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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Platin Mitglied Avatar von lilapple
    Mitglied seit
    11.05.2008
    Beiträge
    608
    Hallo,

    also zunächst mal muss einfach mal loswerden, dass es mich sehr überrascht hat, wie wenig einem die Studienberatung bei uns über die generellen Unterschiede zwischen Urlaubs- und Freisemester bzw. die jeweiligen Folgen sagen kann..

    Aber nachdem ich mir jetzt meine Informationen von verschiedenen Stellen so gut es geht zusammengepflügt habe, bin ich mir inzwischen ziemlich sicher, dass für eine evtl. aufwändigere Doktorarbeit der experimentellen Art das Nehmen eines Freisemesters die richtige Wahl wäre.
    Zwar zahlt man ja hier anscheinend definitiv die vollen Semesterbeiträge, aber man ist regelrecht eingeschrieben und falls Zeit übrig ist kann man ja sogar doch noch den ein oder anderen Kurs belegen.
    Ganz generell scheint das "Freisemester" ja kein allgemeingültiger Begriff zu sein...


    Meine Frage richtet sich jetzt an all diejenigen, die schon auch Erfahrungen mit dem Nehmen eines Freisemesters im Rahmen Ihrer Promotion haben.

    1.) Zunächst mal würde mich ganz generell interessieren, ob sich das ganze für euch "gelohnt" hat, ob ihr es also wieder machen würdet und ob das Opfern eines kompletten Semesters euch wirklich angemessen weit vorangebracht hat bei eurer Doktorarbeit.

    2.) Dann die Frage nach dem Zeitpunkt: Ist es nicht in vielerlei Hinsicht sinnvoll, zunächst mal studienbegleitend eingearbeitet zu werden und zu beginnen und erst in einem späteren Semester auszusetzen, wenn man schon eine bessere Übersicht hat und das Freisemester auch möglichst effektiv nutzen kann?
    Voreil hierbei wäre ja auch, dass man mit dem liebgewonnen Semester noch etwas mehr Zeit verbringen kann...

    3.) An die Bafög-Empfänger unter euch: Wie ist das jetzt? Unglaublicherweise konnte mir bisher keiner dazu ne verbindliche Aussage machen. Laut BaföG gibt es ja ne Reihe von Gründen, über die Regelstudienzeit hinaus gefördert zu werden. Ob ab das Nehmen eines Freisemesters für die Promotion darunter fällt, ist irgendwie, auch wenn das doch häufiger von Interesse sein sollte....

    4.) War es eurer Erfahrung nach / in euren Fällen möglich, trotz des Freisemesters den ein oder anderen Kurs zu belegen und zumindest einige Prüfungen mit zu schreiben? Wäre ja schon schön so ein bisschen vorzuarbeiten.

    5.) Zum Organisatiorischen: Was muss man dafür tun? Irgendwem Bescheid geben (Prüfungsamt etc?) Oder einfach nicht für die entsprechenden Kurse anmelden?

    6.) und ganz generell, haben sich für euch durch das Freisemester und die dadurch entstehende Verlängerung des Studiums über die Regelzeit hinaus irgendwelche Nachteile ergeben?

    Für Antworten wäre ich euch super super dankbar!!
    LG



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  2. #2
    Freizeitstudent Avatar von Strodti
    Mitglied seit
    09.08.2007
    Ort
    Nordwest
    Beiträge
    4.926
    Kann leider nicht all zu viel dazu beitragen, da für mich keine Studienverlängerung in Frage kommt, aber wichtig ist, dass ein Urlaubssemester vor dem PJ zu Problemen führen kann. Einige Dekanate lassen Anmeldungen aus dem Urlaub nicht zu.
    Buchmacher - Wetten aller Art zu jedem Einsatz!!!



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  3. #3
    ...am Diss. bezwingen Avatar von Sunflower
    Mitglied seit
    19.01.2010
    Semester:
    ...habe fertig ;-)
    Beiträge
    508
    Ich habe nach einem nicht erfolgreichen Doktorarbeitsversuch vor meinem PJ ein Freisemester genommen um nochmal einen Versuch mit neuer Arbeit in einem anderen Institut zu starten.
    Ich habe ganz normal die Semestergebühren gezahlt und mich ansonsten aber nirgendwo gemeldet (da ich ja zu dem Zeitpunkt auch schon scheinfrei war.)
    Für mich war es die richtige Entscheidung, da ich all meine Probandenversuche in dem Semester geschafft habe, wenn es auch mit dem Schreiben etwas gehapert hat. Zusätzlich konnte ich auch noch über Weihnachten/Neujahr etwas Frei machen, um dann frisch im Februrar ins PJ zu starten.
    Leicht fiel mir die Entscheidung aber anfangs nicht, und ich habe lange darüber nachgedacht, da für mich anfangs auch keine Studiumverlängerung in Frage kam.

    Zum PJ habe ich mich dann entsprechend der Anmeldefristen angemeldet, und es lief alles problemlos (anders wäre es gewesen, wenn ich das PJ nicht um ein ganzes Semester sondern um ein Tertial hätte schieben wollen. Das ist bei uns nur im Ausnahmefall möglich, und hierzu zählt explizit nicht das Fertigstellen, etc. einer Doktorarbeit).

    Ich kenne auch noch ein paar andere die direkt vor dem PJ ein Freisemester genommen haben um ihre Dr.-Arbeit fertig zustellen, etc.

    Insgesamt bereue ich das Freisemester nicht, habe aber auch den Luxus gehabt, dass ich eine extrem günstige 1-Zimmer-Wohnung + Unterhaltskosten hatte bzw. habe, und meine Eltern mit mitfinanziert haben (Danke Mama und Papa )

    Bezüglich deiner Fragen zu begleitenden Kursen, etc. und Bafög kann ich dir leider keine Infos geben, da ich nur in den ersten vier Semester Bafög bekommen habe, und wie gesagt, zum Zeitpunkt des Freisemesters scheinfrei war. Ich hätte aber auf jedenfall noch Wahlfächer belegen können, wenn ich gewollt hätte.

    Hoffe, dass ich dir ein wenig weiterhelfen konnte.
    Geändert von Sunflower (20.12.2011 um 20:20 Uhr) Grund: Kleine Ergänzung und Rechtschreib-Korrektur
    Wenn man drei Augenzeugen über denselben Unfall gehört hat, beginnt man darüber nachzudenken, ob an der Weltgeschichte überhaupt etwas Wahres dran ist!




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  4. #4
    Platin Mitglied
    Mitglied seit
    01.03.2005
    Beiträge
    514
    Ich kann zwar nicht aus eigener Erfahrung sprechen, jedoch hat eine gute Freundin von mir ein Freisemester für ihre Doktorarbeit genommen und ich habe da ein wenig Einblick genommen ;)
    Sie hatte das Freisemester auch mit dem Ziel genommen mit ihrer Doktorarbeit möglichst weit voranzukommen, hat am Ende jedoch weit weniger geschafft, als sie sich vorgenommen hatte. Laut ihrer Erfahrung trödelt man dann doch mehr in den Tag herein, wenn man keine "festen" Termine hat (wie beispielsweise Kurse oder Seminare zu denen man gehen muss) - allerdings musste sie auch keine Versuche oder ähnliches im Labor machen, da sieht es dann wahrscheinlich schon wieder anders aus.

    Und zum Bafög: Ich beziehe auch Bafög und soweit ich weiß, bekommt man das Bafög nur innerhalb der Regelstudienzeit gezahlt (also 12 Semester und 3 Monate). Darüber hinaus kann man weiter Bafög als "Studienabschlußhilfe" oder so ähnlich für maximal 1 Jahr beantragen, allerdings musst du dieses dann zu 100% zurückzahlen und bekommst keinen 50% Zuschuß vom Staat.

    Mit dem Rest kenne ich mich leider nicht aus, wobei das ja wahrscheinlich auch von Uni zu Uni unterschiedlich sein wird

    Liebe Grüße
    Moonchen



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  5. #5
    Gold Mitglied
    Mitglied seit
    14.06.2005
    Ort
    Berlin
    Semester:
    Arzt
    Beiträge
    360
    In etwas mehr als einem halben Jahr könnte ich dir mehr dazu sagen... Ich hab mich nach einem erfolglosen Versuch jetzt auch dazu entschieden das nächste Semester der Doktorarbeit zu widmen und ein, zwei kleine Kurse nebenher zumachen, damit man nicht völlig aus der Uni raus ist. Schwer ist mir die Entscheidung allerdings wirklich gefallen, da ich auch nie vorhatte für eine Diss ein Semester frei zu nehmen und schon gar nicht im Labor zu sein.Aber wie das Leben so spielt: Jetzt nehm ich ein Freisemester und werde im Labor unterwegs sein

    Ich hab einfach eingesehen, dass Vollzeit an der Uni, eine zeitintensiver Job oder bei mir Hobby (welchen/welches man noch nicht aufgeben kann oder möchte), und eine einigermaßen ordentliche Bearbeitung einer Diss gleichzeitig kaum zu machen sind. Zumindest dann nicht, wenn man wie ich am Ende vom 7. Semester ist und der Zeitkorridor bis zum PJ langsam dünn wird.

    Großer Mist wäre natürlich wenns nix wird, dann hat man ein Semester in den Sand gesetzt.

    mfg scope



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