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  1. #1
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    Hallo ich bin ein noch nicht Medizinstudent!
    Ich werde wohl endlich nach 6 Wartesemestern mein Studium beginne´n.Trotz der Langen Wartezeit konnte ich mich noch nicht endgültig für einen Studienort entscheiden.Könntet Ihr vielleicht schreiben was Euch so an Eurer Uni gefällt und was nicht?Mich interessiert voralldingen der Norden bin aber auch für andere Städte offen.Vielen Dank für Eure Mithilfe hoffe auf viele Beiträge.
    Gruß Tomma



  2. #2
    Gold Mitglied
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    486
    Hallo Tomma!
    Es ist wohl etwas schwierig, dir mit deinem Problem zu helfen, wenn man wie ich bisher nur an einer Uni Medizin studiert hat und daher keinen echten Vergleich zu anderen Unis hat, sondern höchstens nach dem gehen kann, was man so von anderen Studis gehört hat.
    Aber wie auch immer, ich probier's mal. Ich studiere in Göttingen (ich hoffe, das ist dir nördlich genug?) im 3. klinischen Semester.
    Erst mal zur Stadt: Die ist recht klein mit 130.000 Einwohnern (davon 20.000 Studenten) und übersichtlich, auch was die Wege angeht, die man so zurücklegen muß. Eigentlich alles ist gut mit dem Fahrrad erreichbar. Bei der "Größe" der Stadt bleibt es auch nicht aus, daß man öfter bekannten Gesichtern über den Weg läuft, was ich ganz nett finde. An Kneipen und Clubs gibt es genügend Auswahlmöglichkeiten, da sollte für jeden was dabei sein.
    Nun zur Uni: Die Institute, in denen du während der Vorklinik Vorlesungen und Praktika hast, sind zwar mehr oder weniger über die ganze Stadt verteilt, aber das macht nicht wirklich viel aus (s.o.: mit dem Fahrrad kein Problem!). Nach dem Physikum sind eh fast alle Kurse im Kinikum.
    Profs gibt es wohl in jedem Fach gute und schlechte, meine Bilanz war überwiegend positiv, wobei die Histologen im allgemeinen besonders beliebt sind (meiner Meinung nach machen auch die vegetativen Physiologen einen sehr guten Job, aber da wirst du andere Ansichten hören....) Eine besondere Hürde in der Vorklinik ist für viele die Chemie, was insofern bedeutsam ist, als du den Chemieschein brauchst, um weitere Kurse belegen zu können. Dabei ist das Chemiepraktikum sicher nicht das schlechteste, das Problem lag bisher eher darin, daß man im Chemiesemester "nebenbei" noch die gesamte Anatomie lernen mußte, was halt etwas zeitaufwendig ist... Möglicherweise ist dieses Problem jetzt gelöst, da für den Präpkurs seit neuestem zwei Semester zur Verfügung stehen, so daß das Lernen entzerrt sein dürfte.
    Wichtig zu wissen ist sicherlich, wie gut man auf das Physikum vorbereitet wird. Wenn man sich die IMPP-Statistiken mal ansieht, dann liegt die Durchfallerquote in Göttingen häufiger unter dem Bundesdurchschnitt, aber leider auch manchmal drüber.
    Nun zum klinischen Abschnitt, soweit ich bisher darüber berichten kann: Der Schein in Klinischer Chemie ist wohl in Göttingen etwas schwieriger zu bekommen als an vielen anderen Unis und die Pathologieklausur ist traditionell ein "Rate-mal-mit Rosental", dafür aber in gemeinsamer Bearbeitung Über die Radiologen möchte ich lieber nichts sagen, da die Probleme, die hier mit unserem Semester aufgetaucht sind, hoffentlich (!!!!) eine einmalige Geschichte bleiben, und alle anderen wahrscheinlich wieder von der im Grundgedanken studentenfreundlichen Prüfung profitieren werden.
    Soviel zum Negativen. Denn ansonsten gibt es über die Klink bisher NUR positives zu berrichten! Besonders hervorheben möchte ich dabei den Kurs "Kardiopulmonale Lehre", in dem fächerübergreifend im Blockpraktikum Herz/Kreislauf und Lunge behandelt werden. Das ganze wurde im letzten Semester eingeführt. Sämtliche daran beteiligten Profs sind außerordentlich motiviert und die meisten halten eine didaktisch exzellente Vorlesung. Zu dem Kurs gehören auch POL (problemorientiertes Lernen) - sehr gut, um sich selbst zu vergewissern, ob man das Gelernte denn auch fallbezogen anwenden kann - und ein Auskultationstrainingskurs an Harvey, der Auskultationspuppe, die die Uni Göttingen vor zwei Jahren oder so angeschafft hat. Das ist ziemlich cool, weil du am Patienten erstmal gar nicht innerhalb weniger Praktikumstage alle Auskultationsphänomene abdecken kannst und auch schlecht jeder so lange aufs Herz hören kann, bis er alle Töne und Geräusche an allen relevanten Punkten nachvollziehen kann.
    Auch ganz neu ist eine Notfall-Simulationspuppe, an der man notärztlich tätig werden muß, damit sie einem nicht "unter den Fingern wegstirbt" (die kann alles mögliche an Notfällen simulieren, bei uns waren es eine fulminante Lungenembolie und ein schwergradiger Asthma bronchiale-Anfall).
    Die Chirurgie hat ein Lernstudio eingerichtet, indem man multimedial einiges geboten kriegt und am Phantom bestimmte Untersuchungstechniken wie rektale Palpation, Brustpalpation aber auch Blasenpunktionoder das Legen eines Zentralvenösen Katheters üben kann.
    So, und außerdem will ich noch erwähnen, daß die Mikrobiologie unter neuem Institutsleiter ein sehr interessantes und studentenorientiertes Praktikum auf die Beine gestellt hat und daß in der Pharmakologie dank der täglichen Kurztestate, mit denen man Punkte für die Klausur sammeln kann (dieses System haben schon einige Institute in GÖ eingeführt), Traumquoten bei der Abschlußklausur erreicht werden.
    Alles in allem würde ich Göttingen für's Medizinstudium auf jeden Fall weiterempfehlen.
    Die June
    Geändert von June (09.05.2002 um 14:45 Uhr)



  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    Ich studier seit 12 Semestern an der Uni HH, war auch noch an keiner anderen Uni, aber kann dir zumindest über HH einiges sagen. Falls dich das näher interessiert, sag Bescheid, ansonsten geb ich einfach mal ein paar allgemeine Auskünfte.
    Als erstes hat man die nicht unerheblichen Semestergebühren von ca. 150 EUR, darin enthalten ist das Semesterticket, das "nur" für HH gilt. Mieten sind hier auch nicht unbedingt günstig zu nennen, da der Markt zumindest in den beliebten Stadtteilen leergefegt ist, aber es gibt ja auch noch genügend Wohnheime. Freizeitangebot ist hier natürlich riesig - es gibt nichts, was es nicht gibt... Bisher gefiel mir in der Hinsicht nur Berlin besser als HH.
    Die Universitätsklinik ist, das muß man mal sagen, eine Katastrophe. Erstens ist das Gelände, seit ich angefangen habe, eine ständige Baustelle (jetzt wird überlegt, alles abzureißen und ganz neu zu bauen - wie sinnvoll nach den ganzen Renovierungen...) und zweitens ist dieser Pavillonbau nicht mehr zeitgemäß. Klar, hat alles irgendwo auch seinen gewissen Charme, aber die Zeit am Anfang ist wegen der Unübersichtlichkeit des Geländes höchst verwirrend. Die Hörsäle sind veraltet, die Unterrichtsgruppen zu groß, die Professoren kennen einen nicht (falls einen das stört) und viele Institute sind über die Stadt verteilt, aber wenn man sich von all dem nicht abschrecken läßt, kann man mit etwas Eigeninitiative eine gute Ausbildung bekommen. Man hört zwar immer wieder schlechtes von der Qualität des Studiums in HH, aber so ganz kann ich dem nicht zustimmen. Natürlich gibt es hier Dozenten, die absolut keinen Bock auf Studenten haben, aber die gibt es sicher an jeder Uni.
    Ich hab vor einiger Zeit eine Studentin kennengelernt, die vorher in Heidelberg studiert hat, und die meinte, daß die Ausbildung in HH viel besser sei als in Heidelberg. Das konnte ich zwar nicht ganz glauben, aber gefreut hat es mich schon für diese gebeutelte Uni.
    Ich würde wieder in HH studieren, falls in Berlin nichts zu bekommen wäre.
    Hoffe, ich konnte dir ein bißchen helfen, bei weiteren Fragen schick mir doch einfach ne Mail.



  4. #4
    Guest
    Hei!
    Hab auch gerade erst angefangen zu studieren (2.semester) und zwar in Aachen. aachen hat ca 300.000 Einwohner, davon 30.000 Studenten. Ist ne superschöne stadt (finde ich), kultutell auf jedenfall top. die uni gefällt mir bisher auch, sicher hat man auch da knackpunkte, aber alles in allem.... im ersten semester ist man noch in Gebäuden in der ganzen Stadt verteilt, ab dem zweiten hat man aber nur noch im klinikum oder in Gebäuden in der Nähe (5 Minuten Fussweg) vorlesungen. Physik ist relativ hart, vielleicht empfinde ich das aber auch nur so, weil ich physik hasse, trotz den vorurteilen müssen doch ne ganze menge studenten noch ins kolloqíum.. ein zusatzfach, was es an den meisten anderen unis nicht gibt (hab ich gehört) ist zellbio worauf auch viel wert gelegt wird und dessen bestehen notwendig für das darauffolgende physiopraktikum und -seminar ist. ist aber zu schaffen (zumindest beim zweiten anlauf Die Physiologen haben meiner meinung alle nen Knacks weg, aber die Anatomen sind eigentlich ganz cool drauf. es ist nicht so, dass ich von der Uni total begeistert bin, aber ich find sie ok und ich habe keinen vergleich zu anderen unis. und land und leute gefallen mir hier sehr gut. Aachen ist zwar nicht wirklich norden, aber eine fahrt zur belgischen oder holländischen küste dauert auch nicht lange...
    wie auch immer, ich bin hier ganz glücklich...tschö wa (aachener slang, sogenanntes öscher platt)



  5. #5
    Heinz Wäscher
    Guest
    Hey!
    S



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