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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
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    Kann ich mir nicht vorstellen, dass das so schwer zu bekommen ist. Also rein von den Stellen bei uns her ohne zu googeln. Bei uns läuft ein gutes Dutzend Oralchirurgen rum und vielleicht fünf Kieferorthopäden.



  2. #7
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    Zitat Zitat von baugruen Beitrag anzeigen
    Ich glaube, die Tendenz ist eher andersherum. Also was mach der MKG'ler noch groß anders als der Oralchirug? Große Tumor-OP's und plastische OPs, ja. Ich würde es so machen wie Adrian und keine extra MKG-Ausbildung. Wenn ich überhaupt bock auf chirurgie hätte

    wie schwierig ist es überhaupt, eine weiterbildungsstelle an der klinik zu bekommen? so schwer wie kfo?
    Oralchirurgie und MKG-Chirurgie sind zwei sehr unterschiedliche Berufe. Man sollte sich vom Hören und Sagen und von den Überschneidungen nicht täuschen lassen.

    Zahnärzte sind eben keine Ärzte und Ärzte sind keine Zahnärzte. Es sind zwei unterschiedliche Berufe auch wenn einige Ärzte oder Zahnärzte etwas anderes behaupten. Dies ist mit mehreren Dingen begründbar. Natürlich das unterschiedliche Studium. Von den 13 Semestern Humanmedizin und den 11 Semestern Zahnmedizin - beide einschliesslich dem Prüfungssemester - gibt es nur eine Überschneidung von 3 Semestern. Das heisst trotz ärztlicher Approbation muss man noch mal 8 Semester Zahnmedizin drauf klopfen. Und als Zahnarzt sind es 10 Semester. An einigen Unis kann man eventuell 1 Semester noch einsparen.

    Dann gibt es da die körperliche Untersuchung. Als Arzt musst du den Patienten von Fuss bis Kopf untersuchen können und man hat eine körperliche Nähe die der Zahnarzt nie haben wird. Dann das stationäre Setting, in der man die GESAMTE Verantwortung hat. Wenn der Patient eine Lungenentzündung hat oder ein Harnwegsinfekt oder einen Herzinfarkt muss man als Arzt das initial behandeln können und alle weiteren Schritte einleiten können. Andernfalls macht man sich strafbar. Ebenfalls ist der Arzt auf eine breite Diagnostik (Labor, Röntgen, CT, MRI, Pathologie, EKG etc.) angewiesen.

    Wenn man sich das klar macht, wird einem auch der Unterschied zwischen der MKG-Chirurgie und der Oralchirurgie klar. Die MKG-Chirurgie ist ein medizinisches Fach, wo Ärzte wirken, die zusätzlich auch die zahnärztliche Approbation besitzen. Oralchirurgen sind Zahnärzte und machen das, was die gesamte Zahnmedizin ausmacht, nämlich vor allem das direkte handwerkliche heilen.

    In der Schweiz sieht man den Unterschied besonders darin, dass man für den Schweizer Facharzt erst 2 Jahre Allgemeinchirurgie absolvieren muss und der Operationskatalog insbesondere der "Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie" in vielen Punkten nahezu entspricht. Hier einsehbar:
    http://www.fmh.ch/files/pdf14/mund_k...internet_d.pdf
    http://www.fmh.ch/files/pdf14/plasti...internet_d.pdf

    Ich persönliche würde sagen, dass neben der HNO, die Orthopädie/Unfallchirurgie und die Plastische Chirurgie der MKG-Chirurgie am ähnlichsten sind. Als Niedergelassener kannst du in der MKG-Chirurgie im Prinzip das gesamte operative Spektrum abdecken, brauchst jedoch Belegbetten. Als Oralchirurgie machst du vielleicht 1/10 des Spektrums des MKG-Chirurgen. Wie einige MKG-Chirurgen als Niedergelassene arbeiten liegt an ihnen und nicht am Fach.

    Die MKG-Chirurgie ist somit nicht tot, sie ist auch keine Zahnheilkundefach wie die Oralchirurgie, sondern einer der fünf großen Fächer neben der Neurochirurgie, der Augenheilkunde, der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und eben auch der Zahnheilkunde im Kopfbereich.

    Von daher wäre die Frage an Adrian eher, willst du weiterhin als "Zahnarzt" arbeiten dann ist die Oralchirurgie das richtige für dich. Willst du dagegen als Arzt arbeiten, dann ist ein Zweitstudium unumgänglich.
    Geändert von vyk35 (08.08.2015 um 02:00 Uhr)



  3. #8
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    deine Ausführung ergibt Sinn. es sind eben doch zwei Facharztausbildungen mit deutlichen Unterschieden. Und z.T. deutlich mehr Verantwortung auf Seiten der MKG.
    Bist du selbst MKGler, vyk35?
    "No." Rosa Parks



  4. #9
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    Ich bin Assistenzarzt in Weiterbildung und mache den Common Trunk in der Chirurgie und studiere gleichzeitig Zahnmedizin im klinischen Studienabschnitt.



  5. #10
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    uiui, klingt nach viel arbeit. wie muss man sich das vorstellen? alle mkg'ler, die ich kenne, also ärzte, die mit mir zahnmedizin studiert haben, waren auch in der mkg bei uns im haus angestellt und haben da halt nebenher gearbeitet soweit das studium das zuließ. die assistenzzeit kann man aber wie du also auch an der "normalen" chirurgie machen?
    "No." Rosa Parks



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