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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo Zahnis....

    habe einen Artikel gefunden, der die Berufssaussichten wie folgt beschreibt:

    "Bereits jetzt sind 15 Prozent der BRD überversorgt und für weitere Niederlassungen gesperrt. Eine beunruhigende Perspektive liegt auch in den Unsicherheiten der Krankenkassenreform. Zukünftig ist mit einem Rückgang der Studienbewerber zu rechnen, weil die Realität der wirtschaftlichen Praxisentwicklung als katastrophal bezeichnet werden muss.

    Praxis-Neugründungen (Kosten: ca. € 300.000,-) können im Laufe der Lebensarbeitszeit nur unter starken Einschränkungen abbezahlt werden.

    Ein Praxisinhaber arbeitet durchschnittlich 48 Stunden/Woche, etwa 16 Prozent der Niederlassungen sind Gemeinschaftspraxen. Die Abhängigkeit von den gesetzlichen Krankenversicherungen schwebt wie ein Damoklesschwert über jedem zahnmedizinischen Freiberufler, das wirkt demotivierend (siehe R. Flöhl: Der Mythos im freien Beruf verblasst, in: R. Hank/L. Weber: Studieren in Deutschland).

    Die Realwertentwicklung des Einnahmen-Überschusses hat sich von 1976 bis 1999 halbiert, die Zahnärzte sind von der Pole-Position ins untere Viertel des Fachärzteeinkommens abgerutscht, und das bei führenden Investitionskosten (siehe KZBV-Jahrbuch 2002, Köln). Die mangelnde Berücksichtigung der Investitionshöhe bei der Punktwertgestaltung erweist sich als betriebswirtschaftliches Verhängnis. Die Zahnärztedichte hat zugenommen. Seit 1980 stieg die Anzahl der Zahnärzte um über 50 Prozent. In Großstädten gibt es Überversorgung, immer mehr Zahnärzte können nicht vom Praxisertrag allein existieren, erste Insolvenzen zeichnen sich ab.

    Der zunehmenden Zahnärzteanzahl steht eine abnehmende Karieshäufigkeit und Prothesenproduktion gegenüber. Die Mundgesundheit hat enorme Fortschritte erzielt (siehe IDZ-Materialienreihe, Band 21), in der Zeit von 1970 bis 2000 waren 35 Prozent weniger Füllungen zu legen, die Zahnentfernungen sind um 50 Prozent zurückgegangen."

    Meine Frage: Ist es wirklich so schlimm wie der Verfasser das beschreibt und sollte man deshalb vielleicht von einem Studium absehen?



  2. #2
    Großmaul Avatar von Plotin
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    300k bezahlt ein freiberuflicher Zahnarzt in 6 - 10 Jahren zurück, auch unter den heutigen Bedingungen.



  3. #3
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    Zitat Zitat von Plotin
    300k bezahlt ein freiberuflicher Zahnarzt in 6 - 10 Jahren zurück, auch unter den heutigen Bedingungen.
    Ob das stimmt und ob das überhaupt sinnvoll ist, sei dahingestellt !



  4. #4
    Großmaul Avatar von Plotin
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    Die Kreditverträge der KfW Mittelstandsbank zur Initialfinanzierung einer Zahnarztpraxis sehen bei einer aufgenommenen Kreditsumme zwischen 200k und 500k Laufzeiten zwischen 6 und 15 Jahren vor. Also wird mein Einwand wohl nicht so realitätsfremd und sinnfrei sein.



  5. #5
    Diamanten Mitglied Avatar von Relaxometrie
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    Die Frage ist natürlich, ob die Banken wirklich realitätsnah sind.
    Die Kreditvergabepraxis würde ich nicht unbedingt als Diskussionsgrundlage nehmen. Da eignet sich ein Rückblick auf die tatsächlich erfolgreich zurückgezahlten Kredite viel eher.



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