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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Ehemaliger User 20130505
    Guest
    Hab das gerade beim Surfen zufällig gefunden:

    In Australien ist letzte Woche ein Junge an Meningitis gestorben, obwohl ihn die Mutter in den Tagen davor mehrmals ins Krankenhaus bzw. in eine Ambulanz gebracht hatte. Man hatte ihn immer wieder mit einer falschen Diagnose nach Hause geschickt.

    http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,525137,00.html



  2. #2
    Registrierter Bürger
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    25.02.2005
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    Endlich scheinfrei!!!
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    141
    Ja, das passiert auch hier immer wieder. Hatten dieses Jahr einen Fall im Uni-Klinikum, bei dem ein 2-jähriger von einer/einem Assistenzärztin/Assistenzarzt nicht mit Menigitis diagnostiziert wurde und 8h später im Frühdienst verstarb.
    Um meinen Mikrobio-Prof. glücklich zu machen:
    Lieber einmal zu oft auf Verdacht mit dem richtigen Antibiotikum aggressiv therapieren und daneben liegen, als ab zu warten...



  3. #3
    Von hier an blind Avatar von Logo
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    war Kiel
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    Ob man "auf Verdacht" gleich ne Antibiose draufschüttet - nun ja, nicht jetzt meine Philosophie. Habe ich so auch nicht gelernt bis jetzt. Aber vielleicht hat euer Prof ja mehr prakt. Klinikerfahrung als unsere Lehrkörper

    Allerdings meine ich mich zu erinnern, daß man mit ein bißchen Labor-Diagnostik (Liquor. Glucose runter, Leukos rauf usw.) eigentlich schon zügig eine sichere Diagnose stellen kann.
    Und wenn der Junge beim 2. Mal vorstellig wird, plus geschilderte B-Symptomatik, läuten eigentlich schon die Alarmglocken und man könnte evtl. doch ein wenig mehr Diagnostik (bspw. Liquor) betreiben, auch wenn klass. Meningitis-Sympt. laut Artikel ja nicht erkennbar gewesen sein sollen...

    Anyway - man weiß eh nicht so ganz, wieviel an der Geschichte gedreht wurde.
    Bleibt immer zu hoffen, daß wenigstens jemand draus gelernt hat und einige Kinder weniger in Zukunft sterben- so beschissen sowas klingt...

    *Zum Anlaß nehm und nachlesen geht bis der Weihnachtsmann kommt*
    Gruß LOGO
    Pure Vernunft darf niemals siegen!



  4. #4
    TBSE performer Avatar von test
    Registriert seit
    19.01.2003
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    Freiburg
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    Facharzt
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    5.612
    Bei V.a. Meningitis bei einem Kind wird sofort nach Liquorpunktion die Antibiose begonnen, man wartet nicht auf die Ergebnisse!
    Wenn erst erhöhter Hirndruck durch CT ausgeschlossen werden muß, wird die Antibiose schon vor CT und evtl. Punktion begonnen.
    "Live as if you were to die tomorrow, learn as if you were to live forever."

    (Maria Mitchell / Mahatma Gandhi)



  5. #5
    ...play and have some fun Avatar von flok
    Registriert seit
    13.09.2006
    Ort
    Frankfurt
    Semester:
    hex
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    212
    Heftig - wenn das richtig ist, was in den News gesagt wird. Vielleicht kann hier ja jemand was zu Erfahrungen mit dem australischen Gesundheitssystem in PJ/Famulatur sagen. Ich dachte bislang, dass es ein ganz gutes wäre, aber wenn jemand mit Symptomen wie partiellen Lähmungen (bei Entlassung angeblich unfähig zu laufen), rasenden Kopfschmerzen, Bluterbrechen nach Hause geschickt wird :no:

    Symptome laut Spiegel:

    - Fieber
    - Schwindelgefühl
    - Erbrechen (später auch Hämatemesis)
    - Dehydrierung
    - Kopfschmerzen (anfangs leicht, später rasend)
    - zeitweise Lähmung der Beine
    - bei Krankenhausentlassung nicht in der Lage zu laufen
    - weitere neurologische Auffälligkeit: Augen werden unkontrolliert nach oben gedreht
    - dramatische AZ-Verschlechterung

    Angeblich unauffällige Blutwerte. Keine Angabe zur Prüfung von Meningismuszeichen.

    Es ist nicht der erste Skandal des dortigen Gesundheitswesens, das wie alle seine Pendants in der industrialisierten Welt unter zunehmender Kritik steht: Immer schlechter werde es, immer durchrationalisierter, mit immer knapperen Ressourcen - das alles kommt auch uns bekannt vor.

    Der Junge habe keine Symptome der Krankheit gezeigt, an der er schließlich starb.

    Für mich ist da ein Haufen an Meningitissymptomen dabei (u.a. Fieber, Erbrechen, rasende Kopfschmerzen und vor allem neurologische Ausfälle (Meningoenzephalitis)).
    Geändert von flok (24.12.2007 um 17:04 Uhr)



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