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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Hallo zusammen!

    Ich muss ein Referat über erektile Dysfunktion halten (juhuu ) und hab da mal ne Frage:

    Wir haben so ein Fallbeispiel, ein Patient der u.a. Betablocker (Bisoprolol) und Amlodipin erhält... Das Referat soll u.a. darauf hinauslaufen dass der Patient nicht zwangsweise Viagra und Co. braucht, sondern erstmal evt eine alternative zum Betablocker gefunden werden soll, zumal seine Beschwerden erst seit der Einnahme bestehen.
    Alternativ soll man es also z.B. mal mit nem ACE-Hemmer o.ä. probieren.

    Meine eigentliche Frage: Mit welchem Mechanismus bewirken Betablocker diese Nebenwirkung der Erektionsstörung? Hab immer so lapidar an den gesenkten Blutdruck gedacht, aber das kanns ja (allein) nicht sein... sonst würden ja ACE-Hemmer (oder andere Hypertensinva) als Ersatzmedikation keine Besserung bringen. Weiss einer wo hier genau der Betablocker-Faktor begraben liegt? =)

    Danke schonmal für eure Hilfe!
    Gruss
    Roger
    "Und ich stehe am Rand eines verrückten Abgrunds. Und da muss ich alle fangen, bevor sie in den Abgrund fallen - also, wenn sie rennen und nicht aufpassen, wo sie hinlaufen, dann muss ich irgendwie rauskommen und sie fangen. Und das würde ich den ganzen Tag lang machen. Ich wäre einfach der Fänger im Roggen und so. Ich weiß, es ist verrückt, aber das ist das Einzige, das ich richtig gern wäre. Ich weiß, es ist verrückt."



  2. #2
    Von hier an blind Avatar von Logo
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    Moin!
    Habe nicht viel Zeit, muß gleich in die Uni...
    Ein paar Gedanken:
    Ca2+ (z.T. aus intrazellulärem Speicher) ist elementar für Aktivierung der NO-Synthase usw.
    Zumindest Amlodipin ist ein Ca2+-Antagonist, meine ich...

    Vielleicht "fehlt" eben dieses Ca2+ zur adäquaten NO-Synth.-Aktivierung und der Hund liegt da begraben...

    Guck doch mal in den großen Silbernagel. Da steht bestimmt der NO-Signalweg drin. Und dann siehst du ob, dein Pharmakon dir da reingrätscht...

    MfG
    LOGO
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  3. #3
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    Um Amlodipin gehts ja leider nicht... das hat keine erektile Dysfunktion als Nebenwirkung... geht um den Betablocker Bisoprolol...

    Aber Danke trotzdem ;)
    "Und ich stehe am Rand eines verrückten Abgrunds. Und da muss ich alle fangen, bevor sie in den Abgrund fallen - also, wenn sie rennen und nicht aufpassen, wo sie hinlaufen, dann muss ich irgendwie rauskommen und sie fangen. Und das würde ich den ganzen Tag lang machen. Ich wäre einfach der Fänger im Roggen und so. Ich weiß, es ist verrückt, aber das ist das Einzige, das ich richtig gern wäre. Ich weiß, es ist verrückt."



  4. #4
    Urologischer Goldfinger Avatar von Doktor_No
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    hier mal was von 1998:

    NEUE ANTIHYPERTENSIVA IM VERTRÄGLICHKEITSVERGLEICH: Das Fehlen von Daten, die einen klinischen Nutzen der neueren Hochdruckmittel belegen, lenkt seit Jahren die Diskussion auf die Verträglichkeit. Die neueren Antihypertensiva sollen hier den altbewährten überlegen sein. Zur Klärung dieser Frage erschienen zwei prospektive Langzeitstudien.

    In der Treatment-of-Mild-Hypertension-Studie13 mit mehr als 900 Patienten werden der Betablocker Acebutolol (PRENT u.a.), das Diuretikum Chlortalidon (HYGROTON u.a.), der Kalziumantagonist Amlodipin (NORVASC), der Alphablocker Doxazosin (DIBLOCIN u.a.), der ACE-Hemmer Enalapril (XANEF u.a.) und Plazebo über vier Jahre verglichen. Das Diuretikum senkt den systolischen Blutdruck am stärksten (-18 mm Hg), der Alphablocker (-14 mm Hg) am wenigsten. Nur Betablocker und Diuretikum steigern die Lebensqualität,34 die übrigen Wirkstoffe unterscheiden sich nicht von Plazebo. Subjektive Beschwerden sind unter dem Scheinmedikament insgesamt signifikant häufiger (!) als unter Verum. So klagen z.B. 16% der Männer unter Plazebo über Potenzprobleme gegenüber 13% unter den Antihypertensiva. Entgegen den Erwartungen verursacht der Betablocker die geringsten Potenzprobleme (10%).

    ace-hemmer ist also nicht unbedingt besser...
    ich denke urologisch!




  5. #5
    Urologischer Goldfinger Avatar von Doktor_No
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    noch ne anmerkung: die beginnende ED ist ein oft prädiktor für eine später manifestierende KHK, bevor es EKG- oder sonstige veränderungen gibt. da die meisten ß-blocker-kunden ein gefäßproblem haben, werden sie die ED auch ohne medis gehabt haben/noch bekommen. als score für die ED solltest du den IIEF-5 erwähnen, ab 22 beginnende ED, ab 18 ernsthafte manifeste ED.
    ich denke urologisch!




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