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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zulassung Abiturbestenquote und Wartezeit



Franzi94
09.08.2018, 10:03
Hallo ihr Lieben,

ich habe grad mit Hochschulstart telefoniert und unter Vorbehalt eine Zusage für die Abiturbestenquote in Jena erhalten.

Vielleicht gibt es hier ja noch ein paar die auch schon eine Zusage erhalten haben?

Bin total gespannt auf das was jetzt auf mich zu kommt :)

Und allen die noch auf eine Zusage warten, drücke ich die Daumen!👍🏻👍🏻👍🏻

hallopallo
09.08.2018, 13:33
Hallöchen, haben sie dir auch die Grenzwerte gesagt für die Abibestenquote :) ?

Franzi94
09.08.2018, 13:41
Nein, die haben sie mir leider nicht mitgeteilt. 🤷🏼*♀️

xwg66
10.08.2018, 13:17
Sind die Bescheide bei Hochschulstart heute eigentlich schon raus? Hat schon wer was bekommen?

Franzi94
10.08.2018, 13:56
Ja dir Bescheide sind seit 08.00 Uhr online.

0815MedizinStudentin
10.08.2018, 13:59
bei mir war die email heute morgen da.. hab mich wie blöd über die zusage für heidelberg gefreut 🙈

RockHolly
10.08.2018, 18:24
Bin auch am Start :) (in Bochum)

Charlyxyz
10.08.2018, 21:33
Habe auch eine Zusage in Berlin. Noch jemand hier? :)

Mariam.marischas
11.08.2018, 20:27
Hey,
Glückwunsch für deine Zulassung ! ;-)
Ich hatte auch Heidelberg auf Platz 1 in der Abiturbestenquote, bin aber leider nicht durchgekommen, obwohl ich über dem NC der Uni liege (ich habe 805,5 aus 840 Punkte und der NC liegt bei 804). Ich habe meinen Abi in NRW geschrieben, und vermute, dass ich nicht in die Landesquoten gelangt bin. Wenn ich fragen darf, wie viele Punkte hattest du? Wo hast du dein Abi geschrieben?

Human-Ler
11.08.2018, 22:28
Leute, ich hätte mal eine Frage bezüglich der Abiturbestenquote, im Speziellen zu Heidelberg.

Schaut man sich die NC-Werte für die 2. Hürde der Abiturbestenquote in Heidelberg der verganenen neun Jahre an, lag der Cut-Off stets bei 804 Punkten. Also immer genau diese Punktzahl. Nach den Zahlen von Hochschulstart wurden für HD auch pro Jahr konstante 56-57 Zulassungen in dieser Quote vergeben, was sich Wohl aus der Satzung von Hochschulstart ergibt: 320-325 Studienplätze, davon ziehen wir 12,4 % Vorabquote ab, kommen dann bei n = 320 auf ca. 280 Plätze, von denen 20% wiederum besagte 56 Plätze sind (so viel auch zu den "20%" der verteilten Plätze für Abi und Wartezeit, die eigentlich viel weniger sind). So weit bin ich noch dabei.

Jetzt fußt die Abiturbestenquote auf ihren zwei Hürden. Dabei wird, wenn richtig von mir verstanden, 20% an Bewerbern in der ersten Hürde, der Landesquote ausgewählt. Jedes Bundesland stellt abhängig von seiner Einwohnerzahl und den Schulabsolventen des Jahrgangs von diesen 20% eine Kapazität an Plätzen in dieser Landesquote. Da die Konkurrenz groß ist, heißt das für fast alle Bundesländer eine "Pflicht 1,0" zu haben. Wichtig aber: Das Hauptkriterium in der Landesquote ist nur die Durchschnittsnote als Komma ausgedrückt - Die Punktzahl in dieser ersten Hürde ist total egal, auch wenn sich diese Bestnote von 823-900 Punkten auf dem Zeugnis ausdrücken kann (oder in Alt-Abiturspunktzahl umgerechnet: 768 bis 840 Punkte). Allenfalls Wartesemester zählen hier nachrangig. Die Folge: Es kommt in fast allen Bundesländern zu einem hohen Anteil an durch Los entschiedenen Bescheiden von 1,0ern. Diese müssten also jedes Jahr erneut ein Potpourri an unterschiedlichsten Bestnoten zwischen 768-840 Punkten umfassen, weil ja von dem gesamten Spektrum Leute gleichmäßig herausgelost werden müssten.

In der zweiten Hürde werden die 20% dann pro Uni als Studienplätze ausgedrückt und zwischen den 20% der Landesquotenleute verteilt. Und hier ist jetzt die wirkliche Punktzahl auf dem Abiturszeugnis wichtig. Gesetzt dem Fall, dass bis zu diesem Schritt alles transparent abläuft, die Auswahl vollkommen unbiased ist und kein zusätzliches Kriterium angewandt wird: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Universität jedes Jahr aufs Neue die exakt gleiche Abiturpunktzahl in exakt gleicher Anzahl an vergebenen Zulassungen als Grenzkriterium definieren kann? Ganz abgesehen davon, dass diese Punktzahl mit 804/840 = Mind. 862/900 Punkten (eine 1,0 fängt bei 823 an) als fast schon utopisch hoch betrachtet werden kann (Nicht böse an die gerichtet, die das geschafft haben - Das ist eine ungeheuerliche Leistung!).

Für mich klingt das so dermaßen unwahrscheinlich, sollte es nicht noch ein weiteres Kriterium geben, was mir allerdings neu wäre. Aber vielleicht kann mir ja jemand helfen, vielleicht habe ich etwas übersehen. Trivial ist das Ganze nunmal wirklich nicht ;)

Und glückwunsch an alle bisher, die eine Zulassung erhalten haben!

Chazo
11.08.2018, 22:38
Hallo,
ich kann dazu anmerken, dass ich beispielsweise in einer Schulform unterrichtet wurde, in der es kein Punktesystem gab, sondern normale Noten (BOS). Ich selbst hatte dabei 1.0 und damit eine Punktzahl ermittelt werden kann wird der Mittelwert genommen, der bei den oftmals geforderten 804 Punkte liegt.
Für mich wäre dies also eine Erklärung, wenn es eine höhere Anzahl an Bewerbern aus einem solchen Schulsystem gibt.

Ansonsten hat's für mich direkt nach dem Abi gereicht für die MHH. :-top
Glückwunsch auch an alle anderen die zugelassen sind!

davo
11.08.2018, 22:44
Auch dadurch dass die Punkte in den Abiturprüfungen mit vier multipliziert werden kommen bestimmte Vielfache öfter vor als andere Zahlen.

Bei so vielen Unis finde ich es nicht wirklich überraschend dass eine davon über vier Wintersemester hinweg einen konstanten Grenzwert hat. Law of large numbers ;-)

Human-Ler
12.08.2018, 15:06
Auch dadurch dass die Punkte in den Abiturprüfungen mit vier multipliziert werden kommen bestimmte Vielfache öfter vor als andere Zahlen.

Bei so vielen Unis finde ich es nicht wirklich überraschend dass eine davon über vier Wintersemester hinweg einen konstanten Grenzwert hat. Law of large numbers ;-)

Bei vier Wintersemestern würde ich das Ganze auch noch als nicht unwahrscheinlich einordnen. Es sind nur inzwischen keine vier Jahre, sondern neun Jahre, in denen der Grenzwert immer 804 Punkte war - Also seit 2010/11. Und das gilt nur für Heidelberg - Bei allen anderen ist es nie über mehr als zwei Jahre konstant geblieben. Und höher als 804 Punkte war die Grenze noch nie an irgend einer Universität, das ist schon beeindruckend (Die Daten zu den Jahren vor 15/16 finden sich auf der HS-Startseite unter "Daten und Statistiken").

Was die Abiturspunktzahl angeht, gebe ich dir eingeschränkt recht. Es stimmt, dass die Punkte der Abiprüfungen selbst meist mit vier multipliziert werden. Das macht aber von der Gesamtpunktzahl auf dem Zeugnis nur 300 Punkte aus - So zumindest wird das an den meisten allgemeinen Schulen betrieben. Der Rest der 600 Punkte ist die addierte Punktzahl aus Halbjahresnoten von (bei uns waren es 40) gewichteten Fächern. In der Gesamtpunktzahl sollte sich der Effekt also herausrechnen und jede Punktzahl individuell sein.



Hallo,
ich kann dazu anmerken, dass ich beispielsweise in einer Schulform unterrichtet wurde, in der es kein Punktesystem gab, sondern normale Noten (BOS). Ich selbst hatte dabei 1.0 und damit eine Punktzahl ermittelt werden kann wird der Mittelwert genommen, der bei den oftmals geforderten 804 Punkte liegt.
Für mich wäre dies also eine Erklärung, wenn es eine höhere Anzahl an Bewerbern aus einem solchen Schulsystem gibt.

Ansonsten hat's für mich direkt nach dem Abi gereicht für die MHH. :-top
Glückwunsch auch an alle anderen die zugelassen sind!

Von mir auch herzlichen Glückwunsch zu deiner Zulassung!

Das ist tatsächlich etwas, was ich noch nicht gewusst habe. Sollte deine These stimmen, gucken Leute aus den klassischen punktzahlorientierten Gymnasien ganz schön in die Röhre (und das ohne eine Grundsatzdiskussion aufzumachen, welcher Schultyp nun schwieriger ist, da möchte ich mir nichts anmaßen). Ein Beispiel: Ein Absolvent bei uns, der vereinfacht in seinen 40 anzurechnenden Kursen 14 Punkte erzielt und dasselbe in seinen fünf Abitursprüfungen schafft, kommt am Ende auf (40x14 + 4x14x5 = 560 + 280 = 840 Punkte), was umgerechnet in Alt-Abiturspunktzahlen nur 784/840 Punkten sind. Das ist weit unter dem Mittelwert.

Mir bleibt auch völlig unverständlich, warum HS nicht schon längst auf die 900P-Skala übergegangen ist und stattdessen sinnfrei die Leute ihre Punktzahl umrechnen lässt. Ganz zu Schweigen von den vielen ungeraden Zahlen, die man noch runden muss.

davo
12.08.2018, 18:43
Worauf willst du jetzt eigentlich hinaus? Glaubst du an eine Heidelberg-Verschwörung? :-p

Human-Ler
12.08.2018, 23:55
Cmon davo. Das war alles sachlich bisher. Mit dem Wort Verschwörung schlägst du eine falsche Richtung ein, dessen Intention niemals da gewesen ist (Achso und den Smily hab ich jetzt mal überlesen). Ich wollte eine Antwort auf meine Frage, die hat Chazo mir gegeben.

Und schockierend finde ich das schon. Ich meine: In der Landesquote brauchst du wirklich nur Glück, um durchzukommmen. Die Punkte bringen nichts. Ein Teil der hohen Punktzahlen ist sowieso schon raus. Und dann musst du als klassischer Abiturient noch feststellen, dass du in der NC-Hürde mit den miesesten Voraussetzungen ins Rennen gehst und ein Ultra-Abi brauchst. Wo ist da die Vergleichbarkeit?

Manche Leute klagen schon, weil sie die Wartezeit ungerecht finden. Für die Abiturquote interessiert sich irgendwie niemand. Schade eigentlich...

davo
13.08.2018, 08:36
Du kannst ja klagen wenn du ein Problem damit hast. Hindert dich ja niemand daran.

Aber ich sehe einfach das große Problem nicht, denn es gibt ja auch noch das AdH. Warum also auf die Abibestenquote pochen, wenn es ohnehin noch dreimal so viele Studienplätze in einer anderen Quote gibt?

Außerdem wird ja, wie du bestimmt weißt, auch die Abibestenquote im Zuge des Urteils des Bundesverfassungsgerichtes optimiert werden.

Human-Ler
13.08.2018, 23:23
Ach was. So viel Geld hab ich nicht.

Aber wer weiß, vielleicht setzt sich dahinter mal jemand, der da mal Gerade biegt und tatsächlich macht. Ansatzpunkte hätte der/die einen Haufen.

Es wäre ein Kinderspiel, diese Quote transparent zu machen. Offensichtlich will man das aber nicht. Das wird sich auch nicht durch den Masterplan 2020 ändern. Abiquotenstudierende gelten hierbei allenfalls als das perfekte Feindbild, die am liebsten besser gar nicht studieren sollten. Wobei, die Ortspräferenz soll ja abgeschafft werden. Na immerhin.

Machs dir nicht zu einfach - Das AdH ist bei weitem nicht das Gleiche wie die Abiturquote. Eine leistungsorientierte und voll ausgeschöpfte Abiturquote würde auch der AdH-Quote zugutekommen, weil alle die, die in der Abiquote leer ausgehen, zwangsweise zur Konkurrenz für die alleinigen AdH-Bewerber werden. Da freuen sich doch die Leute, die einen guten TMS, Ham-Nat oder Ausbildung vorzuweisen haben, umso mehr, wenn die schon ihren Platz sicher haben.