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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Sandmännchen Avatar von Miss
    Mitglied seit
    21.07.2002
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    Ups, schon FÄ
    Semester:
    Zertifizierter Schlafschlumpf
    Beiträge
    11.889
    Bevor ich nächste Woche im Examen zerpflückt werde...

    Bei diesem Fixateur externe steig ich noch nicht so richtig durch...

    Also, man nutzt den gern, weil es schnell geht, es gelenkstabilisierend ist.
    Außerdem wird er angewendet, wenn aufgrund von Weichteilschäden oder Mehrfachfragmentbrüchen eine definitive Versorgung nicht sofort möglich ist.

    Was ist denn eigentlich genau das Problem der Weichteilschäden dabei? Befürchtet man Wundheilungsstörung, Osteosyntheseinfektionen oder die erhöhte Gefahr von Kompartmentsyndromen (je nach Fraktur natürlich?)

    Allein die Gewebereaktion kann schon bewirken, daß eine alternative Frakturversorgung gar nicht möglich ist?

    (Ich persönlich würde das ja lieber sofort versorgen, und fertig ist die Laube )


    Ein bißchen habe ich es schon verstanden, aber so ganz klar ist mir das alles nicht. Ich war nie in der Unfallchirurgie. Ich kann überhaupt nix damit anfangen. Ich habe null Verständnis für mechanisch/ dynamische Vorgänge () Ich habe einen unfallchirugischen Prüfer als Vorsitz.

    Kurz: ich habe ein Problem
    Helft mir bitte!

    (und es werden noch andere dumme Fragen kommen...)

    Bottle up your smile and pour it in a cup


    Das Leben ist schön.





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  2. #2
    Urologischer Goldfinger Avatar von Doktor_No
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    22.03.2002
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    2 linke Handschuhe bitte!
    Semester:
    bei uns ist TRUS ein muß!!!!
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    3.087
    externer fixateur ist aber auch komplex.
    das trauma im gewebe ist geringer als bei bspws. einer platte, und bei frischen frakturen muss man entweder sofort offen operieren wenn man das will oder warten, bis die schwellung aus der wunde ist, denn sonst bekommt man die schlicht und einfach nicht wieder zu bzw die naht fliegt einem um die ohren. da ist dann ein fixateur bis zur definitiven versorgung besser.
    es gibt aber noch zig andere gründe dafür, ich hab das vergessen (war 2004 in der UCH), schau doch mal in den müller!
    ich denke urologisch!




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  3. #3
    gewöhnlich
    Mitglied seit
    29.04.2006
    Ort
    Tübingen
    Semester:
    lang genug studiert...
    Beiträge
    549
    das Problem mit Kompartmentsyndromen und dem Wundverschluss etc. steht ja schon da...

    gerade beim Polytrauma kommen auch noch andere Aspekte dazu:
    ist z.B. das SHT oder das Bauchtrauma das Vordringliche, aber es gibt auch noch eine Fraktur am Bein dann macht man nen Fixateur dran, repnoiert und "übergibt" den Patienten dann den Neurochirurgen (die aber auch schon parallel operieren können). Damit ist die Fraktur versorgt, der Patient kann gelagert werden usw.
    ABER es wurde nicht zu viel Zeit, und zu viel "ressourcen" (seitens des Patienten) verbraucht.

    Auch z.B. ne offene Fraktur mit starker verschmutzung kann man so stabilisieren ("weiter weg") -ohne Metall in das "versiffte" Wundgebiet legen zu müssen.

    und wenn du persönlich SOFORT versorgen kannst: nur zu!
    nur ist oftmals genau das das Problem - sei mal schneller als die Schwellung!



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  4. #4
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
    Mitglied seit
    31.05.2004
    Ort
    Westfalenpott
    Beiträge
    15.951
    Bei uns wird ein Fixateur externe nur dann vewandt, wenn es nicht anders geht, d.h.:
    - offene verschmutzte Fraktur, wo Du bei Wundverschluß mit Sicherheit Probleme bekommst
    - intramedulläre Stabilisierung oder Plattenosteosynthese nicht erfolgversprechend (z.B. Trümmerfrakturen, wo andere Osteosyntheseverfahren einfach nicht fassen)
    - drohendes Kompartmentsyndrom
    - Polytraumen

    Die Gelenkstabilisierung ist meist nicht das Problem, Du kannst ja auch anderweitig eine Arthrodese erreichen, am simpelsten durch eine Gipsschiene.
    In unserer UCH hab ich im ganzen letzten Jahr genau 2 externe Fixateure gesehen, das eine war eine Radiusfraktur mit Gelenkbeteiligung, das andere eine Trimalleoläre Luxationsfraktur mit zusätzlicher beteiligung der Fußwurzelknochen.
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



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  5. #5
    gewöhnlich
    Mitglied seit
    29.04.2006
    Ort
    Tübingen
    Semester:
    lang genug studiert...
    Beiträge
    549
    Zitat Zitat von Evil
    Bei uns wird ein Fixateur externe nur dann vewandt, wenn es nicht anders geht, d.h.:
    - offene verschmutzte Fraktur, wo Du bei Wundverschluß mit Sicherheit Probleme bekommst
    - intramedulläre Stabilisierung oder Plattenosteosynthese nicht erfolgversprechend (z.B. Trümmerfrakturen, wo andere Osteosyntheseverfahren einfach nicht fassen)
    - drohendes Kompartmentsyndrom
    - Polytraumen

    Die Gelenkstabilisierung ist meist nicht das Problem, Du kannst ja auch anderweitig eine Arthrodese erreichen, am simpelsten durch eine Gipsschiene.
    In unserer UCH hab ich im ganzen letzten Jahr genau 2 externe Fixateure gesehen, das eine war eine Radiusfraktur mit Gelenkbeteiligung, das andere eine Trimalleoläre Luxationsfraktur mit zusätzlicher beteiligung der Fußwurzelknochen.

    und warum hat man da jetzt keine Platte auf den Radius gepackt - respektive die Knöchel einfach verschraubt und die Fußwurzel zusammengepuzzelt?
    (so rein interessehalber)



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