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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Hallo!

    Ich brauch' mal wieder eure Hilfe bei einer Recherchefrage.

    Der Patient ist ein 16jähriger Teenager, der bei einem Hausbrand verletzt wurde.
    Er wurde bei der Flucht aus dem Haus von einem brennenden Balken getroffen.
    Verletzungen: eine Schlüsselbeinfraktur und ein gebrochener Unterarm, außerdem hat der Patient eine mittelschwere Rauchvergiftung und Verbrennungen 2. und 3. Grades.
    Der Blutdruck ist 90 zu 50 (ist das realistisch?), der Patient wird mit 100% Sauerstoff beatmet.

    Frage 1: Was hat man dem Patienten schon auf der Fahrt ins Krankenhaus gegeben?
    Ringer-Lösung würde ich sagen, aber wie viel?
    Schmerzmittel? Wenn ja, welche? Und wie viel davon?
    Was würden die Leute vom NAW den Ärzten bei der Übergabe noch mitteilen?

    Frage 2:
    Welche Untersuchungen würden bei dem Patienten im Krankenhaus vorgenommen?
    Welche Behandlungen werden veranlasst?

    Die Verbrennungen werden vermutlich in einer Verbrennungsklinik behandelt werden müssen, oder?

    Während der Untersuchung kommt es zu einem Kreislaufstillstand des Patienten.
    Frage 3:
    Als Behandlung haben wir bisher Herzdruckmassage und Adrenalin i.V. stehen. Stimmt das so?
    Muss noch etwas getan werden?
    Oder wird der Kreislaufstillstand anders behandelt?

    Wer kann uns hier weiterhelfen?

    Grüßle,
    Eva



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  2. #2
    Registrierter Benutzer
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    03.03.2006
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    183
    Ich schubs' die Frage noch mal hoch...

    ...wer kann mir hier helfen?

    Grüßle, Eva



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  3. #3
    Gold Mitglied
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    Ja Flüssigkeit hängt natürlich davon ab wie viel Körperoberfläche betroffen ist, wenn er ein Paar Prozent verbrannt hat muss man eigentlich keine Flüssigkeit substituieren ... in diesem Sinne verweise ich auf die Neunerregel bzw die Handregel (Hand = 1%). Substitution nach der Parklandformel (verbrannte Körperoberfläche in % x Gewicht in kg x 4 ml, die Hälfte in 8 Std, die andere Hälfte in 16 Std).

    Schmerzbehandlung je nachdem was der behandelnde Arzt haben will, ich würd mit Morphin anfangen. Auch gerne höher dosiert denn meist sind Verbrennungen äußerst schmerzhaft.

    Wichtig in diesem Fall ist auch die Mitbehandlung der geschädigten Lunge, ggf CO und auch Zyanidvergiftung können vorliegen. Hier sollte man Sättigungsparameter bestimmen...

    Es gibt Kriterien für die Einweisung in eine Verbrennungsklinik...

    Weitere Behandlung typischerweise mit Sulfadiazin.

    Kreislaufstillstand nach ACLS.



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  4. #4
    Gräfenberg Punkt Avatar von Grübler
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    Wegen (fraglicher) Rauchgasvergiftung allein gesehen schon: Überwachung für 48h, ggf. inhalative Glukokortikoide (Budesonid).



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  5. #5
    Bayer auf Abwegen
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    Frage 1: Was hat man dem Patienten schon auf der Fahrt ins Krankenhaus gegeben?
    Ringer-Lösung würde ich sagen, aber wie viel?
    Schmerzmittel? Wenn ja, welche? Und wie viel davon?
    Was würden die Leute vom NAW den Ärzten bei der Übergabe noch mitteilen?

    2 großlumige Zugänge, an den einen hängen wir ne 500er Ringer und drehen voll auf, an den zweiten kommt ne HES, die aber etwas langsamer reinläuft.
    Schmerzmittel geht verschiedenes, bei meiner letzten größeren Verbrennung hat der NA dem Patienten titriert Ketanest + Dormicum verarbreicht, hat wunderbar geholfen. Die Verbrennungen selbst kann man mit Water Jel o. ä. behandeln, das sind Gel-getränkte Wundauflagen, die zusätzlich mit Teebaumöl (soll wohl bei der Wundheilung helfen) getränkt sind.

    Übergabe in der NA mit genauem Unfallhergang, genauer Beschreibung der verbrannten Flächen, wichtige Begleiterkrankungen, bereits getroffene Maßnahmen + verabreichte Medikamente.



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