Eben. Oftmals fühlen sich die Leute auch einfach allein mit ihren Problemen, obwohl es vielen anderen ähnlich geht. Aber keiner spricht darüber oder öffnet sich. Bloß keine schwäche zeigen!!! Alles Blödsinn! Wir schwimmen alle im gleichen Boot!
Eben. Oftmals fühlen sich die Leute auch einfach allein mit ihren Problemen, obwohl es vielen anderen ähnlich geht. Aber keiner spricht darüber oder öffnet sich. Bloß keine schwäche zeigen!!! Alles Blödsinn! Wir schwimmen alle im gleichen Boot!
Mein Hund ist als Hund eine Katastrophe,
aber als Mensch unersätzlich.
Johannes Rau
Und genau das ist es,was ich mit "Verantwortung abgeben" meine. Warum ist der Kollege dafür verantwortlich, dass ich mich an eine entsprechende Stelle wende?
Es gibt doch x verschiedene Ansprechstellen- incl. Selbsthilfegruppen auf FB und normal im Netz.
Natürlich ist es wünschenswert, wenn mal ein Kollege einen anspricht wenn er merkt, dass es einem nicht gut geht- aber ganz ehrlich- wenn man nicht gerade auch privat befreundet ist und auf der Arbeit funktioniert bekommen es die Kollegen nicht unbedingt mit.
This above all: to thine own self be true,
And it must follow, as the night the day,
Thou canst not then be false to any man.
Hamlet, Act I, Scene 3
Es wäre auch schön wenn andere Sachen auf der Welt anders laufen würden. Aber mit Wunschdenken ist keinem einzigen geholfen.
Mit blindem Aktionismus und dem Glauben, dass man jeden retten könnte, wenn man sich nur genug anstrengt übrigens auch nicht.
This above all: to thine own self be true,
And it must follow, as the night the day,
Thou canst not then be false to any man.
Hamlet, Act I, Scene 3
Ich persönlich fände es eigentlich etwas übergriffig, wenn mich ein Kollege so direkt ansprechen würde und meint, ich hätte psychische Probleme. Insbesondere wenn ich mit dieser Person nur arbeite, wir uns aber sonst weiter nicht kennen.
Nicht jede gedrückte Stimmung bedeutet eine psychische Erkrankung.
Und es gibt sogar Menschen, die eben von Natur aus keine vor Energie und Freude sprühenden Naturelle sind ;)
Ich schließe mich WackenDoc an: Es ist die Abgabe der Eigenverantwortung.
Wenn es einem schlecht geht, mag man sich das wünschen. Andere entscheiden zu lassen, ob es einem "ernsthaft genug" schlecht geht und anderen die Aufgabe übergebe, eine Strategie zu entwickeln.
Eigentlich muss man "nur" den ersten Schritt wagen.
Und es gibt ja wirklich verschiedene Möglichkeiten, einen Anfang zu machen.
Ich persönlich finde den Austausch mit anderen Betroffenen ganz nett, in irgendwelchen Foren. Es ist anonym, das senkt die Hemmschwelle etwas zu schreiben.