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Auswahlgesprächsprotokoll Detail

 
Auswahlgesprächsprotokoll:
Protokoll eingefügt 18.09.2018
Ort/Uni:  Hannover, Medizinische Hochschule Hannover
Semester:  WS 2018/19
Anzahl Prüfer:  2-4
   
Atmosphäre:  eher locker
Dauer:  1 Std.
Note:  0
Kleidung:  gehobene Freizeitkleidung
Gespräch: 
Hallöchen!

Da mir selbst die hier vorhandenen Protokolle geholfen haben, möchte ich euch nun auch von meinem Gespräch berichten:

Ich war insgesamt wirklich begeistert, wie die Organisation der Gespräche war! Wenn man ankommt, wird man direkt von Studenten begrüßt, es gibt Brötchen, Getränke und Süßigkeiten und die Studenten setzen sich zu den Wartenden und berichten von ihren Auswahlgesprächen, um einem damit die Angst zu nehmen.
Nach der Wartezeit von etwa einer Stunde (man muss eine Stunde vor dem angegebenen Termin da sein) wird man dann von einem der zwei "Prüfern" (sind sie ja in dem Sinne nicht, aber der Einfachheit halber werde ich sie folgend so nennen) abholt. Meine beiden Gesprächspartner waren ein Gynäkologe und ein forschender Hämatologe, der aber auch schon in der Pädiatrie gearbeitet hatte. Auf dem Weg zum Raum sagte mir der Prüfer bereits, dass es bei dem Gespräch nicht um die Abfrage von Faktenwissen sondern viel mehr um die Reaktion und Authentizität meinerseits ginge. Dann begann das Gespräch mit der klassischen Frage: Warum Medizin und warum MHH. Grundsätzlich solltet ihr euch dessen bewusst sein, dass alles was ihr sagt auch euer Gespräch beeinflusst (so folgt auf die Aussage, dass die MHH ja einen guten Ruf habe mit Sicherheit die Frage worin denn usw.). Außerdem war es bei mir so (und das habe ich auch von Mehreren gehört), dass es einen "Good Cop" und einen "Bad Cop" gab. Einer der beiden war sehr freundlich, lächelte viel und stimmte mir häufig zu während der andere häufig Nachfragen stellte (auch a la Wer wird Millionär wie "Sind sie sich da wirklich sicher) und mir auch häufiger widersprach und auch während des Gesprächs eher brummelig wirkte. Lasst euch davon nicht verunsichern! Versucht einfach, authentisch zu bleiben, bleibt bei einer MEinung und sagt offen, wenn ihr etwas nicht wisst (das passierte bei mi nicht selten und da es mit der Annahme geklappt hat, kann es ja nicht so maßgeblich gewesen sein ;)).
Folgende Fragen wurden mir gestellt (dazu muss ich anmerken dass ich durch eine ehrenamtliche Ausbildung im Sanitätsdienst und Praktika schon ein wenig Vorwissen hatte, ich denke dass deshalb mehr "Fachfragen" kamen)

-Warum Medizin/Warum MHH
-Gab es einen Schlüsselmoment, indem sie zur Medizin gefunden haben?
-Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?
-Welche Fachgebiete könnten Sie sich vorstellen?
-Stellen Sie sich vor sie sind Assistenzärztin in einer Notaufnahme und ein Patient kommt herein. Woran können sie schnell abschätzen was der PAtient hat?
-Nun wird der PAtient kritisch. Was tun Sie?
-Nun kommt ein Säugling als Patient. Worauf ist hier besonders zu achten?
-Was gilt es generell bei Kindern als Patienten zu beachten?
-Wie funktioniert eine Organspende?
-Was macht für Sie einen guten Arzt aus?
-Wie kann man mit dem Leid umgehen, das einem begegnet?
-Was ist der Unterschied zwischen Leitlinien und Richtlinien? Woher kommt medizinisches Wissen?
-Haben Sie noch Fragen an uns?

Insgesamt bin ich aus dem Gespräch mit sehr gemischten Gefühlen rausgegangen und konnte überhaupt nicht einschätzen wie es war... lasst euch von eurem Gefühl danach wirklich nicht verunsichern!

Viel Erfolg bei euren Gesprächen und auch wenn es sich leicht sagt: es ist wirklich nicht so schlimm wie man denkt.