Das ist natürlich eine harte Nummer für den Kater, wenn er in dem Alter von "seinen Menschen" zurückgelassen wird. Ich kann die Gründe aber sehr gut nachvollziehen. Ich bin vor einem Jahr auch umgezogen. Zwar ein großes Haus aber einer Hauptverkehrsstraße liegend. Hatte auch darüber nachgedacht meinen 13jährigen Kater zurückzulassen, es gab ebenfalls Nachbarn, die sich seiner annehmen wollten und und und... letztendlich habe ich mich doch dagegen entschieden und ihn mitgenommen und bin froh darüber. Obwohl er sein ganzes Leben ein Freigänger war, geht er hier nun kaum noch raus, wenn dann in den Innenhof, so dass die Gefahr Hauptstraße gar nicht real ist.
Damit will ich sagen, dass es sicherlich einen Versuch wert wäre ihn seinen eigentlichen Besitzern zurück zu vermitteln. Wenn das keine Option ist, sollte Ihr dringend beginnen den Kleinen Mann zu konditionieren. Das klappt am besten über Futter. Zu Trainingszwecken darf auch ruhig mal Kalbsleberwurst und Katzenmilch zum Einsatz kommen. Soll ja nicht seine Hauptnahrung werden. Jedes mal, wenn er sich nähert muss dieses Verhalten verstärkt werden, so dass es sich für ihn "lohnt" zu kommen.
Dann würde ich mir FeliFriend bestellen. Das sind Pheromone, die "Freundschaft" signalisieren. Auf ein Tuch sprühen und alles damit abreiben (Katzenklappe, Amy, Veranda, Schlafhaus... und am besten Sylvester auch, wenn er das nächste mal in der nähe ist). bei den Nachbarn hingegen würde ich was abschreckendes Sprühen (auch wenn das echt fies klingt), aber er sollte von sich aus begreifen, dass es bei Euch positiv ist und da drüben doof.
Wichtig ist, dass ihr das Futter nicht bei den Nachbarn hinstellt und auch kein Schlafhaus. Das muss alles zu Euch, sonst gibt es für ihn keinen Grund da weg zu bleiben.