ( vor allem in Physik, da wurde aber auch die Bestehensgrenze anschließend herabgesetzt). In meinem Semester war die Durchfallquote auf jeden Fall nicht so hoch, woran das liegt-keine Ahnung.
    Vielleicht ist das jetzige Semester hinsichtlich der Anzahl der Studierenden wirklich eine Ausnahme-denn auch in Greifswald wird man sicherlich mittlerweile gemerkt haben, daß man seine Kapazitäten nicht zu sehr überstrapazieren sollte. Klaustrophobische Zustände habe ich auf jeden Fall noch nicht bekommmen, so viele Leute studieren hier nämlich wirklich noch nicht;ich finde die Semesterstärke jedenfalls noch überschaubar, sowohl in den Seminaren als auch in den Praktika.



  5. #5
    Neonaten-Schaukeldienst Avatar von aschenputtel1977
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    Alsoooo, im Vergleich zu grösseren Unis wie Berlin ist in Greifswald die Zahl der Leute, die sich beispielsweise um eine Präp-Leiche scharren, um einiges kleiner. Aber das mit den 100 Anfängern pro Semester ist auch etwas untertrieben. Als ich angefangen habe, waren wir 160, von denen einige natürlich gewechselt oder abgerbochen haben.
    Eine Menge Testate, das stimmt, auch eine PRaktikumsklausur Biochemie soll nciht an allen Unis vorkommen... Na ja, wir haben eine und die ist nicht ohne.
    Ansonsten ist das Studieren hier sehr angenehm, jedenfalls von meiner Warte aus. Die meisten Kommilitonen kennt man, zumindest vom öfteren Sehen, die Professoren kennen einen auch und die Entfernungen sind hier überschaubar und auch zwischen zwei Vorlesungen ist es im Rahmen des Menschenmögliche, die Hörsääle zu wechslen.
    Was allerdings langsam wirklich nervig wird, ist die Enge. Greifsald ist mit den momentan 8000 Studenten um gut 100 % überlastet, konzipiert ist die ganze UNi also eher für die Hälfte. Das merkt man auch sehr, soweit man noch hingeht, in der Mensa. Einmal ist es tierisch voll und andererseits lässt die Qualität selbst für studentisches Essen sehr zu wünschen übrig.

    Im Ganzen kann ich aber nur sagen, ich studiere hier gern und werde wohl auch hier bleiben.



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