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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Medizin bei der Bundeswehr!!



DRDR
06.11.2003, 10:22
Hallo!

Ich bin momentan Zivildienstleistender in einer Klinik und möchte eventuell mein Medizin Studium bei der Bundeswehr aufnehmen. Nur leider weiss ich nicht wie lange ich mich verplichten muss und ob die Studienjahre auch zur verpflichtenden Zeit angerechnet werden?

Hat da jemand vielleicht hilfreiche Informationen, die er mir netterweise nennen könnte?

Ich danke schon mal im voraus!

Hellequin
06.11.2003, 10:48
Realität @ DRDR:

Wenn du Zivi bist, dann hast du den Wehrdienst aus Gewissensgründen ( oder aus gewissen Gründen) verweigert.
Mich würde schon mal interessieren, wie du beim Bewerbungsgespräch erklären willst, warum du plötzlich so wild
darauf bist, für die nächsten 17 Jahre eine Waffe in die hand zunehmen.

Argumente wie :"Eigentlich will ich nur über die Bundeswehr studieren weil ich dadurch an nen Studienplatz und an Geld
während des Studiums komme."

Oder

"Ich habe den Wehrdienst nur verweigert weil ich lieber zu Hause
als in der Kaserne schlafe"

ziehen bei so einem Vorstellungsgespräch wenig. ;-)

:-)) :-)) :-)) :-)) :-))

FataMorgana
06.11.2003, 11:16
Hallo DRDR,

ich denke, Du solltest Dir mal diesen Thread (http://www.medi-foren.de/showthread.php?threadid=9980) durchlesen.

Da wurde die ganze Problematik vor kurzem ausdiskutiert.

Froschkönig
06.11.2003, 12:19
Original geschrieben von Hellequin
warum du plötzlich so wild
darauf bist, für die nächsten 17 Jahre eine Waffe in die hand zunehmen.

Gemäß der genfer Konvention gehört medizinisches Personal zu den sog. nicht-Kombattanden und hat eher selten Waffen in der Hand. Ich in den letzten 5 Jahren gerade mal an 30 Tagen so ein Ding in den Fingern....und in 90% der Fälle nur deshalb, damit ich noch mehr zu schleppen hatte :-D

Und NACH dem Studium wird die Waffe in meinen Händen wohl Hauptsächlich sowas wie ein Skalpell sein :-D

Hellequin
06.11.2003, 12:54
Das war selbstverständlich im übertragenen Sinn gemeint.
Bin mir durchaus auch bewußt das der durchschnittliche GeZi-Soldat seinen Schreibtisch nicht mit ner fertig geladenen Waffe
bewacht und verteidigt. Aber auch als Sanitätssoldat wirst
du wohl in einem Kriseneinsatz wohl eine Waffe tragen
(selbstverständlich meine ich bei einem Ausseneinsatz, und nicht
im OP ), und diese gegebenenfalls einsetzen um dein Leben oder
das der Verwundeten gemäß der Genfer Konvention in Selbstverteidigung zu schützen. :-))

So gering diese Wahrscheinlichkeit in der Realität auch sein möge
;-)

Nichstdestotrotz dienst du beim militär, und wenn du vorher deinen GWD aus moralischen und ethischen Gründen (ja,ja ich weiß das die Realität anders aussieht) verweigert hast, dann ist
so ein Gesinnungwandel doch ein bißchen merkwürdig. :-notify


......Korinthenkacker :-D :-))

Froschkönig
06.11.2003, 13:00
Original geschrieben von Hellequin
Nichstdestotrotz dienst du beim militär, und wenn du vorher deinen GWD aus moralischen und ethischen Gründen (ja,ja ich weiß das die Realität anders aussieht) verweigert hast, dann ist
so ein Gesinnungwandel doch ein bißchen merkwürdig.

Über gesinnungswechsel hab ich ja auch gar nix gesagt :-D

Hellequin
06.11.2003, 19:26
Original geschrieben von Hellequin
......Korinthenkacker :-D :-))

Da muss ich mich mal gezwungenermassen selber zitieren! :-))

Froschkönig
06.11.2003, 20:09
Original geschrieben von Hellequin
......Korinthenkacker


Hmm...und ich dich auch :-))
.
.
.
Tut das eigentlich weh ?...Korinthen kacken meine ich ? :-D :-D

Hellequin
06.11.2003, 20:46
Je nach Größe :-notify

Sani
06.11.2003, 20:57
Cartoon (http://www.rippenspreizer.com/4images/details.php?image_id=386&mode=search)

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Hooters
07.11.2003, 23:24
Also ich kann eigentlich zur Diskussion auch nur sagen, dass man bei der Prüfung an der OPZ wohl eher schlechte Karten hat, wenn man den Wehrdienst vorher verweigert hat. Mir haben sie jedenfalls beim Wehrdienstberater gesagt, dass man sich auf jeden Fall bereit erklären müsste Grundwehrdienst zu leisten, wenn man sich fest verpflichten will. Ist ja auch eigentlich richtig, denn sonst würden sicher überwiegend Bewerbungen von leuten eingehen, die nur den finanziellen Vorteil sehen.

aziegler
08.11.2003, 11:44
Hallo?
Gibt es andere Gründe zur Bundeswehr zu gehen ausser der Kohle und dem Med.-Studium?
:-meinung alex :-meinung

Hooters
08.11.2003, 13:00
Eigentlich gibt es schon andere Gründe. zum Beispiel, dass man in den Krisengebieten von den Leuten da echt gebraucht wird, und das man dabei helfen kann für Frieden zu sorgen, oder sein Land verteidigt ect.

beckspistol
08.11.2003, 13:02
Original geschrieben von Hooters
das man dabei helfen kann für Frieden zu sorgen, oder sein Land verteidigt ect.

das lassen wir mal dahingestellt.....

aziegler
08.11.2003, 13:16
...sein Land verteidigt ect.

dafür hab ich meine medizin-bücher im schrank. die sind schwer genug :-))

aber weiten wir das thema mal nicht aus. wollen ja alle friedl. weiterstudieren :-)

Nano
10.11.2003, 13:05
Der Einsatz in Krisengebieten ist, denke ich, sowieso fraglich. Einerseits kann man so wirklich aktiv das Leben andere Menschen retten, andererseits kann man nicht immer davon ausgehen, dass der "Feind" die RedCross Einrichtungen verschont.
Das spätere Tätigkeitsfeld kann aber auch das genaue Gegenteil vom gefährlich Einsatz im Krisengebieten sein: Genauso ist möglich, dass man in irgendeiner Hinterweltskasere hockt und der hauptpatientenanteil dann nur Simulanten sind, die ihr dann untersuchen dürft...

Kira
10.11.2003, 20:49
Muss mich hier auch mal einklinken, habe vor einer Woche mein AiP im BwK Ulm angefangen;)

Aaaalso...

Bezüglich dem "das man dabei helfen kann für Frieden zu sorgen, oder sein Land verteidigt ect." denke ich, dass Sanitätsoffiziere ja in erster Linie dafür da sind, unsere Soldaten wieder zusammenzuflicken, wenn im Einsatz was passiert. Klar wird auch die Zivilbevölkerung in gewisser Weise unterstützt. Ob wir damit für Frieden sorgen, naja, das sei mal dahingestellt. Schließlich gab es auch im Irak Anschläge auf Einrichtungen des Roten Kreuzes.
Nur wegen dem Geld beim Bund zu studieren, ist sicher der falsche Weg. Das wird einem dann spätestens im ersten Auslandseinsatz auffallen, wenn man nicht die passende Grundeinstellung hat, denk ich! Allerdings frag ich mich auch, warum Du erst Zivi gemacht hast, um dann festzustellen, dass Du doch zum Bund willst! Was hat sich denn geändert?
Das solltest Du Dir gut überlegen, und alle Konsequenzen einer solchen Entscheidung bedenken. Nicht nur die Einsätze, auch dass deine Wunschfachrichtung nach dem Studium vielleicht nur 500 km von zuhause zur Verfügung steht, oder evtl. auch gar nicht. Dass du zwei bis drei Jahre in einer Kaserne als Truppenarzt sitzt und Blasen und Erkältungen behandeltst. Dass Du u.U. nicht weiterverpflichtet wirst und den angestrebten Facharzt nicht machen kannst. Wenn Du jetzt immer noch sagst, ich will Medizin beim Bund studieren, dann versuch es. Dürfte allerdings bei der Vergangenheit als Zivi nicht so leicht werden;)

Grüßle,

Kira