Robert Enke ist tot

[Cosma]

Wir sind auch total traurig und geschockt

Mein großer Sohn war dicker ENKE-Fan und hat in letzter Zeit draufhingefiebert, daß er wieder im Tor steht.

Mich hat immer beeindruckt, wie sehr er sich im Tierschutz engangiert hat, die Enkes haben 8 Hunde aus dem Ausland, darunter auch behinderte und alte ...

Nicht zu vergessen der Tod der kleinen Tochter ... sie wäre heute genauso alt wie meine Jüngste, oh man

Es nagt auch eine gewisse Verzweiflung darüber, daß es passiert ist, obwohl er sich Hilfe gesucht hat.

Ich wünsche seiner Frau und seiner kleinen Adoptivtochter viel Kraft !

Cosma

[Relaxometrie]

Ich habe eigentlich gar nichts über Robert Enke gewusst. Da ich seit der letzten Saison aber zufällig dazu gekommen bin, bei der Tipprunde mitzumachen, verfolge ich die Bundesligaspiele ein wenig und hatte Robert Enke als Spieler im Hinterkopf. Als ich die Todesnachricht gelesen habe, dachte ich "Hää? Der hat doch am Sonntag noch gespielt. War das ein Verkehrsunfall?" Als dann klar wurde, daß es ein Suizid war, habe ich mich gefragt, ob Robert Enke wohl an einer Depression litt. Das habe ich aber wiederum kaum für möglich gehalten, weil er ja wenige Stunden vor seinem Suizid noch im Tor stand und funktioniert hat. Manoman, was DAS für eine Kraftanstrengung für ihn gewesen sein muß, in der völligen Verzweiflung der Krankheit nach außen hin Normalität vorzutäuschen, damit niemand den nahen Suizid zu verhindern versucht. Tragisch.

[Ehemaliger User 05022011]

Die Worte seiner Frau heute bewegen und klären auf

ja da hast du recht, ich habe mich aber schon gefragt, warum so seine Frau wenige Stunden nach seinem Tod selbst vor das Mikrofon treten muss und es da keinen Manager gibt, der so etwas für sie übernimmt

auch das man erst jetzt überlegt einen Psychologen ins Team zu nehmen erstaunt doch - man hätte doch gedacht, dass es selbstverständlich einen Psychologen im Team gibt, aber da muss erst soetwas entsetzliches passieren, dass man auf den Gedanken kommt einen einzustellen

[Mitosch]

Es ist einfach traurig.

Um einen Leserbrief aus dem Hamburger Abendblatt zu zitieren, der es leider trifft:
"Sehr geehrte Damen und Herren, "Länderspielabsage gegen Chile, TV-Sondersendungen, Medienspektakel, Trauermärsche. Das alles hilft dem toten Fußballnationaltorwart Nr. 1, Robert Enke, herzlich wenig. Eine Leistungs- und Ellenbogengesellschaft, in welcher der depressive Mensch als Weichei und Bekloppter stigmatisiert wird, ein öffentliches Outing fatale Konsequenzen hat und nur der starke, gesunde Mensch wirklich zählt, ist selber krank. Deshalb gehört das Tabuthema und die Volkskrankheit Depression und ihre Ursachen endlich in den Focus. Dann wäre Robert Enke nicht umsonst gestorben." Dafür im Voraus besten Dank.
Mit freundlichen Grüßen Ihr Leser R.K."

[Hoppla-Daisy]

So, auch wenn ich jetzt hier der der große Spielverderber bin. Es reicht!

Und damit *kling* das Schlösschen dran. So, und nun ist hoffentlich Ruhe im Karton!

hoppla-daisy
Moderatorin ML-Foren