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Die Onlinezeitung von MEDI-LEARN
Medi-Zeitung
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Editorial |
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Hallo,
„Na dann, viel Spaß in GOMER-City!“ - so kommentierten die Mitstudenten Julia´s Vorhaben, in der Inneren zu famulieren. Doch am Ende hieß es für sie: Eine internistische Famulatur lohnt sich immer und ist besser als ihr Ruf.
'Bibliothekar-Sein ist mein Hobby' - von wem könnte diese Aussage stammen? Ein passionierter Bücherfreund vielleicht? Nein, sie stammt von Dr. Oliver Obst, Leiter der Zweigbibliothek Medizin der Universitäts- & Landesbibliothek Münster, der sich unseren Interview-Fragen stellte und dabei nicht nur wertvolle Recherchetips weiterreicht, sondern auch einen Blick hinter die Kulissen gewährt.
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Viele haben ihn bereits hinter sich, einige voller Neugier noch vor sich, doch eins hat der Präp-Kurs bei allen gemeinsam: Er stellt das Fundament der Medizin dar und wir bieten Euch heute den passenden Artikel in Auszügen aus der aktuellen Via medici. In der Türkei bringt man den Ärzten eine ganz andere Form von Respekt entgegen und auch die Krankenschwestern sind mit anderen Aufgaben als hierzulande betraut. Deniz Karagülle famulierte über den dfa in Istanbul. Schließlich gibt Peter Dahlhausen im letzten Teil der Artikelserie 'Berufshaftpflicht' die Antwort auf die Frage, was eine Versicherung kostet.
Daß HIV weiter auf dem Vormarsch ist, wo es in der Schweiz freie PJ-Stellen gibt und wie man einen Notfall als Cartoon darstellen kann, erfahrt Ihr ebenfalls in der heutigen Onlinezeitung.
Bis zur nächsten Woche,
Jens, Marlies und Christian
Redaktion MEDI-LEARN
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Wer kennt sie nicht, Aussagen wie: „Innere? Ist ja eklig!“, „Na viel Spaß in GOMER-City!“ oder „Wie kommst Du denn darauf?“ - Ich kannte sie von Kommilitonen, wenn es um Famulaturen in der Inneren Medizin ging.
Daß es auch anders gehen und man auf internistischen Famulaturen wertvolle Erfahrungen sammeln kann, möchte ich mit meinem Artikel über eine Innere-Famulatur zeigen.
Denn für mich persönlich konnte es im Rückblick nur heißen: Vor Beginn der Zeit war ich skeptisch, doch am Ende sehr begeistert.
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Ein Monat voller Einblicke stand bevor
Die Famulatur führte mich in ein kleines Lehrkrankenhaus der Universität Bonn in
die Nähe von Koblenz am Rhein. Schon die äußeren Umstände erleichterten es mir
sehr, mich im Haus sowie in den Abteilungen schnell wohl zu fühlen. Von drei PJ’ lern
abgesehen, war ich die einzige Studentin dort, so daß kein Überdruß des Zeigens
oder Erklärens von ärztlicher Seite bestand. Von Anfang an war ich einer Station
und der verantwortlichen (Fach-)Ärztin zugeteilt, so daß ich einen festen
Ansprechpartner hatte, der sich für mich verantwortlich fühlte. Des weiteren
zeigten sich auch die anderen „Kollegen“ der Abteilung (und teilweise sogar
darüber hinaus) offen und hilfsbereit. So konnte ich z.B. in den Diagnostik-Ambulanzen jederzeit zuschauen und alles fragen. Ab und zu kam sogar jemand auf
die Station, um mir zu sagen, wo es gerade etwas Interessantes zu sehen gab.
Hilfreich war zudem die Tatsache, daß ich auf einer „Privatstation“ eingesetzt
war, wodurch mir mehr Zeit für meine Verrichtungen blieb. All diese
Voraussetzungen stellten also eine hervorragende Grundlage für eine sehr gute
Famulatur dar und ich würde jedem empfehlen, auf diese zu achten. So konnte ich
in einem Monat einen großen Einblick in die verschiedenen Bereiche der Inneren
Medizin bekommen, denn zu meinem Alltag gehörte z.B. die Anwesenheit bei einer
großen Zahl von Sonographien, Endoskopien (Gastro-, Koloskopie und ERCP) wie auch
Herz-Echos, (Belastungs-) EKG’s, Schrittmacher-Kontrollen, Doppler-Untersuchungen, TEE’s usw. Davon abgesehen gewann ich einen Einblick in die
häusliche Notaufnahme und die internistische Intensivstation.
Mein persönliches System wurde zusehends routinierter
Natürlich bestand der Großteil meiner Tätigkeit in der Arbeit auf Station. Das
Wichtigste für mich stellten die vielen Blutabnahmen (von denen es auf
einer Inneren-Station ja zum Glück genug gibt), Zugänge und vor allem die Aufnahmen mit
ausführlicher Anamnese und körperlicher Untersuchung dar. In diesem Bereich
konnte ich ausgiebig Erfahrungen sammeln und so viel Übung erlangen, daß ich am
Ende mein persönliches System recht routiniert (zumindest vom Ablauf her und
natürlich noch etwas langsam) anwenden konnte. Sicherlich hilfreich war
übrigens, daß ich im ersten klinischen Semester die Einführungsvorlesungen in
Innere besucht und auch (noch) am U-Kurs teilgenommen hatte. Andererseits
fehlten mir etwas die Pharma-Kenntnisse, doch das war durch die Erläuterungen
„meiner“ Stationsärztin nicht wirklich problematisch.
Aderlaß - es gibt ihn noch
Etwas stellte sich auch als etwas ganz Essentielles heraus: Das gemeinsame
Besprechen der Aufnahmen in Zusammenhang mit der Planung des Procedere, der
möglichen (Differential-) Diagnosen sowie die Bewertung der verschiedenen
Untersuchungsergebnisse und Symptome. Schließlich gelang es mir so, den
„Werdegang“ der einzelnen Patienten zu verfolgen und Zusammenhänge zu erkennen.
Ich denke, daß all dies gemeinsam zu den Grundvoraussetzungen für ärztliches
Handeln zählt und bin daher der Meinung, daß jedem eine solche Famulatur gut
tut, egal welche Fachrichtung es später einmal sein soll. Darüber hinaus zählten
noch andere Dinge zum Alltag: Die verschiedenen Besprechungen, einige PJ-Unterrichte wie auch kleine Highlights, z.B. eine Kardioversion, eine
Pleurapunktion, Aderlässe (ja, das gibt es tatsächlich noch) und hospitieren
bei einem 24h-NEF-Dienst.
Von Langeweile keine Spur
Ich war mit diesem Programm super zufrieden - die angekündigte Langeweile wollte
sich irgendwie nicht einstellen. Übrigens erging es auch den restlichen
Vorurteilen so: Der Kontakt mit Fäkalien beschränkte sich auf ein einziges Mal
und das Patientengut bestand nicht aus „greisen, dekompensierten Dementen“. In
der Tat gab es nur wenige Patienten, die voll pflegebedürftig dort eingewiesen
wurden. Daß unsere Gesellschaft und somit auch der Durchschnittspatient älter
wird, muß ja nicht unbedingt als Problem an sich angesehen werden. Es kommt eben, wie immer, auf die eigene Einstellung an. Man sollte es wagen, sich einmal
auf diese „Alten“ einzulassen; das kann bewegend, interessant und sogar witzig
sein. So wie mit allen anderen Menschen auch.
Aller Anfang ist schwer, fangt also einfach an
Noch ein Tip: Man darf sich nicht von der Komplexität und auch manchmal
Verworrenheit der einzelnen Symptome / Krankheitsbilder in der Inneren Medizin
abschrecken lassen; da hilft zu fragen, fragen, fragen, mal etwas nachzulesen oder
einfach noch mal darüber nachzudenken.
Abschließend kann ich nur feststellen: Eine (auch die erste) internistische
Famulatur lohnt sich immer und für jeden, wenn gewisse Grundvoraussetzungen
erfüllt sind (siehe Beginn). Und ich behaupte: Gerade hier kann man verschiedene
Grundfertigkeiten des ärztlichen Handelns besonders gut erlernen.
Also, in diesem Sinne: viel Erfolg - und nicht zu vergessen: viel Spaß!
Julia Kamin
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Autor(in): Julia Kamin ([email protected]) |
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Zum Medizinstudium gehören in Kurzform zweifelsohne der Präpsaal, die Krankenstation, der Audimax und natürlich: die Bibliothek. Die Mitarbeiter in den Universitätsbibliotheken leisten für den Studenten wertvolle Dienste während Studium und Doktorarbeit. Stellvertretend für diese Vielen stellen wir Euch heute Herrn Dr. Obst von der Zweigbibliothek Medizin der Universitäts- & Landesbibliothek Münster in einem Interview vor. U.a. erfahrt Ihr hier, welche Recherchesysteme Ihr z.B. für die Doktorarbeit kennen solltet.
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* Wie gestaltete sich Ihr beruflicher Werdegang zum Bibliothekar?
Ich habe zunächst überhaupt nicht daran gedacht, Bibliothekar zu werden, sondern
nach dem Abi erst mal Diplom-Biologie in Aachen und Freiburg studiert. Das
Studium hat mir auch sehr viel Spaß gemacht. Da ich aber als Diplom-Biologe
keine Stelle finden konnte, habe ich nach meinem Zivildienst am Klinikum Aachen
promoviert. Nebenher war ich in der klinischen Forschung tätig, habe Vorlesungen
gehalten und Praktika durchgeführt. Nach der Promotion zum Dr. rer. nat. fing
die Stellensuche wieder von vorne an. Nach den ersten Absagen erinnerte ich mich
an den Hinweis des Beraters vom Arbeitsamt auf den "Höheren Bibliotheksdienst".
Und da ich nach jedem Strohhalm griff, bewarb ich mich auch dort. Wie es der
Zufall so wollte, bekam ich dann gleichzeitig die Zusage für einen Arbeitsplatz
im klinischen Monitoring einer Pharma-Firma und für den Bibliotheksdienst. Zum
Entsetzen meiner Freunde entschied ich mich dann für die Ausbildung zum
Bibliotheksassessor.
* Was hat Sie am Berufsziel 'Bibliothekar' gereizt?
Im Vergleich zu dem Pharmajob war es für mich zunächst einmal das "kleinere
Übel" - heute weiß ich, daß ich einen Glücksgriff getan habe. Als Leiter einer
großen Medizinbibliothek bin ich mein eigener Herr und kann meine Ideen von
einer modernen und kundenfreundlichen Medizinbibliothek in die Tat umsetzen.
Dazu stimme ich mich mit Fachschaft und Dekanat ab und führe regelmäßig Umfragen
unter den Studenten durch. Was unsere Dienstleistungen angeht, sind wir in
Münster mittlerweile führend in Deutschland, wie z.B. unser Angebot von PDAs
oder Online-Lehrbüchern zeigt.
In Deutschland gibt es zwei Wege zum höheren Bibliotheksdienst: Über ein
Aufbaustudium zum 'Master of Library and Information Science' oder über ein
Referendariat, was ich gemacht habe. Beides dauert zwei Jahre und bedingt ein
zuvor erfolgreich abgeschlossenes Hochschulstudium. In der Examensarbeit
untersuchte ich die Informationsbedürfnisse von Medizinern.
* Was waren die eindeutigen Höhepunkte, was die eindeutigen Tiefpunkte in
Ihrem Studium?
Die ersten zwölf Monate war ich Praktikant an der Uni- bzw. Stadtbibliothek in
Aachen. Das war schon spannend zu sehen, welche Arbeit im Hintergrund verrichtet
werden muß, bevor ein Buch im Regal steht und ausgeliehen werden kann. Im
zweiten Jahr musste ich mit acht Kollegen in Köln die Schulbank drücken. Wir
hatten Unterrichtsfächer wie z.B. Bibliotheksgeschichte und Katalogisierung, das
war manchmal schon sehr langweilig und hat mir später im Job nicht wirklich
geholfen. Alles in allem war es aber eine schöne und lehrreiche Zeit.
* Es gibt zahlreiche Datenbanken für Zeitschriftenartikel. Gerade als
Doktorand bin ich auf den raschen und zielsicheren Zugriff angewiesen. Welche
der vielen Systeme sollte man als Doktorand/Student kennen und wie sind sie - in
Kurzform - aufgebaut?
Medizinstudenten haben Glück: Im Gegensatz zu anderen Fächern gibt es in der
Medizin eine zentrale Datenbank für Zeitschriftenartikel - Medline oder
auch PubMed genannt [1].
Für 90% aller Doktorarbeiten genügt die Suche in PubMed. Es ist selten, daß man
unter den 15 Mio. Arbeiten, die dort enthalten sind, überhaupt nichts Relevantes
findet. Bei der Suche sollte man allerdings immer die medizinischen
Normschlagwörter MESH benutzen [2].
Wenn der Doktorvater Wert auf Evidenz-basierte Medizin oder gar Vollständigkeit
legt, dann wird es allerdings komplizierter und nicht selten auch
kostenträchtig.
Bei jeder Doktorarbeit sollte man im Katalog der Deutschen Zentralbibliothek
für Medizin [3]
überprüfen, wer in der Vergangenheit bereits an einem ähnlichen Thema
geschrieben hat: Entweder findet man ein gutes Vorbild oder man muß - im
Extremfall - sein Thema abändern, weil schon jemand anderes darüber promoviert
hat. Weil es schwierig ist, in kurzer Zeit eine solch komplexe Datenbank wie
PubMed perfekt anwenden zu können, bieten wir eine Literatursprechstunde
speziell für Doktoranden an. Dort führe ich zusammen mit dem Studenten eine
erste orientierende Literaturrecherche durch und drucke ihm die wichtigsten
Arbeiten schon mal aus. Das ist ein sehr beliebter Service. Die meisten
Medizinbibliotheken haben aber solche oder ähnliche Schulungen im Programm.
* Worauf gilt es bei einer Literaturrecherche zu achten?
Die Suchdatenbanken enthalten nur Artikel'zitate', den Volltext der Artikel und
Dissertationen muß man sich dann in der eigenen Bibliothek oder über die
Fernleihe besorgen. Das geht bei den meisten Bibliotheken auch über das Internet.
Subito ist schneller und liefert auch Bücher nach Hause, kostet aber auch
mehr [4].
* Den ganzen Tag von Büchern und Computern umgeben, braucht man sicherlich
Ausgleich und Entspannung. Welche Hobbies lassen Sie den Berufsalltag als
Bibliothekar vergessen machen?
Ob Sie es glauben oder nicht, Bibliothekar-Sein ist mein Hobby. Ich schreibe
fachwissenschaftliche Artikel, besuche Konferenzen und organisiere
Hilfsprogramme für Bibliotheken in Entwicklungsländern. Wenn ich aber meinen
Schreibtisch nicht mehr sehen kann, gehe ich Joggen, Bogenschiessen und Reiten.
* Wenn Sie drei Lesetips an Studenten weitergeben möchten: Welche Bücher
empfehlen Sie und warum?
Oh je - die Inselfrage! Es ist ganz schlimm: Seitdem ich Bibliothekar bin, komme
ich kaum noch zum Lesen. Auf meinem Schreibtisch landen kaum noch Bücher,
sondern eine Vielfalt von (zumeist digitalen) Informationen, die ich dann
filtere und weiterverteile. Ich betrachte die Bibliothek auch eher als
Kompetenzzentrum für alle möglichen Inhalte, Informationen und Fragen in der
Medizin als ein statisches Bücherarchiv ... Aber nun zu den drei Büchern: Was
ich in einem Rutsch durchgelesen habe, waren "Kuckucksei" von Clifford Stoll,
alle Bücher von Scott Adams ("Dilbert") und kürzlich eine Biographie von
Dorothea Erxleben.
* Welche wichtigen Ratschläge in Hinsicht auf die Bibliotheken würden Sie
an die Medizinstudenten geben?
Wir sind Dienstleistungsunternehmen par excellence und sollten uns auch so
verhalten - das würde ich immer wieder einfordern. Bibliotheken sind für
Studenten da und nicht umgekehrt. Wir haben kürzlich Gruppenarbeitsräume
eingerichtet, damit es auch mal was lauter werden darf. Die werden nun so gut
genutzt, daß wir über ein Cafe nachdenken und weitere Bereiche für eine noch
kundenfreundlichere Nutzung umwidmen wollen - Stichwort 'Study Landscape'. Nur
wer sich ändert bleibt bestehen.
Hilfreiche Links für die Recherche z.B. während der Doktorarbeit:
[1] Medline:
http://www.pubmed.gov
[2] Hilfen zur Literatur-Recherche:
(Hier finden Sie auch eine Broschüre zur Strategie der Literatursuche)
http://www.uni-muenster.de/ZBMed/datenbanken/hilfe/
[3] Katalog der Deutschen Zentralbibliothek für Medizin
http://medsun1.zbmed.uni-koeln.de/webOPAC/sisisDe.html
[4] Subito Lieferdienst für Aufsätze:
http://www.subito-doc.de
Vielen Dank für dieses Gespräch - Jens Plasger (MEDI-LEARN) |
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Autor(in): Dr. Oliver Obst (Universitäts- & Landesbibliothek Münster) ([email protected]) |
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Mit Spaß
lernen - es bleibt länger hängen! |
Ambulanz live von Gharavi-Nouri - Teil 1 und 2
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Warum sind heute so viele
Patienten in meiner Ambulanz? Ich hab schlecht geschlafen und der Kaffee
macht mich auch nicht wach. Außerdem geht mir die Düse, denn so richtig viel
Erfahrung hab ich in meinen ersten Wochen als frischgebackener Assistenzarzt
auch noch nicht gesammelt.
Folgen Sie unserem Assistenzarzt in die Ambulanz und lesen Sie sich fit
für Ihren nächsten Einsatz in Ambulanz oder Nachtdienst!
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[Bd.
1 mit POL-Tagebuch
- klick hier]
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[Bd.
2 mit Probefall - klick hier]
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Derzeit gewinnt das Thema Berufshaftpflicht und Medizinstudium zunehmend an Bedeutung. Stellte sich in der Vergangenheit die Frage einer eigenen Berufshaftpflichtversicherung (BHV) für Medizinstudenten im Grunde erst mit dem Praktischen Jahr und nur in Ausnahmefällen zu einem früheren Zeitpunkt des Studiums, so bei einer Famulatur im Ausland, so rückt dieses Thema im Zusammenhang mit der neuen Approbationsordnung jetzt verstärkt in den Fokus. Einzelne Universitäten gehen sogar inzwischen soweit, von ihren Studenten ab dem ersten Semester einen Nachweis über eine BHV zu verlangen.
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Nach dem Gesetz haften Sie in
unbegrenzter Höhe
Wichtige Informationen für Medizinstudenten rund um das Thema Berufshaftpflicht
Grund genug für die Redaktion, das Thema einmal einer gründlichen Analyse und
Aufarbeitung unterziehen zu lassen. Wir konnten dafür Peter Dahlhausen von der
Deutschen Ärzte-Versicherung gewinnen, der in den nächsten Ausgaben der
Online-Zeitung exklusiv über die Berufshaftpflicht informiert.
Die Artikelserie zur Berufshaftpflicht befasst sich mit den folgenden Fragen:
Teil 1: Warum bin ich überhaupt schadenersatzpflichtig? [zum
Artikel]
Teil 2: Welche finanziellen Forderungen können auf mich zukommen? [zum
Artikel]
Teil 3: Was deckt eine Berufshaftpflichtversicherung ab? [zum
Artikel]
Teil 4: Wie sollte der Versicherungsschutz gestaltet sein? [zum
Artikel]
Teil 5: Wo können Fehler passieren und wie sehen typische Haftpflichtfälle aus?
[zum
Artikel]
Teil 6: Benötige ich wirklich eine eigene Haftpflichtversicherung und was kostet
sie?
Artikelserie zum Thema
Berufshaftpflicht - Teil 6
Benötige ich wirklich eine eigene Haftpflichtversicherung und was kostet
sie?
Auf die Besonderheiten des Haftungsrechtes für Ärztinnen und Ärzte in der
Ausbildung wurde bereits im Teil 1 der Artikelserie eingegangen. Deshalb sei
hier nur noch einmal der Grundsatz genannt, wonach das Studium unter Obhut von
„Vater Staat“ stattfindet, der sich mit Fürsorge- und Aufsichtspflichten um die
ihm anvertrauten Studenten zu kümmern hat.
Von dieser Warte aus betrachtet wäre eigentlich eine eigene
Berufshaftpflichtversicherung (BHV) überflüssig. Im Rahmen der
theoretisch-wissenschaftlichen Ausbildung gilt dies uneingeschränkt, nicht
zwingend jedoch auch für die praktische Ausbildung. Besondere Risikobereiche
stellen die Famulatur und das Praktische Jahr dar, vor allem wenn sie im Ausland
absolviert werden. Hinzu kommt, daß mit den Reformstudiengängen und der neuen
Approbationsordnung Patientenkontakte häufiger, zu einem früheren Zeitpunkt und
mit neuer Intensität vorgesehen sind. Dies führt dazu, daß einzelne Kliniken
ihre Studierenden bereits auffordern, selbst für Versicherungsschutz zu sorgen
und diesen nachzuweisen.
Auf „Nummer Sicher“ gehen
In jedem Falle sollte man sich an seiner Uni nach der Sachlage erkundigen und
fragen, ob der Abschluß einer eigenen BHV erforderlich ist und wenn ja, in
welchem Umfang (z.B. nur für die Famulatur).
Es gilt jedoch immer, daß die Uni (-klinik) nicht für Schäden aufkommt, die
außerhalb der Ausbildung passieren, z.B. durch Freundschafts- oder
Nachbarschaftsdienste oder 1. Hilfe.
Versicherungsschutz für Medizinstudenten muß nicht teuer sein. Spezialisierte
Versicherungsunternehmen verfügen über die notwendigen Erfahrungen, individuelle
Risiken sachgerecht kalkulieren zu können und den passenden Versicherungsschutz
zu ermitteln.
Spezialangebote für Medizinstudenten
Eine kombinierte Berufs- und Privathaftpflichtversicherung kann schon für wenige
Euro Jahresbeitrag abgeschlossen werden. Ein besonders attraktives Angebot in
dieser Richtung für Studenten ab dem 1. Semester hält der Hartmannbund für seine
Mitglieder bereit. Und der Clou dabei: Für PJ’ler und Assistenzärzte übernimmt
der Berufsverband sogar bis zu drei Jahresbeiträge.
Für Famulatur oder PJ im Ausland hält der Deutsche Famulantenaustausch (dfa)
sehr günstige Angebote bereit.
Auch die Versicherungsbeiträge für Assistenzärzte in der Weiterbildung liegen
noch deutlich unter 100 Euro Jahresbeitrag. Teuer wird es erst ab der
Facharztprüfung. Dann wird auch die Fachrichtung maßgeblich für die Kalkulation
der Versicherungsprämie. Für niedergelassene Gynäkologen mit Geburtshilfe und
Belegbetten an einem Krankenhaus sind da schnell mehrere 1.000 Euro fällig.
Aber bis dahin ist es ja noch ein weiter Weg!
Peter Dahlhausen
Deutsche Ärzte-Versicherung
Anmerkung der Redaktion: Dies war der letzte Teil der Artikelserie
'Berufshaftpflicht' (zum
Teil 1 - klick hier). Wir danken Herrn Dahlhausen an dieser Stelle herzlich
dafür, daß er uns und den interessierten Studenten so manchen informativen
Lichtblick im ansonsten bei Studenten doch recht unbeleuchteten
Versicherungsmetier aufgezeigt hat.
Sponsorenhinweis:
* Mehr Informationen zum Thema Haftpflichtversicherungen gibt es im
Sponsored Room der Deutschen Ärzte-Versicherung.
[mehr
Info - klick hier]
Hier geht es zum aktuellen Haftpflichtangebot in Zusammenarbeit mit dem
Hartmannbund
* Für Medizinstudenten in den vorklinischen und klinischen Semestern:
[mehr
Info - klick hier]
* Für PJ-Studenten:
[mehr
Info - klick hier]
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Autor(in): Peter Dahlhausen (Deutsche Ärzte-Versicherung) ([email protected]) |
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In unserer Rubrik "MedNews" stellt Euch die Redaktion der StudMed aus dem Springer Verlag wöchentlich drei Nachrichten aus der Medizin zur Verfügung. Zum kompletten Artikel gelangt Ihr, wenn Ihr am Ende der Einleitungen auf "Mehr..." klickt. Die ausführlichen Artikel sind dann im Sponsored Room "StudMed" bei Medi-Learn zu finden.
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>> Nicht nur in Afrika: HIV Infektionen weltweit auf Höchststand (25-Nov-2004) |
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Immer mehr Menschen sind mit HIV infiziert – mit geschätzten 39,4 Millionen Betroffenen weltweit hat die Verbreitung des Virus einen neuen Höchststand erreicht. Dies zeigt der gemeinsame Jahresbericht des UN Programms Unaids und der Weltgesundheitsorganisation WHO. Die stärksten Zunahmen in den letzten zwei Jahren ereigneten sich in Ostasien, Osteuropa und Zentralasien, aber auch in den Industrieländern ist HIV auf dem Vormarsch. Mehr...
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>> Mehr als nur Verpackungsmaterial – Histone in neuem Licht (25-Nov-2004) |
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Heidelberger Forscher sind dem Geheimnis der Spezialisierung von Zellen nun weiter auf die Spur gekommen. Sie entdeckten Proteine, die Informationen von den Strukturen ablesen können, die früher für ein reines „Verpackungsmaterial“ der DNA gehalten wurden, den Histonen. Anscheinend sorgen die Histone unter anderem dafür, daß bestimmte Gene inaktiv bleiben. Mehr...
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>> Trauben-Abfall unter der Lupe (25-Nov-2004) |
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Ernährungswissenschaftler der Universität Jena untersuchen in einem neuen Forschungsprojekt ein ungewöhnliches Lebensmittel: Die ausgepressten Trauben, die bei der Saft- und Weinherstellung übrig bleiben, der so genannte Trester. Ob diese Abfallprodukte auch tatsächlich die erwünschte Wirkung als Radikalfänger haben, wollen die Forscher nun herausfinden. Mehr...
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Autor(in): Redaktion StudMed ([email protected]) |
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In der letzten Onlinezeitung haben wir Euch das Inhaltsverzeichnis der aktuellen Via medici vorgestellt. Heute präsentieren wir Euch Auszüge aus dem Artikel 'Der Präpkurs: Das Fundament der Medizin' von Bianka Grofer. Die aktuelle Via medici ist zum Preis von 5,50 Euro (im Abo: € 19,95/Jahr) in jeder Buchhandlung erhältlich.
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Im Fokus: Der Präpkurs - Das Fundament der Medizin
von Bianka Grofer (Redaktion Via medici)
Der Präpkurs ist der Grundstock der Medizinerausbildung, egal ob man später als
Chirurg oder Internist arbeitet. Hat man den ersten Schnitt in einen toten
menschlichen Leib gewagt, ist es faszinierend, Schicht für Schicht in die Tiefe
vorzudringen. Nur wer das Skalpell selbst geführt hat, kann die komplexen
anatomischen Strukturen verstehen.
Diesem Tag hatte Bettina schon lange entgegengefiebert. Heute würde sie das
erste Mal „präpen“. Im Vorraum des Anatomiesaals streift sich die junge
Medizinstudentin hastig den noch blütenweißen Kittel über. Dann klemmt sie sich
den Präpkasten unter den Arm, steckt das Anatomiebuch in die Tasche, atmet noch
einmal tief durch und betritt den großen, weiß gekachelten Saal. Es riecht nach
Formalin. Auf mehr als zwanzig Edelstahltischen liegen die verpackten „Präpleichen“.
Wie überdimensionale weiße Raupenkokons, denkt Bettina. Mit weichen Knien nähert
sie sich langsam ihrem Tisch. Was ist, wenn ich die Leiche kenne, fährt es ihr
plötzlich durch den Kopf.
Die ersten Minuten im Präpsaal zählen sicherlich zu den spannendsten
Augenblicken des Medizinstudiums. Viele Schauergeschichten und Mythen ranken
sich um den Sezierkurs. Immer wieder liefert er Stoff für Horrorfilme wie
beispielsweise den deutschen Streifen „Anatomie“. Mit der Realität haben solche
Darstellungen wenig zu tun. Wie der Präpkurs wirklich abläuft, davon haben
jedoch selbst Medizinstudenten, die wissen, dass sie in ihrem Studium eine
Leiche sezieren müssen, oft keine klare Vorstellung. „Ich wusste nicht, was auf
mich zukommt“, berichtet Mike Strunden, der in Gießen Medizin studiert. „Am
ersten Tag war ich so nervös und angespannt wie damals bei der Einschulung. Nur
hatte ich jetzt anstatt einer Schultüte mit Stiften und Spitzer das Präpkästchen
mit Skalpell und Pinzette in der Hand.“
Behutsames Herantasten
An vielen Unis werden schon vor Beginn des Präparationskurses einführende
Vorlesungen, Kolloquien und Demonstrationen angeboten. Dadurch bekommt man einen
Überblick über den Lernstoff und kann sich Schritt für Schritt an den Umgang mit
Toten gewöhnen. „Gleich im ersten Semester hatten wir einen Kurs, in dem uns
Studenten aus höheren Semestern Leichenteile gezeigt und erklärt haben“, erzählt
Caroline Austermann-Busch aus Gießen und lacht. „Unser erstes Präparat war ein
Arm mit einem Schiffsanker-Tattoo. Das sah so menschlich und lebendig aus, dass
ich die Hand ganz intuitiv genommen und getätschelt habe.“
Trotzdem ist und bleibt der Beginn des Präpkurses ein einschneidendes Erlebnis.
Die meisten sehen zum ersten Mal einen toten Menschen. Daher haben viele
zunächst Berührungsängste. „Wir waren in Gruppen zu je zehn Studenten pro Tisch
eingeteilt. Als unser Assistent den toten Körper aus den weißen Tüchern
wickelte, hatten alle ein mulmiges Gefühl“, erzählt Mike Strunden. „Keiner
wollte die Leiche so richtig anfassen. Dabei sah sie gar nicht aus wie ein
Mensch, sondern eher wie eine Puppe aus grauem Wachs.“
Das grau-bräunliche Aussehen wird durch den Fixierungsprozess hervorgerufen.
Jeder Leichnam, der in Deutschland zu anatomischen Lehrzwecken gespendet wird,
muss fixiert werden. Zum Beispiel durch eine formalinhaltige Flüssigkeit, die
über einen kleinen Schnitt in der Leiste oder am Hals in das Gefäßsystem
eingeleitet und durch den Körper gespült wird. Anschließend wird die Leiche für
mindestens zwei Monate in eine Wanne gelegt, die mit der gleichen Lösung gefüllt
ist. Das Formalin tötet alle Viren und Bakterien ab. Beim Präparieren kann man
sich also nicht mit Krankheiten infizieren. „Am Anfang habe ich noch
wahrgenommen, dass dort ein toter Mensch vor mir auf dem Tisch liegt“,
beschreibt Maria Schmidt, Medizinstudentin aus Gießen, ihre Gefühle. „Sobald man
aber beginnt die Strukturen freizulegen, verschwindet die Anspannung und der
Leichnam wird zum Arbeitsobjekt.“
Zeitintensiv und nervenaufreibend
Die Studierenden verbringen sehr viel Zeit im Anatomiesaal – an manchen Unis
sind 16 „Präp-Pflichtstunden“ pro Woche vorgeschrieben. Die Arbeit an den
Leichen wird daher schnell zum Alltag. Schicht für Schicht dringen die jungen
Mediziner in die Tiefe des menschlichen Körpers vor. Zunächst wird die Haut
abgeschält und das darunter liegende Fettgewebe nach Nerven und Gefäßen
durchsucht. „Klar hatte ich zuerst Angst, wichtige Strukturen zu zerstören –
zumal der Umgang mit Skalpell und Pinzette ungewohnt war“, sagt Jan Hoffmann,
der in Bonn Medizin studiert. „Die Assistenten haben uns jedoch versichert, dass
wir nichts falsch machen könnten, wenn wir uns an ihre Anweisungen halten
würden. Das war sehr beruhigend.“ „Präp-Assis“ sind Studenten aus höheren
Semestern, die jeweils einen Tisch betreuen. Sie erklären den „Neulingen“, wie
man präpariert und helfen bei Problemen. Auch die Anatomie-Dozenten sind meist
im Saal. Da sie oft für mehrere Gruppen gleichzeitig zuständig sind, haben sie
weniger Zeit, Fragen zu beantworten. Trotzdem sollte man sich nicht scheuen, sie
anzusprechen. Denn so erweitert man nicht nur sein anatomisches Wissen, man
lernt auch den Dozenten kennen – und das kann für die Prüfung sehr nützlich
sein.
Dies war ein Auszug des Artikels 'Der Präpkurs - Das Fundament der Medizin'
(Bianka Grofer) aus der aktuellen Via medici, die ihr zum Preis von € 5,50 (im Abo: € 19,95/Jahr) in
jeder Buchhandlung erhaltet. Einen Einblick in das aktuelle Heft erhaltet ihr
hier.
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Autor(in): Bianka Grofer (Redaktion Via medici) ([email protected]) |
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1. Assistenzärztin/Assistenzarzt
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Warum Famulatur in Istanbul
Als ich im 9.Semester war, dachte ich mir, daß ich langsam zum Ende meines
Studiums gekommen bin, denn das PJ würde bestimmt die Studienzeit vermissen
lassen, in der man seine Zeiteinteilung freier gestalten kann. Ich machte ein
Resümee meines vierjährigen Medizinstudiums und wie auch so üblich erinnerte ich
mich an Gutes sowie auch Schlechtes, an Erfolge sowie auch Mißerfolge usw.
Jedoch sah ich, daß Erlangen für mich der einzige Ort war, der mich mit Medizin
verband.
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Der Reiz der Türkei
Als ein Mensch, der die abkapselnde Monotonie, die den Horizont des Menschen
nicht nur einschränkt, sondern ihn mit einem Vorhang bedeckt, die Entwicklung
des Individuums unterdrückt, versucht hat, immer von sich fern zu halten und ihr
immer einen Schritt voraus zu sein, sah ich mich gerade durch diese Monotonie
eingeholt. Nun mußte ich reagieren, denn ich wußte, später werde ich nicht
mehr die Möglichkeiten haben, die mir jetzt zu Füßen liegen. Bei Gesprächen mit
meinen Kommilitoninnen und Kommilitonen wurde ich auf eine Famulatur im Ausland
über den dfa hingewiesen. Ich recherchierte und bewarb mich schließlich für eine
zweimonatige Famulatur in Istanbul in der Türkei in der Inneren Medizin. Da ich
türkischer Abstammung bin, kann ich sehr gut Türkisch sprechen, also ein Problem weniger.
Außerdem ist Istanbul eine der größten Städte auf der Welt mit über 10 Millionen
Einwohnern. Ich war zwar vorher nie in Istanbul und nur ein paar Mal in den
Sommerferien in der Türkei, aber das, was ich im Fernsehen über diese Stadt sah,
hatte mich schon immer fasziniert. Das Gesundheitssystem in der Türkei kennenzulernen war ein anderer Reiz für mich. Ohne genauer zu wissen, was mich erwartet,
machte ich mich auf den weg nach Istanbul.
Tagesablauf auf der Station
Ich landete auf einer Station, die übersetzt Station für „Allgemeine Innere
Medizin“ heißen würde, so genau, was das bedeuten würde konnten mir auch die
Ärzte dort nicht erklären. Es hieß einfach, daß hier die Patienten landen, bei
denen keine eindeutige Einteilung in einen gastroenterologischen, endokrinologischen
oder sonstigen Bereich der Inneren Medizin getroffen werden konnte. Aber mit
der Zeit war auf dieser Station überwiegend das Krankheitsbild Lymphom,
besonders Plasmozytom. Diabetes Mellitus, Cushing-Syndrom und Wallenberg-Syndrom
durfte ich auch sehen, es war hier also die „ganze Palette“ vorhanden. Ich wurde
mit den Studenten des letzten Studienjahres gleichgesetzt. In der früh ab 8.30
mußten wir den Blutdruck der Patienten messen. Zwei Studenten wurden einem Arzt
zugeordnet, der wiederum 4-6 Patienten auf der Station zu betreuen hatte. Wir
waren weiterhin für die tadellose Führung der Patientenakten verantwortlich und
mußten zudem ständig Befunde oder Röntgenbilder von den entsprechenden
Abteilungen holen. Zusammengenommen war das eine lange Strecke, die wir täglich
zurücklegen mußten. Ich konnte beobachten, daß der Rangunterschied nicht nur
zwischen Professor und Student, sondern fast genauso zwischen Professor und Arzt
ausgeprägt war. Der Umgang zwischen den Studenten und den Ärzten war eher
locker. Gegen 12 bis 12.30 war die Mittagspause, die eigentlich streng
eingehalten wurde. Danach war nicht mehr viel los auf den Stationen, es blieb
abwechselnd ein Student nachmittags auf der Station und die anderen durften
gehen. Wie ich hörte lief es nur bei uns auf der Station so ab, auf der
Chirurgie mußten die Studenten von 7.30 bis 15.30 auf der Station bleiben. Die
technische Ausstattung im Krankenhaus war nicht zu vergleichen mit den
Verhältnissen in Deutschland, zwar waren sehr moderne EKGs usw. vorhanden,
jedoch in sehr geringen Mengen. Handschuhe durften nicht „verschwendet“ werden
und wer nach Desinfektionsmittel Ausschau halten sollte, wird danach vergebens
suchen. Es gab lediglich Jodlösungen, die z.B. bei der Blutabnahme verwendet wurden.
Jeden Tag gab es eine Visite so gegen 10 Uhr, die sehr lange dauerte, meiner
Meinung nach zu lange, die manchmal sich auf drei Stunden ausstreckte. Freitags
war Chefvisite. Da waren die Studenten sehr aufgeregt, bloß nichts Falsches
sagen, wenn der Chef was fragt! Wie es sich herausstellte, gab es keinen Grund,
sich unter Druck zu setzen, denn die, die falsch auf die Fragen vom Chef
antworteten, haben es auch überlebt.
Der Respekt, den die Menschen in der Türkei gegenüber Ärzten aufbrachten, war für
mich erstaunlich. Wenn der Arzt etwas sagte, dann wurde das auch von den
Patienten gemacht, zumindest wurde nicht widersprochen. Bei den meisten
Patienten war noch eine Begleitperson dabei, die Tag und Nacht bei ihnen blieb
und sie betreute, denn nur zwei Krankenschwestern für eine so große Station war
gewiß nicht ausreichend. Die Krankenschwestern sahen es auch nicht in ihrem
Aufgabenbereich, die Patienten zu betreuen. Sie brachten die Medikamente,
wechselten Verbände und erledigten den Papierkram. Das war es dann auch. Um die
Betten, Bezüge, Kleidung… mußten sich die Angehörigen kümmern.
Unterkunft/Verpflegung
Ich wurde in einem Wohnheim untergebracht, das eines der besten in Istanbul sein
soll, aber dennoch nicht ganz den deutschen Standards entsprach. Es wurde
zumindest jeden Tag bei uns im Wohnheim geputzt, sodaß die Duschen und
Toiletten sauber waren, die ich zusammen mit ungefähr 10 Studenten teilte.
Klingt zwar sehr erschreckend, war aber echt halb so wild. Es hieß wir sollen um
22 Uhr im Wohnheim sein, sonst kämen wir nicht hinein, aber wie es sich herausstellte
konnten wir kommen, wann wir wollten. Ich war für zwei Monate in der Türkei und
nach einem Monat kam ein Bekannter von mir aus Deutschland auch in die Türkei
für ein Praktikum in der Textilindustrie. Er machte mir das Angebot, bei ihm zu
wohnen für die restliche Zeit, was ich ihm nicht ablehnen konnte und auch nicht
ablehnen wollte. Ich hatte das Glück, daß er nur zehn Minuten zu Fuß entfernt
vom Krankenhaus wohnte, das Wohnheim dagegen nur 100m entfernt, aber ich
entschied mich trotzdem für zehn Minuten zu Fuß.
Die Stadt Istanbul
Ich hatte schon etliche Lieder über Istanbul gehört und etliche Gedichte über
Istanbul gelesen, jetzt weiß ich auch warum! Diese Stadt ist einfach phänomenal,
Atem berauschend… ich übertreibe nicht. Es ist eine sehr alte Stadt, die schon
einigen Reichen als Hauptstadt diente und dadurch zu einem der wichtigsten
Kulturzentren wurde. Nach Sehenswürdigkeiten braucht man dort nicht zu suchen,
denn man wird von diesen gefunden werden. Sultan Ahmet Moschee, Ayasofya
Moschee, Süleymaniye Moschee, Galata Kulesi, Yerbatan Sarnici, Topkapi Sarayi,
Dolmabahce Sarayi … Geschichte pur! Keine Angst, es gibt auch viele
Möglichkeiten, abends etwas zu unternehmen. Kneipen, Cafes gibt es ohne Ende und
für jeden Geschmack ist das Richtige zu finden. Man kann auch eine Tour mit dem
Schiff am Bosporus machen für umgerechnet rund 4-5 Euro. Die Getränke in den
Cafes sind normalerweise billiger als in Deutschland, kommt natürlich darauf an, wo man
in Istanbul verkehrt. Das Essen ist auch deutlich günstiger im Vergleich zu
Deutschland. Für die öffentlichen Verkehrsmittel zahlt man umgerechnet 75 Cent
pro Fahrt - egal ob eine Station oder bis zur Endhaltestelle. Die Taxis sind auch
sehr günstig, besonders, wenn sich 3-4 Leute zusammentun.
Fazit
Es war für mich eine tolle Erfahrung. Das hat mir wirklich wieder Lust am
Studium gegeben und dem monotonen Alltag eines Medizinstudenten etwas Frische
verliehen. Insbesondere das unterschiedliche Gesundheitswesen und der Umgang der
Menschen damit erweckte meine Neugier und wo ich die Chance hatte, versuchte ich,
mit den Patienten und den Angehörigen über ihre Probleme mit dem
Gesundheitssystem zu sprechen. Ich lernte eine wunderschöne Stadt kennen und
machte viele neue Bekanntschaften. Ich kann eine Auslandsfamulatur nur
weiterempfehlen, besonders in Istanbul, da ich aus eigener Erfahrung sprechen
kann. Und auch wenn so was mal schlecht laufen sollte, man wird trotzdem etwas
Gutes gelernt haben, denn eine schlechte Erfahrung ist besser als überhaupt
keine Erfahrung.
Deniz Karagülle
Student der Medizin an der
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Diesen Bericht präsentieren wir Euch im Rahmen der Artikelserie
"Famulaturen rund um den Globus" in Kooperation mit dem dfa (Deutscher
Famulantenaustausch). Auf den Webseiten des dfa findet Ihr nicht nur diesen und weitere Erfahrungsberichte, sondern auch vielfältige Hilfen bei der Vorbereitung eines Auslandsaufenthaltes.
Achtung: Der Bewerbungsschluß liegt nahe: Bis zum 15.
Dezember müßt Ihr Euch beim dfa für eine Famulatur im kommenden Jahr beworben
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Autor(in): Deniz Karagülle ([email protected]) |
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Kovac fällt zunehmend durch leichtfertiges Verhalten unangenehm auf: Er schickt Mr. Persky trotz Verdachts auf Blinddarmentzündung nach Hause, ohne ein von Corday angeordnetes CT anfertigen zu lassen. Später kommt Persky wieder - mit geplatztem Blinddarm. Corday muss daraufhin eine gewagte OP durchführen, nicht ohne vorher Kovac zurechtgewiesen zu haben. Seine Laune sinkt auf den Gefrierpunkt - auch weil ihm Schwester Sams Sohn Alex auf Schritt und Tritt folgt ...
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Die gesamte Story gibt es am Dienstag, 30.11.2004 um 20.15 Uhr auf Pro7 oder Online unter http://www.prosieben.de/spielfilm_serie/artikel/06160/. |
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Autor(in): Peter Dahlhausen (Deutsche Ärzte-Versicherung) ([email protected]) |
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