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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #46
    Diamanten Mitglied Avatar von Nurbanu
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    06.07.2012
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    3.005
    Und weil das ja nicht normal sein kann, muss der Schilddrüse was fehlen und deshalb erhöhste dann die Dosis?
    Lies mal bitte alles, was ich geschrieben habe. Müdigkeit und depressive Verstimmung waren ebenfalls vorhanden, bevor ich erhöht habe und es haben sich alle drei Sachen gebessert bzw. sind verschwunden. BTW: es handelt sich nur um 12 µg.

    Und gut fühlste dich natürlich nur, wenn du dein Levo hast. Und um das auch zu bekommen, wechselste den Arzt, bis du an einen kommst, der auch "Ahnung" hat und es endlich verschreibt.
    Ich bin nicht mit einer eigenen Diagnose zum Arzt gerannt, um "Abnehmpillchen" zu bekommen, das wurde alles vernünftig beim Nuk diagnostiziert und die Therapie in die Wege geleitet.
    LT nehme ich nicht um abzunehmen und betrachte es auch nicht als "Abnehmpille". Ich nehme es, weil ich eine gesicherte Thyreoditis mit Unterfunktion habe wie sicher die meisten, die es nehmen. Und ich nehme die Dosis, bei der ich im Alltag nicht eingeschränkt bin oder mich sozial abkapsele.

    Die Ärzte habe ich wegen Umzügen bzw. einer Praxisschließung gewechselt, die leider jedoch nur für den TSH Blut abgenommen hätten, sodass ich darauf verzichtet habe. Betroffene lernen auf ihren Körper zu achten, sodass man Anpassungen nach dem Wohlbefinden (wohlbemerkt über einen längeren Zeitraum) ausrichten kann.

    Warum ist es eigentlich immer dieser Satz??
    Weil ich weder wissentlich meine Situation verschlechtern noch das Risiko eingehen will. Man dreht doch nur an Schräubchen, wenn etwas noch nicht so richtig passt.
    Beraube niemanden seiner Hoffnung.
    Vielleicht ist es das Einzige, was derjenige besitzt.
    (Rumi)



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  2. #47
    Back on Stage Avatar von Rico
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    31.01.2002
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    Tübingen
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    6.701
    Der Punkt ist halt, dass auch Schilddrüsengesunde mal schlapp, ausgebrannt, depri, .... sind. Das ist ganz normal und da kann es tausend Gründe für geben.
    Aber beim Substituierten ist es natürlich immer die Therapie, die dann überhastet geändert wird/werden soll. Und um das nachzuvollziehen ist es halt schon schön, wenn man was halbwegs objektives hat, was dazu passt. Manchmal hilft da auch ein bissle Gelassenheit. Das ist für den Patienten oft schwer nachvollziehbar, weil die ja das oft als positiv empfinden, wenn die Dosis geändert wird nachdem sie die Beschwerden der Schilddrüse zugeordnet hatten. Das entspricht ja der eigenen Erwartungshaltung - ist aber unter Umständen ein astreiner Placeboeffekt oder die Befindlichkeitsstörung war selbstlimitierend (z.B. Schlappheit bei einer Infektabwehr) und der natürliche Heilungsverlauf wird dann der Dosisänderung zugeschrieben.
    Sowas muss man als "Verschreiber" halt ins Kalkül ziehen, auch wenn der Patient "ganz genau" weiß, was los ist - denn schließlich muss man sich für die Therapie ja auch verantworten.
    Definition of clinical experience:
    Making the same mistake with increasing confidence over an impressive number of years.



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  3. #48
    ehemaliger User_11062015
    Guest
    Ich finde Rico hat schon einen Punkt..
    Ich war diesen Sommer beim Kardiologen, weil ich öfter mal am umkippen bin. Neben BelastungsEKG und Herzschall, wurde auch ein großes Blutbild gemacht und der TSH war bei mir auch auffällig.
    Ich war so fair und hab 'meinem' Arzt auch erzählt, dass die Ohnmachtsanfälle durchaus auch psychisch begründet sein könnten, weil ich da leider eine massive Vorgeschichte habe, unter anderem schwere Anorexie und Essbrechsucht. (*hust* würde man jetzt nicht mehr meinen *hust ende* )
    meine freien Werte waren dann nach weiteren Tests aber ok und er hat mir trotz Verdachtsdiagnose Hashimoto angeraten, es erst mal mit sport und gesunder Ernährung zu versuchen. War für mich absolut in Ordnung, weil ich mir durchaus zutrauen würde L-Thyroxin zu missbrauchen. Ich lass mich immer noch sehr leicht triggern in der Hinsicht und fand die Entscheidung dann letztlich völlig gerechtfertigt.
    In einem halben Jahr werden noch mal die Werte überprüft.

    Was ich damit sagen will: ich kann verstehen, dass bei manchen Ärzten durchaus die Alarmglocke läutet, wenn jemand mit diagnose und eigens erstelltem Behandlungsplan ein Rezept haben will. Und ich bin auch dafür, zu gucken, ob man auch duch Ernähungsumstellung und Spot Erfolge erzielen kann (zumindest was abnehmen angeht..).
    Wenn natürlich ein schwerer Defekt der Schilddrüse vorliegt und die Möglichkeiten wirklich nur noch sehr begrenzt sind, was nichtmedikamentöse behandlung angeht, dann sieht die Sache natürlich anders aus.



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  4. #49
    Göttingen Registrierter Benutzer
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    6.534
    Ich war umzugs- und auslandsbedingt bei drei habilitierten Endokrinologen in Behandlung und von denen habe ich, dass das TSH unter 1 sein muss, sonst kann man noch so viel Sport machen und gesund essen wie man will und nimmt trotzdem nicht ab. So war es auch bei mir. Auf Aerzte, die einem dann Diaetfehler unterstellen, kann ich verzichten. Wahrscheinlich trifft es auf die meisten Patienten zu, aber bei den anderen loest man damit echt Verzweiflung aus.
    Ich nehme noch Metformin und Finasterid und erst seitdem alles richtig eingestellt ist, gehen meine Symptome zurueck und mir gehts wieder richtig gut. Ist beides off label, aber zum Glueck gibt es auch (amerikanische) Aerzte, die es probieren und nicht von vorne herein ablehnen. Es hat Jahre gedauert..



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  5. #50
    Back on Stage Avatar von Rico
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    6.701
    Zitat Zitat von EVT Beitrag anzeigen
    Ich war umzugs- und auslandsbedingt bei drei habilitierten Endokrinologen in Behandlung und von denen habe ich, dass das TSH unter 1 sein muss, sonst kann man noch so viel Sport machen und gesund essen wie man will und nimmt trotzdem nicht ab.
    Huiuiui, habilitiert.
    Da arbeite ich doch lang genug an ner Uni um zu wissen, dass das nicht zwingend ein Qualitätsmerkmal in der klinischen Versorgung ist.
    Aber mal ehrlich: Dass man ab einem TSH von 2,5 aus Mineralwasser und Gurkenscheiben 2500kcal für den täglichen Bedarf generiert und deshalb unmöglich abnehmen kann, das glauben wir ja nicht wirklich. Gruß vom Energieerhaltungssatz.

    Zitat Zitat von EVT Beitrag anzeigen
    Auf Aerzte, die einem dann Diaetfehler unterstellen, kann ich verzichten.
    Leider gehört es zu dem Beruf, dass man auch mal unangenehme Fragen stellen muss. Ist ja auch schließlich eine der häufigeren Ursachen für ausbleibenden Erfolg bei Lebensttilmodifikationen, da lohnt die Frage schon. Ist ja auch keine Schande, der Arzt ist schließlich kein Richter oder Staatsanwalt, der dringend den Nachweis einer Malcompliance führen will um dann zu verurteilen, sondern ist ja zum helfen da.
    Ich würde mir eher Sorgen machen, wenn mein Arzt verschämt solche Themen ausspart und lieber zum Rezeptblock mit der nächsten Pille greift.

    Zitat Zitat von EVT Beitrag anzeigen
    Ich nehme noch Metformin und Finasterid und erst seitdem alles richtig eingestellt ist, gehen meine Symptome zurueck und mir gehts wieder richtig gut. Ist beides off label, aber zum Glueck gibt es auch (amerikanische) Aerzte, die es probieren und nicht von vorne herein ablehnen. Es hat Jahre gedauert..
    ... bis der Hashimoto endlich ausgebrannt war und die Hormonschwankungen aufgehört haben.
    Sonst sag ich zu der Therapie nix - außer, dass Metformin - egal ob on- oder off-label - bei den meisten zu einer Gewichtsabnahme führt. Das ist jetzt keine medizinische Heldentat, damit Abnehmmaßnahmen zu flankieren.

    Edit:
    Zitat Zitat von Rhachis Beitrag anzeigen
    ... und er hat mir trotz Verdachtsdiagnose Hashimoto angeraten, es erst mal mit sport und gesunder Ernährung zu versuchen.
    Frag ihn doch mal nach Selen. Das ist immunmodulatorisch mit günstigem Einfluss auf die Immunreaktion und kann gerade in frühen Phasen den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen - bei sehr wenig Nebenwirkungen.
    Geändert von Rico (30.08.2014 um 20:14 Uhr)
    Definition of clinical experience:
    Making the same mistake with increasing confidence over an impressive number of years.



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