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Ich komme jetzt ins zweite Jahr und kann dir eigentlich nur gutes berichten. Die Uni ist sehr schön, anfangs ist es zwar etwas gewöhnungsbedürftig, weil deutsche Tugenden wie perfekte Organisation und Pünktlichkeit nicht allen wichtig sind, aber ich würde nirgendwo anders mehr hingehen.
Die Prüfungen sind alle mündlich und eigentlich sehr fair. Ich habe letztes Jahr auch Schauergeschichten gehört, aber wer sich gut vorbereitet kommt auch durch, ist also so wie immer (;
Ein dickes Fell sollte man für den Anfang mitnehmen. Vor allem in den Seziersälen geht es schon ab. 13 Studenten ein Prof, jede Woche zweimal Praktikum mit Lernaufgaben und dann wird an der Leiche reihum abgeprüft. Wer sich da nicht vorbereitet bekommt ne Abreibung. Und wen man einmal von Dr. Feher angebrüllt und als Schande für die Universität bezeichnet wird, kann man später jedem Chefarzt gegenüber treten (;
Es wird seitens der Profs systematisch Druck aufgebaut nach dem Prinzip: Hitze und Druck formen Diamanten. Sobald man die Profs besser kennen lernt merkt man aber auch - es wird viel gebellt, aber verhältnismäßig wenig gebissen.
Wohnungen findest du wie Sand am Meer. Warm 350€ und man bekommt ne richtig schöne Bude.
Mein Tipp: Wenn du überlegst in Budapest zu studieren, schau dir die Stadt vorher an. Ist schon ein großer Unterschied zu deutschen Großstädten wie ich finde.
Der Wechsel nach Deutschland steht in den Sternen. Glaube die Diskussion muss man nicht ein hundertstes mal anfangen.
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