BULLRICHSALZ
04.09.2018, 12:11
Hallo zusammen, ich möchte hier eine Frage zu einem Gedankengang von mir stellen.
Km ist ein Maß für die Affinität eines Enzyms zu seinem Substrat, und definiert als die Konzentration an Substrat, bei der die Hälfte aller Enzymmoleküle als Substrat-Enzym-Komplex vorliegt. Wird nun die Konzentration der Enzymmoleküle gesenkt, sinkt auch die Maximalgeschwindigkeit, weil ja weniger Enzymmoleküle vorhanden sind, um die Reaktion stattfinden zu lassen. Die Affinität der Enzyme zu ihrem Substrat ändert sich dabei nicht, also bleibt Km gleich, das leuchtet mir ein. Wenn man sich aber die Definition von Km nochmal vor Augen führt: "Die Substratkonzentration, bei der die Hälfte der Enzymmoleküle mit Substrat beladen ist.". Dann müsste das ja heißen, dass man immer die gleiche Konzentration an Substrat braucht um die Hälfte aller Enzymmoleküle mit Substrat zu besetzen, egal wie viele Enzymmoleküle man hat, was doch irgendwie nicht sein kann. Ist Km zum Beispiel 50 mmol/L, dann sind sowohl bei einer Enzymkonzentration von 10 mmol/L, als auch bei einer Enzymkonzentration von 100 mmol/L die Hälfte aller Enzymmoleküle mit Substrat besetzt, wenn die Substratkonzentration 50 mmol/L beträgt. Aber das würde keinen Sinn ergeben. Km müsste doch eher ein Verhältnis von Substratkonzentration zu Enzymkonzentration beschreiben, bei der die Hälfte der Enzymmoleküle mit Substrat besetzt ist.
Ich vermute stark, dass ich hier irgendwo einen Denkfehler begehe, aber ich komme nicht drauf. Würde mich freuen, wenn mir jemand Klarheit verschaffen könnte. Danke schonmal!
Km ist ein Maß für die Affinität eines Enzyms zu seinem Substrat, und definiert als die Konzentration an Substrat, bei der die Hälfte aller Enzymmoleküle als Substrat-Enzym-Komplex vorliegt. Wird nun die Konzentration der Enzymmoleküle gesenkt, sinkt auch die Maximalgeschwindigkeit, weil ja weniger Enzymmoleküle vorhanden sind, um die Reaktion stattfinden zu lassen. Die Affinität der Enzyme zu ihrem Substrat ändert sich dabei nicht, also bleibt Km gleich, das leuchtet mir ein. Wenn man sich aber die Definition von Km nochmal vor Augen führt: "Die Substratkonzentration, bei der die Hälfte der Enzymmoleküle mit Substrat beladen ist.". Dann müsste das ja heißen, dass man immer die gleiche Konzentration an Substrat braucht um die Hälfte aller Enzymmoleküle mit Substrat zu besetzen, egal wie viele Enzymmoleküle man hat, was doch irgendwie nicht sein kann. Ist Km zum Beispiel 50 mmol/L, dann sind sowohl bei einer Enzymkonzentration von 10 mmol/L, als auch bei einer Enzymkonzentration von 100 mmol/L die Hälfte aller Enzymmoleküle mit Substrat besetzt, wenn die Substratkonzentration 50 mmol/L beträgt. Aber das würde keinen Sinn ergeben. Km müsste doch eher ein Verhältnis von Substratkonzentration zu Enzymkonzentration beschreiben, bei der die Hälfte der Enzymmoleküle mit Substrat besetzt ist.
Ich vermute stark, dass ich hier irgendwo einen Denkfehler begehe, aber ich komme nicht drauf. Würde mich freuen, wenn mir jemand Klarheit verschaffen könnte. Danke schonmal!